LG OLED Serie 2018 – Vergleich und Unterschiede der 8er OLED Serie aus 2018

LG OLED TV 2018

LG hat zu April 2018 die neue 8er OLED-Serie in die Läden gebracht, die auf der CES 2018 im Januar vorgestellt wurden. Die neuen OLED-TVs bilden den Nachfolger zur 2017er OLED-Serie 7, die für den Massenmarkt zu akzeptablen Preisen erhältlich war.

OLED-Fernseher sind das Non-Plus-Ultra im Hinblick auf den Kontrast. Aber welche Verbesserungen konnte LG bei der 2018er Serie noch vornehmen? LG Display, der Panelzulieferer für LG Electronics, konnte für 2018 keine großen Neuerungen präsentieren. Was allerdings LG Electronics bei der 8er-Serie der OLEDs daraus gemacht hat, erfährst Du in unserem Artikel. Ebenso findest Du eine Gegenüberstellung der einzelnen Modelle, die Dir den Vergleich zwischen den OLED-TVs erleichtern und die Unterschiede deutlich machen. Das gesamte TV-Lineup von LG aus 2018 findest Du in einem weiteren Artikel. Mehr Details zur etwas „weniger hochwertigen“ LCD-Serie SK von LG findest Du in hier.

Das neuere 9er TV-Lineup LG OLED 2019 findest Du in einem weiteren Artikel.

Abbildung LG OLED65B87 164 cm (65 Zoll) OLED Fernseher (Ultra HD, Twin Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG OLED65E8LLA TV 164 cm (65 Zoll) OLED Fernseher (Ultra HD, Twin Triple Tuner, Smart TV)

Neuerungen mit den LG 2018er OLEDs

Im vergangenen Jahr hat LG Electronics mit der 7er Serie der OLED-TVs erfolgreich die OLED-Technologie dem Massenmarkt zu vernünftigen Preisen verfügbar gemacht. Im Premium-Segment hat LG damit große Marktanteile gewonnen und Samsung einen großen Teil des Kuchens abgenommen. In UK lag der Marktanteil von LG Electronics mit den OLED-TVs bei ca. 40% im Premium-Bereich.

Die neuen LG OLEDs der 8er-Serie bringen einige Neuerungen mit, die sich besonders auf den Bildbereich konzentrieren. Wir vermissen jedoch größere Sprünge bei der Panel-Technologie, was wir im Kapitel „Übernahme aus der 2017er OLED Serie“ aufführen.

Du möchtest alle Informationen, technische Details und detaillierte Vergleiche zu LG Fernsehern bekommen?

Bildprozessoren Alpha7 und Alpha9 und ThinQ

Großes Augenmerk setzen die bekannten TV-Hersteller in 2018 auf die Nennung eines „tollen“ Bildprozessors. So hat LG mit seinen in 2018 auf den Markt gebrachten Alpha7– und Alpha9Bildprozessoren das griechische Alphabet als Namensgeber gewählt. Sony setzt beispielsweise den Namen X1 Extreme für die Premium-Modelle in 2018 ein.

Der Bildprozessor ist bei Fernsehern dafür da, die Videosignale vom Tuner, HDMI oder von Videodateien bestmöglich auf dem Panel darzustellen. Dafür werden die Signale durch den Prozessor bearbeitet und das Bild wird on-the-fly gerendert und verbessert. Der Alpha7 (α7) und der Alpha9 (α9) finden sich in den OLED-TVs der 8er-Serie. Der Alpha7 ist ausschließlich im OLED B8 verbaut und ist der kleine Bruder des Alpha9. So kann beispielsweise der Alpha7 keine High Frame Rate Daten in Kombination mit HDR-Daten wiedergeben. Der Alpha9 hingegen kann HFR und HDR in 4K-Auflösung abspielen, was für eine bessere Verarbeitungsgeschwindigkeit spricht.

LG Alpha 9 Bildprozessor
LG Alpha 9 Bildprozessor aus dem 2018er TV-Lineup (© LG)

Zudem hat der Alpha7-Bildprozessor eine einfache Rauschreduzierung (noise reduction), wohingegen der Alpha9-Bildprozessor eine vierfache Rauschreduzierung (quad step NR) durchführt. Der bessere Prozessor wird insbesondere Content, der nicht in 4K-Auflösung vorliegt, seine Stärken ausspielen können.

In 2018 gibt es nun auch eine deutlicheren Unterschied zwischen dem OLED B8 und dem OLED C8: der OLED B8 hat „nur“ den Alpha7 Bildprozessor integriert, wohingegen der C8, E8, G8 und W8 mit dem Alpha9 Bildprozessor ausgestattet werden.

Unterstützung für High Frame Rate (HFR)

Im Ultra High Definition Standard wurde vor einigen Jahren nicht nur die höhere Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln (4K) aufgenommen, sondern auch explizit eine höhere Bildwiederholrate des Contents definiert. So sind mit UHD-Content High Frame Rate (HFR) Filme mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich. Aktuell finden sich jedoch Filme mit doppelter Kino-Bildwiederholrate von 48 Frames pro Sekunde.

Beim Film „Der Hobbit“, der in HFR in die Kinos kam, gab es zwei Lager: ein Lager war völlig begeistert vom HFR-Content, weil es durch die höhere Bildwiederholrate viel realistischer wirkt. Das andere Lager sagt, dass dadurch der Kino-Effekt völlig zu Nichte gemacht wird, weil die Bilder viel zu flüssig ablaufen. Egal zu welchem Lager man gehört: durch HFR steigt die zu bearbeitende Datenmenge für den Bildprozessor noch einmal deutlich an. Das war eventuell der Grund für LG den Alpha7 und Alpha9 Prozessor als Unterscheidung innerhalb der OLED-Serie anzubieten.

