LG 2016 Fernseher Serien – Unterschiede und Vergleich im TV Lineup 2016 (Serie LH, UH, OLED)

Lesen Sie in dem folgenden Artikel, was die Neuerungen der LG Fernseher Serie 2016 sind und welche Unterschiede die einzelnen Modelle der Serie LH, Serie UH sowie der OLED-Serie aufweisen.

Neuerungen mit dem LG TV Lineup 2016

Das Jahr 2016 steht bei LG voll und ganz im Zeichen der Ultra High Definition Auflösung und in der Wiedergabe von Aufnahmen mit hohem Kontrastverhältnis (HDR, High Dynamic Range).
SUPER UHD ist ein durch LG für die 2016er TV-Serie eingeführter Begriff, der folgende Aspekte aufgreift und unter SUPER UHD subsummiert:

  • Ultra Slim Display
  • IPS-Panel
  • Brilliant Colours
  • Ultra High Definition
  • Ultra Surround
  • Auditorium Stand

Beginnend bei der Gehäuseform steht das Ultra Slim Display für einen sehr dünnen Rahmen um die Displayfläche, welcher das Bild quasi im Raum schweben lässt. Die Maße bewegen sich hier je nach Modell im Millimeter-Bereich. Bei vorherigen Modellserien hat LG auch Cinema Display dazu gesagt. Unter Ultra Slim Display versteht LG auch die Tiefe des Fernsehers (ohne Standfuß), welche durch fortschreitende Verbesserungen bei der Hintergrundbeleuchtung ebenfalls immer geringer geworden ist.

Die Technologie des IPS-Panels (In-Plane Switching für LCD) hat die Vorteile, dass das Display eine hohe Farbgenauigkeit hat, kräftige Farben darstellen kann und eine geringe Blickwinkelabhängigkeit hat. Man muss also nicht direkt vor dem Fernseher sitzen, sondern sieht bei einem schrägen Blick noch das Bild ohne „Grauschleier“ und verblasste Farben. Mit einem IPS-Panel kauft man sich jedoch höhere Reaktionszeiten des Displays ein. LG setzt seit vielen Jahren auf die IPS-Technologie für ihre LC-Displays und führt diesen Trend fort, um eine hohe Farbwiedergabe bieten zu können.

Der Begriff der Brilliant Colors deckt sich in Teilen mit dem Begriff des IPS-Displays und spiegelt die hohe Farbwiedergabe und Darstellungsfähigkeit von kräftigen Farben wieder.

Die Ultra High Definition Auflösung wird durch LG zwar nicht explizit erwähnt, spiegelt sich natürlich im Begriff SUPER UHD wider. Im Wesentlichen geht es um die vier Mal höhere Auflösung gegenüber Full HD. Unser Artikel UHD – alles Wissenswerte und alle Begriffe zum Ultra High Definition Format (HDR, WCG, HFR, BT.2020, UltraHD Blu-ray) führt alles Wissenswerte zur UHD-Auflösung auf.

Bei Ultra Surround fokussiert sich LG auf die Tonwiedergabe, die sich laut Werbeaussage an den Kinosound mit mehreren Kanälen und Lautsprechern anlehnt. Der Fernseher simuliert hierbei einen Multi-Kanal-Ton und gibt ihn über die integrierten Lautsprecher wieder, was sogar ein Surround-System unnötig machen soll. Der Ultra Surround Sound wird durch den weiteren Begriff in SUPER UHD, durch den Auditorium Stand unterstützt.

Der Auditorium Stand ist bereits im Jahr 2015 im Top-TV-Modell UF9509/UF950V von LG verbaut worden und zeichnet sich durch integrierte Tieftöner (Subwoofer) sowie eine besondere Bauform aus, die den Ton der internen Lautsprecher so reflektiert, dass es sich wie in einem Kino anhören soll. Faktisch wird der Standfuß des Fernsehers als Lautsprecher verwendet.

Abbildung LG 49LH590V 123 cm 49" DVB-T2HD/C/S2 PMI 450 SMART TV
Abbildung LG 65UH7709 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 65UH8509 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV, HDR, 3D)
Abbildung LG 75UH855V 189 cm (75 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Smart TV, Triple Tuner, 3D Plus)
Abbildung LG 65UH950V 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Smart TV, Triple Tuner, 3D Plus)

SUPER UHD

High Dynamic Range: HDR Plus, HDR Pro, HDR Super, OLED HDR

High Dynamic Range liegt seit 2015 im Fernseh-Bereich in aller Munde und stellt die nächste Evolutionsstufe im Kontrastverhältnis dar.

Was bedeutet High Dynamic Range? Das menschliche Auge hat einen sehr weiten Bereich, in dem es Helligkeitsunterschiede sehen kann: vom hellen Sonnenlicht bei Mittagssonne bis hin zu Sternenlicht bei Nacht. Beispielsweise kann ein Mensch auch bei hellem Sonnenlicht noch sehr gut Details erkennen, die beispielsweise im Schatten liegen.