Eine Einschränkung muss durch LG bei HFR gemacht werden: die HDMI 2.1 Spezifikation, die HFR via HDMI vorsieht, lag zum Zeitpunkt des TV-Designs noch nicht im finalen Stadium vor. Die OLEDs unterstützen nicht den HDMI 2.1-Standard und damit auch kein HFR via HDMI. HFR ist daher nur via Streaming-App, USB-Medium oder über den internen Tuner abspielbar.

Black Frame Insertion (BFI)

Eine weitere Neuerung der 2018er OLED-TVs von LG ist die Einführung der Black Frame Insertion (BFI) bei den OLED-TVs (hdtvtest in einem Videobeitrag zu BFI bei den 8er OLEDs).

Was macht BFI?

BFI ist eine Technik, um die Schärfe des Bildes durch Einfügen von schwarzen Frames zwischen zwei Bild-Frames. Das Bild wird also kurzzeitig schwarz, was für den Zuschauer die wahrgenommene Schärfe des Bildes, insbesondere bei Bewegungen, erhöht. Bei LCD-Panels ist diese Technik bereits seit einiger Zeit im Einsatz und wird nun in 2018 erstmalig bei LGs OLED-TVs eingesetzt.

Die Black Frame Insertion funktioniert auch im Game Mode, so dass man die Schärfe-Erhöhung auch bei Spielen ohne Erhöhung des Input Lags nutzen kann.

Dynamic Tone Mapping im Game Mode

Bei HDR-Content gab es in der Vergangenheit das Problem, dass Videos teils mit 4000 cd/m² oder 10000 cd/m² gemastert wurden. Ein guter HDR-TV kann jedoch i.d.R. nur 1000 cd/m² als Spitzenhelligkeit darstellen, so dass bestimmte Details durch den großen Kontrastumfang verloren gingen und beispielsweise dunkle Bereiche im Bild keine Details aufwiesen, wenn der Fernseher ein unzureichendes Mapping durchgeführt hat.

Mit Dynamic Tone Mapping macht der Fernseher eine Anpassung der Helligkeitsbereiche, so dass die Details in dunklen Bereichen wieder sichtbar werden. Dynamic Tone Mapping ist in 2018 nun auch beim Game Mode vorhanden, was ein großer Kritikpunkt der Gaming-Community an den OLED-TVs aus 2017 war.

Logo Luminance Adjustment gegen Burn-In

Einer der Kritikpunkte, der häufig zur OLED-Technologie geäußert wird, ist der sogenannte Burn-In oder auch Image Retention genannt. Bei der Image Retention sieht man gleiche Bildinhalte, die lange auf dem OLED-Panel angezeigt wurden, auch weiterhin, auch wenn der Bildinhalt bereits nicht mehr angezeigt wird.

Das ist insbesondere bei Senderlogos der Fall, die häufig immer an derselben Position und mit derselben Intensität angezeigt werden. Die Logos scheinen dann beim Umschalten nach. LG OLEDs führen im Standbymodus einen Bereinigungslauf durch, der diese Schatten auf dem Bild bereinigt.

Mit den 2018er OLED-TVs hat LG auf die kritischen Marktstimmen reagiert und die Option Logo Luminance Adjustment eingeführt. Vincent von hdtvtest stellt diese Funktion in einem Video vor. Mit den Optionen Low und High versucht der Fernseher die Fernseher-Logos zu erkennen und stellt das Logo transparenter dar. Damit ist die Gefahr für Burn-in geringer. Netter Kommentar von Vincent aus dem Video ist: „My advice to you is to always use protection”, was man nicht nur auf den TV beziehen kann.

Automatische Bildkalibrierung mit AutoCal

Fernseher, bzw. vielmehr die eingesetzten Panel, haben eine bestimmte Streuung, was die Bildparameter angeht. Die Hersteller stellen die Fernseher auf bestimmte Bildparameter ein, was die Farbwiedergabe angeht. Diese können durch den Massenfertigungsprozess jedoch von den aus dem Quellmaterial angedachten Farben abweichen, so dass es zu leichten Unkorrektheiten kommt. Über die Bildeinstellungs-Menüs eines guten TVs kann man das Bild dahingehend optimieren, dass die Farben, die der Fernseher anzeigt, noch detailgetreuer und natürlicher wiedergegeben werden.

Mittels Testbildern, einem Colorimeter zur Überprüfung der Farben und einer Software kann man nach der jeweiligen Einstellung prüfen, ob die Farben optimal dargestellt werden. Das ist teilweise ein sehr aufwändiger Prozess, da man viele Iterationen zur optimalen Farbeinstellung durchführen muss.

Mit den LG OLEDs (und Super UHD TVs) des Modelljahres 2018 hat LG in Kooperation mit SpectraCal eine Möglichkeit geschaffen, Fernseher automatisch zu kalibrieren. Das von SpectraCal vertriebene Feature nennt sich AutoCal und kalibriert in kürzester Zeit automatisch den LG OLED auf optimale Bildparameter.