Der bisherige Fernseh-Standard unterstützt die hohen Helligkeitsunterschiede nicht gut, so dass beispielsweise bisher bei Gegenlichtaufnahmen diejenigen Details, die im Schatten liegen, untergegangen sind. Bei HDR-Aufnahmen verlieren sich die Details im Schatten nicht, sondern werden auf dem Fernseher ebenfalls dargestellt. Die Detailtiefe der Bilder bei großen Helligkeitsunterschieden steigt mit HDR also deutlich. Weiteres zu HDR sowie Beispielbilder findet sich in dem Artikel UHD – alles Wissenswerte und alle Begriffe zum Ultra High Definition Format (HDR, WCG, HFR, BT.2020, UltraHD Blu-ray).

LG schmückt seine TV-Modelle der 2016er-Reihe mit Begriffen wie HDR Plus, HDR Pro, HDR Super und OLED HDR. Die genauen Spezifikationen werden durch LG erst publik gemacht, wenn die Fernseher in den Handel kommen. Bis dahin spekulieren Portal wie theverge.com, dass beispielsweise HDR Plus ein Marketing-Begriff von LG ist, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Vermutlich wird es innerhalb der Modellreihen unterschiedliche Ausprägungen der Ultra Luminance und Contrast Maximizer Technologie geben. Ultra Luminance erhöht das Kontrastverhältnis und stellt damit dunkle Bereiche sehr dunkel und helle Bereiche sehr hell dar.

HDR Pro entspricht laut Datenblättern von LG dem Standard HDR10. HDR Super kann zusätzlich zu HDR10 noch Dolby Vision verarbeiten. Im Wesentlichen sind HDR10 und Dolby Vision konkurrierende Formate für die Darstellung von HDR-Quellen und stellen unterschiedliche Ansprüche an die Bildschirme. Kann ein TV beide Standards, wie beispielsweise die höheren Modelle der UH-Serie von LG, ist man in jedem Fall für die Zukunft gerüstet. Dies wurde durch einen Kundenanruf bei LG bestätigt, siehe Kundenfrage zum LG UH6109 bei Amazon zum Thema HDR Pro und HDR Super. Zwei sehr gute Artikel zu den Unterschieden der beiden Technologien finden sich bei Dolby Vision vs HDR10 – what’s the difference und bei 4kfilme.de mit dem Artikel zu HDR.

Billion Rich Colors, ColorPrime Plus

Nun zu den weiteren Begriffen im Marketing-Dschungel von LG: Was bedeutet Billion Rich Colors, was bedeutet ColorPrime Plus?

Unter Billion Rich Colors fasst LG die Technologie zusammen, welche anderweitig auch als Wide Color Gamut (WCG) benannt wird. Mit Billion Rich Colors erweitert sich das darstellbare Farbspektrum des Displays, so dass deutlich mehr Farben dargestellt werden können. LG nennt in diesem Zusammenhang auch ihr 10 Bit-Panel und die 10 Bit Verarbeitungsleistung des Fernsehers. Das darstellbare Farbspektrum erweitert sich also gegenüber herkömmlichen Fernsehern mit 8 Bit Farbtiefe und der Fernseher kann damit „sattere“ Farben darstellen. Der Farbraum ist gegenüber dem BT.709 Farbraum deutlich erweitert und jetzt durch den Farbraum im BT.2020 abgesteckt. LG spricht bei Color Prime Plus von mehr Farbtönen und Schattierungen, welches ein zu Bildern mit mehr Tiefe und Realismus führen.

Color Prime Plus und Billion Rich Colors erhöhen also die Anzahl der darstellbaren Farben des Displays und verbessern so den realistischen Eindruck des Bildes.

webOS 3.0

Die neue Smart-TV-Plattform für die Fernseher der LG Reihe 2016 heißt webOS 3.0. webOS wurde 2014 als intuitive Oberfläche für LGs Smart-TV eingeführt und seitdem jährlich verbessert. Folgende Verbesserungen wurden in 2016 eingeführt:

Mit Magic Mobile Connect verbessert sich die Konnektivität zwischen Smartphone und Fernseher, so dass man Apps direkt auf dem großen Fernsehbildschirm darstellen kann.

MagicZoom bietet die Möglichkeit, Bilder oder Text auf dem Bildschirm vergrößern. Interessant kann diese Funktion im Webbrowser sein, den ein Smart-TV von LG ebenfalls integriert hat. Kleine Schriften lassen sich beispielsweise so bequem am Bildschirm lesen.