Hierzu benötigt man den SpectraCal C6 Colorimeter, die CalMAN Software für die Kalibrierung auf einem Windows-PC und einen Pattern Generator, der Testbilder erzeugt. Mit diesem Setup in Verbindung mit dem TV kann man die Parameter automatisch einstellen lassen. Die Preise stehen noch nicht fest, jedoch ist alleine schon die Hard- und Softwarekombination sicherlich im unteren vierstelligen Euro-Bereich angesiedelt, so dass dies nur für wirklich enthusiastische Home-Cinema-Anwender oder TV-Händler mit Kalibrierungsservice gedacht ist.

Trotz des hohen Preises erkennen die Hersteller der Premium-TVs, dass ein gewisser Teil der Käufer ein optimal kalibriertes Bild haben möchte und bedienen diesen Kundenstamm mit der Kooperation mit SpectraCal. Aus unserer Sicht eine passende Entwicklung im Premium-Segment.

Übernahme von den 7er OLEDs aus 2017

OLED Panel mit RGBW-Pixeln

Nach ersten Aussagen von LG Electronics Sprechern hat sich gegenüber den 2017er OLED Panels keine Neuerung für die 8er OLED Serie ergeben. Daher gehen wir davon aus, dass LG Displays ähnliche OLED-Panels liefert, so dass sich beispielsweise an der Spitzenhelligkeit der Panels in 2018 nichts verändert. Die 7er OLED Serie von LG konnte mit ca. 700 bis 800 cd/m² bei einem kleinen Weißfenster gute Werte erzielen, lag jedoch gegenüber den Premium-Modellen mit LED-Hintergrundbeleuchtung zurück. Diese haben in 2017 Spitzenhelligkeiten von 1500 bis 2000 cd/m² geschafft.

Bei den OLED-Panels aus 2018 bleibt es auch weiterhin bei der Aufteilung der Subpixel in rote, grüne, blaue und weiße (RGBW). Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass jedes Pixel immer aus den vier Subpixeln besteht. LG setzt bei einigen der LCD-TVs Panels mit RGBW-Panel ein, die jedoch eine verringerte Farbauflösung haben (siehe beispielsweise unser Test zum LG SJ800V mit RGBW-LCD-Panel).

Nach ersten Detailaufnahmen von hdtvtest am Beispiel des OLED55C8 hat sich jedoch an der Pixelstruktur ein kleines neues Detail ergeben: die roten Subpixel sind im Vergleich zur Vorjahresserie etwas größer. Möchte LG hier einem schnelleren Degrading der roten Subpixel entgegenwirken oder die Leuchtdichte der roten Subpixel erhöhen?

Modellbezeichnungen und Lineup

Mit dem Lineup 2017 hat LG die B-, C-, E-, G- und W-Modelle eingeführt, wobei es zwischen dem B7 und dem C7 nur kleine Unterschiede im Design gab. Die Modelle E7 und G7 waren mit einem besseren Soundsystem bzw. einer integrierten Soundbar ausgestattet und das W7-Modell war das Spitzenmodell, welches als „Wallpaper TV“ absolut flach an die Wand gehängt wurde.

LG behält in 2018 auch dieses TV-Lineup bei und bringt die OLED-Modelle B8, B87, C8, E8, G8 und W8 auf den Markt. Zwischen den einzelnen Modellen gibt es jetzt aber größere Unterschiede, die Du weiter unten nachlesen kannst.

Jetzt schauen wir uns aber zunächst die Gemeinsamkeiten der OLED-Premium Serie von LG aus 2018 an.

Gemeinsamkeiten der LG OLEDs 2018

OLED-Panel

Die OLED-Panels der 8er OLED-Serie von LG Electronics sind alle durch LG Displays hergestellt. Sie unterscheiden sich in keinerlei technischen Eigenschaften voneinander. Es ist also egal, ob man einen OLED B8 oder einen OLED W8 kauft, die eingesetzten Panels sind die gleichen.

Eingesetzt werden sogenannte OLED-Panels mit RGBW-Subpixel-Struktur. RGBW bedeutet, dass es neben den Subpixeln Rot, Grün und Blau (RGB) noch ein viertes Subpixel gibt, welches weiß leuchtet. LG schafft es so, die Leuchtkraft von bis zu 800 cd/m² zu erreichen.

Aber was ist denn die besondere Eigenschaft von OLED-TVs, so dass diese Technologie im Premiumbereich eingesetzt wird?

Im Gegensatz zu LCD-Panels ist jedes Pixel selbstleuchtend und kann vollständig abgeschaltet werden. Bildergebnis ist ein unheimlich kontrastreiches Bild, da jedes Pixel einzeln angesteuert werden kann und schwarze Bildinhalte wirklich schwarz sind. LG spricht hier vom Pixel Dimming und greift den Marketing-Begriff des Dimmings auf, der sich seit einigen Jahren im Premium-Bereich der TV-Hersteller festgesetzt hat. Das Kontrastverhältnis wird über das Verhältnis zwischen Leuchtdicht bei einem hellen Bereich und Schwarzwert (Leuchtdichte) bei einem schwarzen Bereich angegeben. Dadurch ergibt sich rechnerisch ein unendliches Kontrastverhältnis (unendlich:1) und LG erreicht damit das Beste, was man erreichen kann.

Eine weitere besondere Eigenschaft der OLED-Panels ist die hohe Blickwinkelstabilität. LG benennt das Feature als Perfect Viewing Angle. Bei OLEDs ist es größtenteils egal, ob man direkt mittig oder seitlich auf den Fernseher schaut: insbesondere die Farben werden nicht verfälscht und erhalten keinen Grauschleier, wie man es von der VA-LCD-Technologie kennt. Einen ähnlichen Effekt hat man bei IPS-LCDs, die jedoch bei weitem nicht so kontraststark sind wie OLED-Panels.

Was ist jedoch einer der entscheidenden Nachteile der OLED-Technologie?

In der Spitzenhelligkeit hinkt LG mit der OLED-Technik jedoch der LCD-Konkurrenz hinterher: bei der Vorjahresserie wurden Spitzenhelligkeiten von 800 cd/m² erreicht. Spitzen-TVs von Samsung und Sony bewegen sich momentan kurzzeitig über 1500 cd/m². Durch das vierte weiße Subpixel konnte LG die OLED-Nachteile etwas verbessern, hat es jedoch in diesem Bereich noch nicht an die LCD-TVs herangeschafft.

Bild

Alle Fernseher der 8er Serie haben ein Panel mit UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) und können damit gängigen Content in 4K wiedergeben, seien es über den Tuner, Streaming Apps oder zugespielter Content über HDMI oder per USB. Das Bildverhältnis ist 16:9, was dem gängigen Format für Fernseher entspricht. Ein 21:9, was dem Kinoformat deutlich näher kommt, findet man auch im 2018er OLED Lineup nicht. Hier geht LG sicherlich davon aus, dass der Massenmarkt keine überbreiten Fernseher kaufen wird, sondern hier eher eine Nische von TV-Enthusiasten bedient werden würde.

Die LG-OLED TVs unterstützen alle relevanten HDR-Formate: HDR10, Dolby Vision und HLG. Hinzukommen noch die sogenannten verbesserten (manche sagen auch Fake) HDR Formate HDR10 Pro und Advanced HDR, bei dem der Fernseher selber versucht, aus SDR-Content HDR-Content zu zaubern. Mit den LG TV hat man die größte Zukunftssicherheit, was das Thema HDR angeht, da eben auch Dolby Vision unterstützt wird. Samsung hat in Partnerschaft mit Panasonic in 2018 ein eigenes dynamisches HDR-Format namens HDR10+ auf den Markt gebracht. Dieses unterstützen die LG-TVs jedoch nicht. Ob es hier zu einem Update via Software kommt, können wir leider aktuell nicht sagen.

Ein Bildfeature ist Dynamic Tone Mapping (bei LG heißt es Enhanced Dynamic Tone Mapping). Tone Mapping bedeutet, dass der Fernseher HDR-Content, welches einen hohen Helligkeitsumfang haben kann, analysiert und so darstellt, dass möglichst viele Details erhalten bleiben, obwohl durch das Panel nicht die hohen Helligkeitsinformationen wiedergegeben werden können. So wird HDR-Content in Dolby Vision wird beispielsweise bis 4000 cd/m² gemastert, welches jedoch aktuell kein Fernseher wiedergeben kann. Der Bildprozessor muss den Dynamikumfang herunterrechnen, idealerweise ohne Details zu verlieren. An diesem Feature hat LG für die 2018er OLEDs gearbeitet und Verbesserungen durch das Enhanced Dynamic Tone Mapping eingeführt.

Bildmaterial, welches den Fernseher nicht in UHD-Auflösung erreicht, wird durch den integrierten 4K Upscaler hochgerechnet. Dazu gehört beispielsweise der Content von Full HD Sendern, angeschlossene Blu-ray Player und Content aus Streaming Apps, die eine Auflösung kleiner als 4K haben. Der LG Upscaler war bereits in 2017 sehr gut und LG wird mindestens dasselbe Ergebnis mit der 2018er Serie erreichen.

Eine weitere Bildeigenschaft ist die Rauschunterdrückung (Noise Reduction, NR), die für ein klares Bild sorgt. Hier unterscheiden sich die Bildprozessoren der B8-Modelle und der höherwertigen Modell, unten dazu im Vergleich mehr.

Ton

Beim Ton bringen alle LG OLEDs mindestens ein integriertes 2.2-Kanal-System mit (Update: das Modell B87 hat nur ein 2.0 System ohne Subwoofer mit 20 Watt Ausgangsleistung). Dabei sind zwei Stereo-Lautsprecher und zwei Subwoofer integriert, die tatsächlich auch für Bässe sorgen, trotz der geringen Bautiefe der TVs. Die maximale Ausgangsleistung liegt bei 40 Watt, wobei sich jeweils 10 Watt pro Lautsprecher verteilen.

In der Regel strahlen die Lautsprecher den Ton nach unten ab, was allerdings beim C8 durch einen besonderen Standfuß umgerichtet wird (mehr dazu weiter unten). Wer etwas besseren Sound haben möchte, greift dann direkt zu einem höherwertigen OLED mit integrierter Soundbar, stellt eine separate Soundbar dazu oder kauft direkt ein vollwertiges AV-Setup.

Alle LG OLEDs verfügen über einen integrierten Dolby Surround– sowie einen Dolby Atmos-Dekoder, der hochwertige Tonspuren direkt im TV dekodieren kann. Um die Stimmen in Filmen und Serien besser verständlich zu machen, bringen die LG TVs einen Clear Voice Mode mit. Hierbei wird der Frequenzbereich, in dem Stimmen normalerweise liegen, im Volumen etwas angehoben, so dass sie leichter verständlich sind.