Mit Multi-View wird ein Split-Screen etabliert (bei Samsung Multi-Screen genannt), welcher das Anzeigen verschiedener Quellen auf dem Bildschirm möglich macht. Beispielsweise kann so ein TV-Kanal und parallel über den HDMI-Eingang ein eingespielter Bluray-Film angeschaut werden. Sofern das TV-Modell über einen Doppel-Tuner verfügt, lassen sich auch zwei Fernsehkanäle gleichzeitig anzeigen.

Die neue Magic Remote ermöglicht weiterhin die einfache Bedienung mittels „Draufzeigen“ sowie seit 2016 die Steuerung einer externen Set Top Box mit einer separaten Taste.

Eine vollständige Liste und weitere Details lassen sich in der Pressemitteilung von LG zu webOS 3.0 nachlesen.

Internet of Things – IoT

Ein weiterer Trend der Fernsehhersteller ist das Thema Internet of Things (IoT). Bei IoT stellt der smarte Fernseher die Steuerzentrale für smarte Haushaltsgeräte von LG oder anderen kompatiblen Herstellern dar. Beim Konzept Internet of Things ist jedes Haushaltsgerät sowie weitere Geräte (z.B. Wearables) miteinander vernetzt und können so über zentrale Stelle – in dem Fall der Fernseher – gesteuert werden.

Wie weit die Steuerung geht, wie kompatibel und eingängig das Konzept IoT bei LG umgesetzt wird sowie welche Geräte steuerbar sind, wird sich im Laufe des Jahres 2016 zeigen.

LH-Serie – die FullHD-Serie

Mit einer FullHD Auflösung (1920 x 1080 Pixeln) hat die LH-Serie von LG eine für 2016 Standard-Auflösung. Es läßt sich gut TV im Full-HD Sendeformat schauen und Blurays werden auch mit voller Auflösung dargestellt.

Abbildung LG 49LH541V 123 cm (49 Zoll) Fernseher (Full HD, Triple Tuner, Triple XD Engine)
Abbildung LG 55LH545V 139 cm (55 Zoll) Fernseher (Full HD, Triple Tuner, Triple XD Engine)
Abbildung LG 49LH570V 123 cm (49 Zoll) Fernseher (Full HD, DVB-T2/C/S2 Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 49LH590V 123 cm 49" DVB-T2HD/C/S2 PMI 450 SMART TV

LH510V

Das Modell LH510V ist das Einsteigermodell der Serie LH von LG im Jahr 2016. Es verfügt wie alle Modelle der LH Serie über eine Full-HD Auflösung mit 1920 x 1080 Pixeln. Das Panel ist ein Direct LED Panel, welches die Hintergrundbeleuchtung so angeordnet hat, dass das Panel von hinten angestrahlt wird. Daher auch Direct LED. Im Gegensatz dazu steht die Technologie Edge LED, bei der die Hintergrundbeleuchtung nicht hinten am Panel, sondern an den Seiten angebracht ist. In der Regel erreicht man durch Direct LED eine bessere Ausleuchtung und weniger Leuchthöfe. Dafür ist aber durch die Direct LED Technik der Fernseher aber auch etwas tiefer als ein Edge LED Fernseher, weil die Beleuchtung als weitere Schicht hinter dem Panel angebracht ist. Mit einem Picture Mastering Index (PMI) von 300 bewegt sich der LH510V auf unterem Niveau. Der Picture Mastering Index wurde eingeführt, um die Fernseher innerhalb eines Jahres für einen Hersteller vergleichbar zu machen. Beim PMI gilt: je höher der Wert, umso besser soll das Bild sein. Außerdem kann dadurch der Hersteller die eigentliche (native) Bildwiederholrate des Panels verschweigen, welche die eigentliche Bildqualität ausmacht. Samsung macht es mit seinem Picture Quality Index ähnlich.

Der Ton wird über zwei interne Lautsprecher mit einer Ausgangsleistung von 10 Watt ausgegeben. Trotz des flachen Fernsehers schafft LG es erstaunlich gut, aus den Lautsprechern einen gut hörbaren Ton herauszubekommen. Wer es natürlich klanglich besser möchte, sollte den Fernseher mit einer Soundbar oder einem AV-Receiver aufpeppen. Bei den Anschlüssen hat LG gespart. Es sind jeweils 1 x HDMI und 1 x USB vorhanden. Ebenso kann man mittels CI+-Slot (und entsprechendem Zubehör und Karte) Pay-TV schauen. Der Tuner kann alle relevanten Signale verarbeiten (DVB-T2/C/S2): terrestrisch (T2, aktueller Standard im Pilotbetrieb für HD-TV), Kabel und Satellit (S2, aktueller Standard).

Über den USB-Anschluss kann man eine USB-Festplatte oder einen USB-Stick anschließen und Filme direkt von USB abspielen. Der integrierte Mediaplayer kann viele Formate verarbeiten. Erfreulich ist, dass LG mit der 2016er Serie auch das Format für HEVC/H.265 unterstützt und abspielen kann. Mit dem Codec für High Efficiency Video Codec werden Filme gegenüber dem älteren Codec H.264 noch einmal bei gleicher Qualität kleiner, so dass sich dieser Standard im Internet und beispielsweise beim Streaming durchsetzen wird. So hat man auch mit diesem Einsteigergerät eine gewisse Zukunftsicherheit beim Codec.

Zusätzliches Feature, welches über eine angeschlossene USB-Festplatte oder USB-Stick noch möglich ist: Digital Video Recorder (DVR) von LG, früher auch Time Machine genannt, ermöglicht die Aufnahme des TV-Programms direkt auf das USB-Medium. Ebenso klappt auch Timeshift, ein Feature, bei dem man das aktuelle Fernsehprogramm pausieren und beispielsweise mit entsprechendem Puffer auch vorspulen kann (ideal, um Werbung zu überspringen). Passende USB-Festplatten (LG Fernseher waren zumindest früher sehr wählerisch, was Festplatten und USB-Sticks betraf) finden sich in dem Artikel Festplatte und USB-Stick passend für LG Fernseher / LG TV mit Time Machine und Time Machine II.

LH541V

Im Vergleich zum Modell LH510V hat das Modell LH541V laut Datenblatt von LG anstelle einer Direct LED eine Edge LED Hintergrundbeleuchtung. Durch die Edge-Beleuchtung ist der Fernseher deutlich flacher, er ist nur ca. 40mm tief. Der PMI bleibt bei 300. Außerdem sind zwei HDMI-Anschlüsse anstelle von nur einem vorhanden.

Das Design des Modells LH541V ist auch etwas anders: die Standfüße sind filigraner und die Rahmenfarbe ein helles grau.

LH545V

Das Modell LH545V ist technisch identisch zum Modell LH541V und hat lediglich ein anderes Design was die Standfüße betrifft sowie eine Gehäusefarbe in anthrazit.

LH570V

Im Vergleich zum LH541V hat das Modell LH570V eine Direct LED Beleuchtung bei dennoch einigermaßen geringer Gehäusetiefe von ca. 80mm. Durch die Verbesserung der Hintergrundbeleuchtung wird ein PMI von 450 erzielt.

Technisch bringt das Modell LH570V noch weitere Features mit. Der Fernseher ist ein Smart-TV mit Netcast 4.5 Betriebssystem. Damit lassen sich App nutzen und mittels des integrierten Netzwerk-Anschlusses oder drahtlos via WLAN auf das Internet zugreifen. Netcast ist allerdings nicht mehr ganz taufrisch, LG setzt für die besseren Geräte WebOS 3.0 ein. Mit einem Smartphone und einer passenden App darauf installiert, kann das Smartphone auch als Fernbedienung verwendet werden, wenn es im selben WLAN ist. Es fehlt natürlich das haptische Erlebnis, dass man Tasten erfühlen kann. Über das Netzwerk kann der Fernseher als DLNA-Client Filme als Streams empfangen und abspielen. Über den digitalen optischen Audioausgang kann der LG LH570V auch digital seinen Ton an eine Soundbar oder einen AV-Receiver abgeben. LG nennt dieses Feature LG Sound Sync Optical.

Der LG LH570V hat jedoch keinen integrierten Videorekorder, dieser wurde bei dem Modell durch LG eingespart.

LH590V

Der LH590V ist im Vergleich zum LH570V etwas besser ausgestattet. Auch der LH590V hat ein Direct LED Panel, der PMI ist mit 450 angegeben. Hinzu kommt, dass der LH590V mit SmartTV Funktion mit WebOS 3.0 ausgestattet ist. Über SmartTV lassen sich auf dem Fernseher Apps aufrufen, welche die Funktionalität des Fernsehers noch einmal erweitern, so dass man beispielsweise Spiele auf dem Fernseher spielen kann oder andere Apps benutzen kann. WebOS 3.0 ist ein aktuelles Betriebssystem für viele Arten von Geräten, eben auch Fernseher. Entwickler können für die Plattform entwickeln, so dass es mittlerweile sehr viele Apps für WebOS gibt. Wichtig ist, dass es auch diverse Streaming-Apps gibt, die z.B. Netflix oder Youtube direkt auf dem Fernseher ermöglichen.

Ethernet und Damit läßt sich beispielsweise eine Soundbar oder ein AV-Receiver digital anschließen, falls noch kein HDMI-Anschluss an den Geräten vorhanden ist. Außerdem sind 2 HDMI-Anschlüsse vorhanden, es bleibt jedoch bei einem USB-Anschluss. Über das Internet läßt sich mit dem LH590V auch die Mediatheken der Sender durchsuchen (z.B. ARD und ZDF) und direkt auf dem Fernseher vergangene Sendungen via Streaming anschauen. Das Feature nennt sich HbbTV.