Ein weiteres tolles Feature ist die Magic Sound Calibration. Das ist ein Tonverbesserungs-Feature, welches einmalig durchgeführt wird. Der Ferseher sendet dabei ein lautes Testsignal, welches von der Magic Remote und dem integrierten Mikrofon auf der passenden Sitzposition aufgenommen wird. Der Fernseher berechnet dann ad hoc einen Tonmodus, der für diese Sitzposition ideal sein soll. Beim LG SJ800V aus 2017 konnten wir dieses Feature genauer untersuchen: und tatsächlich verbessert sich der Ton nach dem Lauf automatisch und deutlich hörbar.

Konnektivität

Alle LG OLED Fernseher der 8er Serie bringen ausreichend viele Anschlüsse mit:

  • 4 x HDMI
  • 3 x USB
  • 1 x LAN
  • WLAN
  • Bluetooth mit Version 4.2
  • Optischer digitaler Audioausgang
  • Analoger Kopfhörerausgang
  • CI+-Slot (Version 1.4)

Positiv hervorzuheben ist die Vielzahl der HDMI- und USB-Anschlüsse. Jeder, der keinen AV-Receiver als Schaltzentrale für die HDMI-Anschlüsse hat, freut sich über die Vielzahl. Auch diejenigen, die noch einen analogen Kopfhöreranschluss benötigen, werden von LG nicht enttäuscht. Samsung hat beispielweise seit Jahren alle analogen Anschlüsse abgeschafft, so dass man nicht einmal mehr einen Kopfhörer verbinden kann. Ein weiteres gutes Feature ist das integrierte Bluetooth-Modul, mit dem beispielweise drahtlose Kopfhörer verbinden kann. LGs Feature zur drahtlosen Verbindung nennt sich LG Sound Sync.

Ausstattungsumfang

Als einer der wichtigsten Ausstattungen ist das WebOS Betriebssystem in der Version 4.0 zu nennen. Es integrierte aus unserer Sicht sehr gut die Vielzahl der Möglichkeiten, die der Fernseher bietet. Außerdem lässt es sich sehr einfach mit der Magic Remote und dem angezeigten Pointer bedienen. Ein integrierter Webbrowser kann Webseiten darstellen und in ausreichender Größe und schnell darstellen.

Über den integrierte doppelte DVB-T2/C/S2-Tuner kann gleichzeitig ein TV-Programm geschaut und ein zweites aufgenommen werden. LG spricht dabei von Watch & Record, der dieses Feature für den integrierten Videorekorder zusammenfasst. Timeshift ist damit ebenfalls möglich. Eine Aufnahme von analogen Quellen klappt ebenfalls.

Weitere Zuspielmöglichkeiten sind Miracast (drahtloses Darstellen von Video und Ton) und der integrierte DLNA-Client, der von einem DLNA-Server (z.B. von einer Fritzbox) Videos, Musik oder Fotos wiedergeben kann.

LG hat bei seinen OLED-TVs noch weitere „Dreingaben“ wie Magic Zoom und Multiview. Mit Multiview kann der Fernseher zwei Quellen gleichzeitig auf dem Bild darstellen. So kann man beispielweise einen Film schauen und ein Fußballspiel nebenher laufen lassen. Wenn sich etwas Spannendes entwickelt, schaltet man das Fußballspiel auf Vollbild.

Zubehör

Die Magic Remote hat LG bereits seit einigen Jahren im Einsatz und über die Jahre jeweils verbessert. Das Klackern der Tasten kann den ein oder anderen nerven, welches bei den „alten“ Fernbedienungen mit den vielen gummierten Tasten nicht der Fall war.

Die Magic Remote verbindet sich via Bluetooth mit dem Fernseher und braucht daher keine Sichtverbindung beim Umschalten bzw. der Bedienung. Zudem ist ein Mikrofon in der Fernbedienung integriert, die Sprachbefehle entgegennimmt oder für das Feature Magic Sound Tuning verwendet wird.

Nachdem die Gemeinsamkeiten aller LG OLED TVs aus 2018 beleuchtet wurden, kommen wir jetzt zu den genauen Modellen und den jeweiligen Unterschieden zwischen den verschiedenen Modellen.

LG OLED B8

Der LG OLED B8 ist das Modell im Premium-Bereich mit kleinster Ausstattung. Es bringt alle oben bei den Gemeinsamkeiten erwähnten Eigenschaften mit. Der deutlichste Unterschied zum OLEDC8 ist der Alpha7-Prozessor, der wie oben bereits erwähnt einige Einschränkungen gegenüber dem Alpha9 aufweist.

Abbildung LG OLED65B87 164 cm (65 Zoll) OLED Fernseher (Ultra HD, Twin Triple Tuner, Smart TV)

Das Design des OLED B8 ist ausgesprochen ansehnlich: ein dünner umlaufender Rahmen, ein silberner Standfuß sowie die geringe Bautiefe von nur 47mm machen selbst den “Kleinsten” der LG OLEDs Design-technisch ganz groß. Betrachtet man den LG B8 von der Seite, ist das Panel im oberen Bereich sehr dünn und wird unten etwas breiter, da hier die Elektronik des TVs sitzt.

Der LG OLED B8 ist in 55 und 65 Zoll Bilddiagonale zu haben (OLED55B8, OLED65B8).

LG OLED B87 / B87LC / B8S / B8SLC

Wer sich über die Modellbezeichnung LG OLED B87 wundert: das ist eine spezielle Version für die Media Markt Saturn Gruppe und ist bei Mediamarkt und Saturn zu finden. Technisch ist das Modell fast identisch zum B8 und wird auch häufig als OLEDB87LC bezeichnet. Lediglich der Standfuß ist hier ein anderer. Er ist mittig gesetzt und ein weit offenes C, wie man es aus der Vorjahresserie kennt. Im Gegensatz zum LG B8 hat das Modell B87 nur mit einem 2.0 Kanal Audio-System mit insgesamt 20 Watt Ausgangsleistung ausgestattet. Es fehlt also der integrierte Subwoofer für die tiefen Töne.