Das Design des LH590V ist zum LH570V identisch.

LH604V

Der LH604V hat im Vergleich zum LH590V ebenso als Hintergrundbeleuchtung die Direct LED Technologie. Der PMI steigt auf 900. Für den großen Sprung des PMI Wertes kann man nur Vermutungen anstellen: da 3D bei diesem Fernseher nicht als Feature vorhanden ist, wird vermutlich ein höherwertiges Panel verbaut sein. Möglich ist auch ein Sprung von einem nativen 50 Hz Panel auf ein 100 Hz Panel. Leider gibt LG keine technischen Daten zu dem Panel heraus, so dass erste Tests in 2016 die Unterschiede belegen werden.

Neben dem höheren PMI ist auch die Ausgangsleistung beim Ton gesteigert. Beim LH604 ist die Ausgangsleistung mit 20 Watt angegeben. Ebenso wurde bei den Anschlüssen nicht gespart: 3 x HDMI, 2 x USB und ein zusätzlicher Kopfhörerausgang sind vorhanden. Die Lautstärke des Kopfhörers läßt sich separat regeln.

Das Design des LH604V sieht sehr edel aus: es wirkt wie ein schwarzes fein gearbeitetes Metall mit ein wenig Schliff und nennt sich „Metalic Design„.

UH-Serie – die Ultra HD-Serie

Die UH-Serie von LG stellt die 2016er Reihe der Ultra High Definition Fernseher dar. Sie bildet damit den Nachfolger für die 2015er Serie LG UF. Achtung, Verwechselungsgefahr: Samsung hat in 2014 eine Serie HU auf den Markt gebracht.

Abbildung LG 65UH7709 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 65UH8509 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV, HDR, 3D)
Abbildung LG 75UH855V 189 cm (75 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Smart TV, Triple Tuner, 3D Plus)
Abbildung LG 65UH950V 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Smart TV, Triple Tuner, 3D Plus)

Innerhalb der UH-Serie hat jedes Display eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln und bringt ein IPS-Panel mit (IPS ist oben erklärt). Jedes der vorgestellten Modelle ist HDR-kompatibel (mindestens HDR10-kompatibel, also HDR Pro in LG Marketingsprache) und kann entsprechende Inhalte darstellen. Mit webOS 3.0 bringt jedes Modell der UH-Serie die Smart-TV Funktionalitäten mit.

UH600V

Der LG UH600V ist das Einsteigermodell von LG unter den Fernsehern der UH-Serie. Das Panel ist mit UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixeln) und ist damit im Jahr 2016 State-of-the-Art. Der PMI wird mit 1000 angegeben, die Tiefe von nur 56mm spricht für eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung. Das Modell UH600V unterstützt die Verarbeitung des höheren Standards BT.2020, welches eine sehr viel weitere Definition für die darstellbaren Farben hat. Der Fernseher kann so deutlich mehr Farben darstellen, so dass auch knallige Farben möglich sind. LG nennt die unter Wide Color Gamut bekannte Technik Color Prime Pro.

Mit dem UH600V erhält man auch die Möglichkeit, HDR Content abzuspielen. HDR steht für High Dynamic Range und ist ein Sammelbegriff für Hochkontrast-Bilder. Der Fernseher kann mit der HDR-Fähigkeit HDR-Material abspielen und anhand von Meta-Daten das Bild optimieren. Dabei können dann beispielsweise Details im Bild dargestellt werden, die ohne HDR wegen des geringen Kontrasts nicht möglich sind. Details zu HDR finden sich in dem Artikel UHD – alles Wissenswerte und alle Begriffe zum Ultra High Definition Format (HDR, WCG, HFR, BT.2020, UltraHD Blu-ray). LG nennt die bei diesem Modell eingesetzte Technik HDR Pro. HDR Pro ist der LG Begriff für HDR10, welches ein anderes Format gegenüber Dolby Vision ist. Die Unterschiede werden in dem (englisch-sprachigen) Artikel Dolby Vision vs HDR10 – what’s the difference detailliert erläutert. Im Wesentlichen sind es zwei konkurrierende Bild-Standards was die neue Technologie HDR angeht.

Als Anschlüsse sind 2 x HDMI, 1 x USB, 1 CI+-Slot, digitaler optischer Audioausgang, Ethernet und WLAN vorhanden. Außerdem kann die Recorderfunktion (DVR/PVR) sowie Timeshift verwendet werden. Der Ton wird über interne Lautsprecher mit einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt wiedergegeben.

Das Design ist wie beim LH604 als Metalic Design angegeben. Der UH600V ist in 49“ und 55“ Bilddiagonale verfügbar.