Ein weiterer Unterschied beim B8S ist der Single-Tuner, der beim B87 bzw. B8S zu finden ist. Der normale OLED B8 hat einen doppelten Tuner verbaut.

Der LG OLED B8S bzw. B8SLC ist technisch fast identisch zum B87 und in den Märkten von Expert und Euronics zu finden.

Damit ist der B87 bildtechnisch identisch, jedoch ist es die leicht abgespeckte Version des B8. Der LG OLED B87 ist in 55 und 65 Zoll Bilddiagonale verfügbar (OLED55B87, OLED65B87, OLED55B8S, OLED65B8S).

LG OLED C8

Der LG OLED C8 ist im Vergleich zum LG OLED B8 mit dem Alpha9-Bildprozessor ausgestattet. Damit kommt eine vierfache Rauschunterdrückung (Quad Step Noise Reduktion) einher sowie ein Object Depth Enhancer. Was dieses Feature genau bringt, müssen erste Tests des C8 zeigen. Weiterhin bringt der Alpha9 noch eine Schärfeverbesserung mit, um das Bild knackiger darzustellen. Zudem kann der OLED C8 High Frame Rate (HFR) Content in 4K Auflösung mit HDR darstellen; das kann der B8 mit dem Alpha7 nicht.

Der Ton wird beim OLED C8 durch den Standfuß verbessert; dieser dient als Reflektor für die nach unten gerichteten Lautsprecher, so dass der Ton nach vorne abgestrahlt wird. Das ist natürlich ein Feature, welches nicht bei Wandmontage greift.

Das Rahmendesign des OLED C8 entspricht dem des OLED B8. Der Standfuß ist jedoch deutlich breiter und leicht gebogen, um als Reflektor dienen zu können. Auch in der Tiefe unterscheiden sich die Modelle nicht, auch der C8 ist 47mm tief.

Eine tolle Entwicklung ist, dass der C8 in 2018 nun auch in 77 Zoll verfügbar ist. Das wird diejenigen freuen, denen 65 Zoll doch zu klein ist, aber in 2017 nicht den Listenpreis von 20.000€ für den OLED W7 in 77 Zoll ausgeben wollten. Im Laufe des Jahres 2018 werden wir den C8 sicherlich im Preisbereich zwischen 6000 bis 8000€ sehen (UVP 9999€).

Der LG OLED C8 ist in 55, 65 und 77 Zoll verfügbar (OLED55C8, OLED65C8 und OLED77C8).

Wie der LG OLED C8 sich zum Vorgängermodell LG OLED C7D verhält, haben wir unserem Artikel Kaufberatung: LG OLED C8 vs LG OLED C7 – Ein Kurzvergleich des LG C8 aus 2018 mit dem Vorgänger LG C7D aus 2017 ausgeführt. Überlegst Du, ob die QLED-Technik von Samsung nicht eventuell eine Alternative für Dich wäre, lies Dir unseren Artikel Kaufberatung und Kurzvergleich: LG C8 vs Samsung Q9FN, was ist der Unterschied? Vergleich der beiden Premium UHD-TVs von LG und Samsung aus 2018 durch.

Review zum LG OLED C8

In dem Review zum LG OLED C8 von den Testern von rtings.com wurde das 2018er Modell der OLED-Serie von LG auf den Prüfstand gestellt. Stand Juni 2018 ist er laut rtings der beste OLED-TV neben dem LG OLED B7 hinsichtlich Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Die Bildqualität ist laut Test sehr gut. Das hohe Kontrastverhältnis (OLED-typisch bei unendlich:1) wird durch die tiefen Schwarzwerte erzeugt. Die Spitzenhelligkeit liegt beim LG OLED C8 bei sehr guten 900 cd/m² im HDR Modus und etwa 420 cd/m² im SDR-Modus. Die Blickwinkelstabilität ist OLED-typisch ebenfalls sehr gut. Die Farben nehmen zwar ab einem Winkel von 28° ab, jedoch bleiben Helligkeit und Schwarz auch bei sehr weit seitlichem Blick gut erhalten. Damit ist der LG C8 ein guter TV, wenn man viele Zuschauer davor setzen möchte.

Hervorgehoben wird bei dem Testgerät die hervorragende Uniformität des Schwarzwertes über das Panel. Es ist kein Clouding aufgrund der nicht vorhandenen Hintergrundbeleuchtung vorhanden. Damit ist der C8 ideal für einen Kinoraum geeignet, in dem in völliger Dunkelheit geschaut wird. Die Farbraumabdeckung ist im DCI-P3 mit 97% und im Rec.2020 mit 70% sehr hoch. Auch das Farbvolumen (Darstellung der Farben mit steigender Helligkeit) ist ebenfalls sehr gut. Bei der Darstellung der Farben ist im Test fast kein Banding vorhanden. Bei großen Flächen mit gleicher Farbe ist Banding in leichter Form zu sehen. Als Tipp geben die Tester, dass man das Feature MPEG Noise Reduction einschalten soll.