UH6109

Der LG UH6109 ist im Vergleich zum UH600V ein Fernseher mit Direct LED Technik und einer Tiefe von 81mm. Der PMI ist mit 1200 angegeben. Im Vergleich zum UH600V hat der UH6109 insgesamt 3 x HDMI und einen Kopfhörerausgang, der separat in der Lautstärke geregelt werden kann. Außerdem hat der UH6109 das Smart-TV Feature mit dem Betriebssystem WebOS 3.0.

Optional kann man zum UH6109 für ca. 50€ zusätzlich einen Bildoptimierungssensor hinzukaufen (Amazon bietet hier ein Bundle mit dem UH6109 an). Nähere Informationen findet man leider nicht zur genauen Funktionsweise. Jedoch ist davon auszugehen, dass der Sensor bei der Kalibrierung des Bildes hilft oder das Bild sogar automatisch kalibriert.

Das Design des TVs ist in schwarz gehalten, als Bilddiagonalen sind 43“ und 49“ verfügbar.

UH6159

Im Vergleich zum UH6109 ist das Modell UH6159 mit einer Edge-LED Hintergrundbeleuchtung (Tiefe von 58mm) ausgestattet und hat einen PMI von 1200. Wie der UH6109 kann ein Bildoptimierungssensor hinzugekauft werden.

Das Design des UH6159 ist wieder das Metalic Design. Hinzu kommt, dass LG das Gehäuse optimiert hat und die Ränder, die um das Bild verlaufen, etwas dünner gestalten konnte. LG nennt den dünnen Rahmen Narrow Bezel. Durch den dünnen Rahmen wirkt der Fernseher etwas filigraner und die eigentliche Bildfläche erscheint deutlich größer. Als Bilddiagonalen sind 55“, 60“ (kommt im Laufe des 4. Quartals 2016 zu den Händlern) und 65“ vorhanden.

UH620V

Der UH620V ist technisch identisch zum UH6109. Das Design des TVs ist jedoch etwas anders, der Standfuß ist deutlich breiter und bildet unter dem Fernseher ein sehr weites U. Als Bilddiagonale sind 43“ und 49“ verfügbar.

UH625V

Das Modell UH625V ist technisch identisch zum UH6159 aufgebaut. Wie beim UH620V unterscheiden sich nur das Design der Standfüße voneinander. Auch der UH625V hat ein Metalic Design und ein Narrow Bezel. Als Bilddiagonale sind 55“ und 65“ vorhanden.

UH630V

Das Modell UH630V ist gegenüber den Modellen UH620V oder UH625V Magic Remote Ready, so dass man durch den Kauf einer Magic Remote AN-MR650 einfacher im Smart-TV-Menü navigieren kann. Mit der Vorbereitung für die Magic Remote wird auch ein Feature verfügbar, dass LG Magic Sound Tuning genannt hat: dabei greift der Fernseher auf das in der Magic Remote integrierte Mikrofon zurück und passt die Tonausgabe individuell an die Umgebungsgeräusche an.

Abbildung LG an-mr650-schwarze Fernbedienung – Fernbedienung (Tasten, schwarz, TV, LG, LG: G6, E6, C6, B6, uh9500, uh8500, uh7700, uh6550, uh6500, uh6350, uh6330, uh6300)

Durch Local Dimming wird das Bild noch einmal durch einen Bildprozessor bearbeitet und in verschiedenen Zonen der Kontrast optimiert. Dadurch erhöht sich der PMI von 1200 auf 1400; der Fernseher verfügt über eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung (Tiefe ca. 48mm). Als Anschlüsse sind hier 2 x USB anstalle von 1 x USB vorhanden. Außerdem kann man eine kompatible Soundbar mittels LG Sound Sync Wireless drahtlos an den Fernseher koppeln, ohne noch ein Kabel zum Fernseher ziehen zu müssen.

Das Design des Fernsehers ist Metalic Design und die Farbe schwarz. Als Standfüße sind zwei seitliche Füße vorhanden. Als Bildschirmdiagonale ist lediglich 40“ verfügbar.

Abbildung LG 65UH600V 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 49UH6109 123 cm (49 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 65UH6159 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 49UH620V 123 cm (49 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 65UH625V 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 40UH630V 100 cm (40 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
tabellarischer Vergleich zwischen LG 65UH600V, LG 49UH6109, LG 65UH6159, LG 49UH620V, LG 65UH625V, LG 40UH630V
 65UH600V49UH610965UH615949UH620V65UH625V40UH630V
Bildschirmdiagonale65 Zoll49 Zoll65 Zoll49 Zoll65 Zoll40 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
PMI (Picture Mastering Index)100012001200120012001400
Recorderfunktion (PVR)jajajajajaja
[...]

UH635V

Im Vergleich zum UH630V hat der UH635V noch ein weiteres bildverbesserndes Feature eingebaut: durch Color Prime Pro erhöht sich die Anzahl der tatsächlich darstellbaren Farben, so dass der PMI noch einmal um 100 Punkte auf 1500 klettert.

Das Design des Fernsehers ist wieder Metalic Design in schwarz. Als Bilddiagonale sind 50“ und 58“ vorhanden.

UH6509

Der UH6509 ist im Vergleich zum UH635V technisch noch ein wenig weiter, allerdings muss man dabei auf die Bilddiagonalen achten. LG hat es beim UH6509 geschafft, die kleinen Bilddiagonalen in ihrer Bildqualität und den Features zu Beschneiden; und das innerhalb eines Modellgruppe!

Für die Modell mit Bilddiagonalen von 55“, 60“ und 65“ des UH6509 gilt: Es ist eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung verbaut. Als Dimming-Feature ist Local Dimming vorhanden und hinzugekommen ist die ULTRA Luminance. Durch die verbesserte Helligkeit steigt für die angegebenen Bilddiagonalen der PMI auf 1700.

Für die Modell mit den Bilddiagonalen 43“ und 49“ ist die Hintergrundbeleuchtung Edge-LED, es ist keine Local Dimming Funktion vorhanden und ULTRA Luminance wird nicht unterstützt. Dadurch lässt sich ableiten, dass die bildverbessernden Features von der Hintergrundbeleuchtung abhängen. Der PMI ist damit auf einem Wert von 1200.

Insgesamt wäre also der UH6509 deutlich besser; durch die unterschiedlichen Features bei verschiedenen Bilddiagonalen kann man das jedoch nicht pauschalisieren. Das Design des Fernsehers kommt in einem hellen silbernen Rahmen mit Metalic Design, die seitlichen Standfüße werden Eiffel genannt.

UH650V

Das Modell UH650V ist technisch komplett identisch zum Modell UH6509. Es wurde lediglich, eventuell für das europäische Ausland, ein anderer Modellname gewählt.

UH661V

Der UH661V ist im Vergleich zum UH6509 technisch identisch. Selbst die Bildoptimierenden Features hat LG analog der jeweiligen Bilddiagonale weggelassen. Das bedeutet, dass auch beim UH661V gilt: 55“ und 65“ Bilddiagonalen haben einen PMI von 1700, 43“ und 49“ Diagonalen nur einen Wert von 1200. Um die Verwirrung komplett zu machen, wurde das Modell mit 60“ weggelassen.

Das Design des Fernsehers ist in dunklem grau gehalten, der Standfuß ein sich nach vorne öffnender Bogen.

UH664V

Für das Modell UH664V gilt das selbe wie für die das Modell UH661V: bei 43“ und 49“ ist der PMI bei 1200, bei 55“ und 65“ bei 1700.

Besonderes Augenmerk kann man beim Modell UH664V auf die Gehäusefarbe legen: LG hat hier ein TV mit weißem Rahmen und Standfuß herausgebracht. Wer sich für seine Einrichtung mit einem weißen TV anfreunden kann, kann hier zugreifen. Weiße Modelle von den großen Herstellern sind in der Regel selten.

UH668V

Für das Modell UH668V gilt das selbe wie für die das Modell UH661V: bei 43“ und 49“ ist der PMI bei 1200, bei 55“ und 65“ bei 1700. Außerdem ist im Lieferumfang direkt eine Magic Remote enthalten, sie man sich bei den anderen Modellen, die dafür vorbereitet sind, hinzukaufen müsste.

Das Design ist beim UH668V wieder anders: der Rahmen ist in silber gehalten, der Standfuß wieder als Bogen ausgeprägt, dafür aber größtenteils in schwarz.

UH7509

Mit dem Modell UH7509 steigt der PMI im Vergleich zu den Modellen UH66xV noch einmal um 200 Punkte auf einen Wert von 1900. Vermutlich ist ein verbesserter Bildprozessor Grund für den Anstieg des PMIs und damit der Bildqualität. Leider lässt sich LG nicht über die Details aus. Die Hintergrundbeleuchtung ist ein Edge-LED für alle Bildschirmdiagonalen.

Als Design kommt der UH7509 mit einem Cinema Screen, was auf einen sehr dünnen Rahmen rund um das Bild hindeuten soll; dieser ist noch dünner als bei den Narrow Bezel Fernsehern. Außerdem ist die Rückseite des Fernsehers in weiß gehalten. Als Bildschirmdiagonalen sind 43“, 49“, 55“ und 65“ verfügbar.