Kritisiert wird die Burn-in Gefahr beim LG C8. Das ist leider OLED-typisch und hängt nicht vom Hersteller, sondern von der Technologie ab. LG hat mit der 2018er Serie jedoch das Feature Logo Luminance Adjustment eingeführt, welches das Logo findet und dimmt. So ist die Gefahr für Burn-in geringer. Außerdem gibt es noch die Optionen Pixel Refresh und Screenshift, bei dem der Bildinhalt in regelmäßigen Intervallen verschoben wird. So wird auch die Gefahr für Burn-In reduziert.

Mit dem 2018er Modell C8 wurde auch eine Black Frame Insertion eingeführt die für eine höhere Bewegungsschärfe sorgt. Der Input Lag liegt bei ca. 21 ms bei FullHD und 4K-Auflösung, was den Spieler schneller Actionspiele auf der Konsole oder dem Computer freuen wird. So fühlen sich die Spiele sehr reaktionsfreudig an. Weiterhin unterstützt der C8 HFR-Content mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde, jedoch nur von USB oder per Stream. Die HDMI 2.1 Spezifikation, die für HFR-Content ausgelegt ist, war bei der Produktion des C8 noch nicht umsetzungsreif verfügbar.

Das Smart TV System wird als sehr einfach zu benutzen und als sehr schnell getestet. Mit WebOS 4.0 erhält man eine aufgeräumte und übersichtliche Oberfläche, die sich über die integrierte Magic Remote einfach bedienen lässt. Zusätzlich funktioniert die Spracherkennung sehr gut und der LG C8 ist kompatibel mit Amazon Alexa und Google Home.

Das Design des LG C8 hat sich gegenüber dem Vorjahres Modell LG C7 etwas geändert. Die silberne Rückseite endet in einer schwarzen Box, die die Elektronik im unteren Teil des Panels aufnimmt. Die Anschlüsse sind hinten und seitlich vorhanden. Der Standfuß  ist sehr breit (fast so breit wie der Fernseher) und aus Aluminium. Der Schwung soll die Soundwiedergabe hin zum Zuschauer unterstützen. Der Gehäuserand um das Panel ist nur 9 mm breit und die Tiefe des TVs beträgt 49 mm.

Insgesamt loben die Kollegen von rtings den Fernseher als beste Alternative im OLED-Bereich, heben die Blickwinkelstabilität, die Schwarzwerte und die schnelle Reaktionszeit des Panels hervor. Kritisiert wird die typische OLED-Krankheit Burn-In sowie die Helligkeitsschwankungen, die der Automatic Brightness Limiter (ABL) mit sich bringt.

LG OLED E8

Der LG OLED E8 hat im Vergleich zum C8 ein verbessertes Soundsystem: mit 4.2 Kanälen und einer Ausgangsleistung von 60 Watt (10 Watt je Lautsprecher) ist der Ton des E8 besser.

Das Standfuß-Design des E8 ist gegenüber dem C8 deutlich anders: der Rahmen ist zwar auch schwarz, endet im unteren Bereich jedoch in einer breiten silbernen Leiste. Der Standfuß ist gegenüber dem C8 in der Breite etwas schmaler. Jedoch hat der LG OLED E8 dadurch eine etwas höhere Tiefe von 52mm. Nichts desto trotz ist der Fernseher immer noch extrem dünn.

Abbildung LG OLED65E8LLA TV 164 cm (65 Zoll) OLED Fernseher (Ultra HD, Twin Triple Tuner, Smart TV)

Der LG OLED E8 ist in 55 und 65 Zoll verfügbar (OLED55E8, OLED65E8).

LG OLED G8

Der LG OLED G8 ist wie sein Vorgänger G7 ein besonders Modell aus der LG Signature Serie. LG fasst hier die besonderen Designs aus verschiedenen Geräten zusammen. Tatsächlich liegt der OLED G8 vom Ausstattungsumfang und der technischen Lösung zwischen dem E8 und dem W8.

Mit einer integrierten Soundbar mit 4.2 Kanälen und 60 Watt Ausgangsleistung ist der G8 technisch wie der E8 ausgestattet. Jedoch unterscheidet sich das Design deutlich: das Panel steht fast wie losgelöst auf einem durchsichtigen Standfuß, der in der Soundbar müdet. Panel und Soundbar, die die gesamte Elektronik beherbergt, sind über ein flaches Kabel verbunden. Das Panel selber ist dadurch extrem dünn. LG nannte dieses Design früher Razorblade Design (Rasierklinge).

Der Standfuß ist durch die integrierte TV-Elektronik notwendig und kann nicht abgenommen werden. Die Möglichkeit für eine Wandmontage gibt es beim G8 nicht, daher sind auch keine VESA-Abmessungen verfügbar.

Der G8 mit dem besonderen Design ist nur in der Diagonale mit 65 Zoll verfügbar (OLED65G8).

LG OLED W8

Das Modell LG OLED W8 ist der Nachfolger zum W7 Wallpaper TV und hat auch genau wieder diese Bezeichnung: Wallpaper TV.

Der mit nur 4 mm dünne TV wird über eine besondere Wandhalterung an die Wand montiert. Die eigentliche Elektronik sitzt in einer Soundbar, die – wie beim G8 – über ein flaches Kabel mit dem Panel verbunden wird. Der W8 lässt sich also wie der G8 nicht ohne Soundbar verwenden, jedoch klappt hier eine Wandmontage.

Die Soundbar ist selber ein Hingucker, wirkt sehr wuchtig und das sagen auch die Abmessungen aus: die 65 Zoll Version kommt mit einer 126 cm breiten, die 77 Zoll Version mit einer 146 cm breiten Soundbar. Die Soundbar hat integrierte Lautsprecher, die im Betrieb nach oben ausfahren.

Um ein Gefühl für das Gewicht des TVs zu bekommen: bei der 65 Zoll Version des W8 wiegt das Panel ca. 7 kg. Die 77 Zoll Version des Wallpaper TVs liegt schon bei 12,3 kg Gewicht. Das Gewicht der Soundbar kommt natürlich noch dazu. Früher geisterten Informationen durch das Internet, die ausgesagt haben, dass das Panel nur über Magnete an der Wand gehalten wird: bei dem Gewicht ist das nicht der Fall. Die Magnete dienen lediglich der richtigen Ausrichtung des Wallpaper TVs bei der Wandmontage.

Der OLED W8 ist in den Diagonalen 65 und 77 Zoll verfügbar (OLED65W8, OLED77W8).

Unterschiede anhand der Datenblätter zur OLED 2018er Serie

tabellarischer Vergleich zwischen LG OLED65B87, LG OLED77C8, LG OLED65E8, LG OLED65G8, LG OLED77W8
 OLED65B87OLED77C8OLED65E8OLED65G8OLED77W8
Bildschirmdiagonale65 Zoll77 Zoll65 Zoll65 Zoll77 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Ausgangsleistung (RMS)2.0-Soundsystem/20 Watt2.2-Soundsystem/40 Watt (Subwoofer: 20 Watt)4.2-Soundsystem/60 Watt (Subwoofer: 20 Watt)4.2-Soundsystem/60 Watt (Subwoofer: 20 Watt)4.2-Soundsystem/60 Watt (Subwoofer: 20 Watt)
Digitaler Audio-AusgangJa (Rückseite) (optisch)Ja (Rückseite) (optisch)Ja (Rückseite) (optisch)Ja (optisch)Ja (optisch)
[...]

Preise (UVP) der LG OLEDs 2018

Die Preise des LG OLED TV-Linups 2018 wurden Anfang des Jahres größtenteils veröffentlicht. Der frühe Käufer wird sicherlich den Listenpreis zahlen müssen; wir gehen jedoch davon aus, dass die Preise der UVP schnell nach unten gehen werden und Händler die 2018er Modelle günstiger anbieten.

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Die C8er Modelle stechen dabei mit den durchaus geringen Kosten pro Zoll hervor, bringen trotzdem den neuen Alpha9-Prozessor mit. Der C8 könnte sich damit zum viel gekauften Premium-TV in 2018 entwickeln.

Reihe Modell Preis Kosten pro Zoll (ca.)
W8 OLED77W8 14.999 € 195 €
OLED65W8 7.499 € 115 €
G8 OLED65G8 5.499 € 85 €
E8 OLED65E8 4.499 € 69 €
OLED55E8 2.999 € 55 €
C8 OLED77C8 9.999 € 130 €
OLED65C8 3.499 € 54 €
OLED55C8 2.499 € 45 €
B8 OLED65B8 2.899 €  45 €
OLED55B8 1.899 €  35 €

Fazit

Das LG OLED TV-Lineup 2018 bringt Panel-technisch leider kaum Neuerungen mit. LG hat sich in 2018 auf die Verbesserungen beim Bildprozessor konzentriert und springt nicht weiter auf den Zug auf, immer neue Spitzenhelligkeiten bringen zu müssen. Die Integration des Feature Logo Luminance Adjustment ist aus unserer Sicht ein Eingeständnis, dass die OLED-Technologie doch noch nicht so stabil ist und durchaus Image Retention auftreten kann. Wie sich die Black Frame Insertion (BFI) in der Praxis bewährt, werden erste Tests zeigen müssen.

Gut finden wir die Entwicklung, dass sich die OLED-Modelle der 8er-Serie jetzt deutlicher unterscheiden. Insbesondere in 2017 gab es kaum einen Unterschied zwischen dem B7 und dem C7. Das hat LG mit dem B8 und C8 korrigiert. Eine tolle Entwicklung ist, dass der C8 nun auch in 77 Zoll verfügbar ist. Die UVP ist mit knapp 10.000€ natürlich sehr hoch, die Preise werden aber sinken, so dass für den ein oder andere damit tatsächlich einen 77 Zoll OLED in greifbare Nähe rückt. Der OLED77W7 ist in 2017 mit 20.000€ gestartet und war vor Einführung der neuen Serien manchmal für 9000€ zu haben. Setzt man einen ähnlichen Preistrend auch beim OLED77C8 an, könnte er für 5000€ zu Ende 2018 bei einigen Händlern zu bekommen sein. Ebenso ist der Startpreis des OLED77W8 in 2018 gegenüber dem W7 in 2017 um 5000€ günstiger. Das zeigt, dass LG die Produktion der OLED-Panels im Griff hat und die Preise senken kann.

Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2018 ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr für LG im Premium-Segment mit dem neuen OLED TV-Lineup werden wird. Alternativen zum TV-Lineup von LG aus 2018 finden sich beim Samsung TV-Lineup 2018 und beim Sony TV-Lineup 2018, wobei Samsung auch in 2018 keine TVs mit OLED-Panel anbietet.

Aktuelle Angebote zu den LG OLEDs

Einen Preisvergleich zu den LG OLED Modellen aus 2018 findest Du in der folgenden Liste mit einer Live-Abfrage bei Amazon:

SerieModelle
B8OLED55B8
OLED55B87
OLED65B8
OLED65B87
C8OLED55C8
OLED65C8
OLED77C8
E8OLED55E8
OLED65E8
G8OLED65G8
W8OLED65W8
OLED77W8
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