Abbildung LG 58UH635V 146 cm (58 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 65UH6509 164 cm (Fernseher )
Abbildung LG 65UH661V 164 cm (65 Zoll) 4K Ultra HD Fernseher (3840 x 2160, Smart TV)
Abbildung LG 65UH668V 4K Ultra HD Smart TV Wi-Fi LCD TV – LCD-Fernseher (4K Ultra HD, IEEE 802.11ac, A++, Analog & Digital, Metallic, 16:9)
tabellarischer Vergleich zwischen LG 58UH635V, LG 65UH6509, LG 65UH661V, LG 65UH664V, LG 65UH668V, LG 65UH7509
 58UH635V65UH650965UH661V65UH664V65UH668V65UH7509
Bildschirmdiagonale58 Zoll65 Zoll65 Zoll65 Zoll65 Zoll65 Zoll
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
PMI (Picture Mastering Index)150017001700170017001900
Recorderfunktion (PVR)jajajajajaja
[...]

UH7709

Das Modell UH7709 ist im Vergleich zum Modell UH7509 ein Super UHD TV, was bedeutet, dass LGs HDR Super unterstützt wird. Mit HDR Super stellt der Fernseher laut Datenblatt die beiden HDR-Formate HDR10 und Dolby Vision dar, womit man für die Zukunft gerüstet ist (unabhängig davon, welcher Standard für HDR sich durchsetzen wird – eventuell wird es auch eine lange Zeit beide Formate geben). Als Hintergrundbeleuchtung ist beim UH7709 die Edge-LED Technologie verwendet worden. Die native Bildwiederholfrequenz des Panels liegt beim UH7709 bei 100Hz (siehe displayspecifications.com zum Modell UH770V), was für ein absolut flimmerfreies Bild sorgt. Alle Modelle, die vorher vorgestellt wurden, haben eine native Bildwiederholfrequenz von 50 Hz. Der PMI steigt auf 2500. Bei den Anschlüssen kommt ein weiterer USB-Port hinzu, so dass der UH7709 3 x USB vorweisen kann (einer davon als USB 3.0 Port).

Das Design des UH7709 ist in einem sehr hellen silber gehalten; der Fernseher steht auf einem weiten Bogen in derselben Farbe. Die Rückseite des TVs ist größtenteils schwarz. Als Bilddiagonalen sind 49“, 55“ 60“ und 65“ verfügbar.

UH770V

Das Modell UH770V ist technisch identisch zum UH7709.

UH8509

Der LG UH8509 hat im Vergleich zum UH7709 noch weitere Features an Bord. Wichtigste zusätzliche Eigenschaft ist die 3D Fähigkeit des Fernsehers. LG widersetzt sich in 2016 dem Trend und bietet weiterhin Fernseher mit 3D Funktion an. Samsung beispielsweise verzichtet bei seiner kompletten TV-Line in 2016 auf 3D. LG setzt für die 3D Funktion bei seinen Fernsehern passives 3D ein, welches über Polarisationsfilterbrillen wie im Kino funktioniert. Gegenüber der Active Shutter Technologie bekommt man durch die LG Technik weniger Kopfschmerzen. Allerdings halbiert sich auch die Auflösung der wiedergegebenen Inhalte im 3D Modus. Im Lieferumfang sind zwei 3D Brillen des Modells AG-F310 vorhanden. Der PMI erhöht sich auf 2700.

Neben der Erweiterung um die 3D-Fähigkeit bringt das Modell UH8509 noch ein 2.2 Kanal System für die Tonausgabe mit: es sind zwei zusätzliche Tieftonlautsprecher (Subwoofer) integriert. Die Gesamtausgabeleistung erhöht sich damit auf 40 Watt. Ob die Subwoofer den Ton erheblich verbessern, werden erste Tests zeigen.

Das Design des UH8509 ist ähnlich zum UH7709: um die Seiten des Fernsehers verläuft eine silberne runde Leiste und die untere Kante ist beim UH8509 etwas dicker. Die Rückseite ist hingegen komplett weiß. Als Bilddiagonalen sind 49“, 55“ 60“ und 65“ wählbar.

UH855V

Gegenüber dem Modell UH8509 hat der Fernseher UH855V ein 4.2 Kanal System für die Ausgabe des TV-Tons verbaut (Sound Design by harman/kardon). Die Gesamtleistung erhöht sich auf 60 Watt. Weitere technische Unterschiede gibt es zwischen den Modellen nicht. Wer einen sehr gut ausgestatteten Fernseher mit guter integrierter Klangqualität sucht, der wird in jedem Fall beim UH855V fündig.

Beim Design hält LG die Rahmenfarbe des UH855V in der Front komplett in schwarz. Der Standfuß ist ein Bogen und in silber. Der Fernseher ist lediglich mit einer Diagonale von 75“ zu haben. Ein begeisterter Käufer hat eine detaillierte Testbericht zum 77UH855V geschrieben.

UH950V

Das Modell UH950V kann man technisch mit dem Modell UH8509 gleichsetzen. Lediglich das Gehäusedesign wird von LG als Uni Screen bezeichnet. Damit bezeichnet LG den extrem dünnen Gehäuserand, so dass das Display fast ohne Rand zu sehen ist. Alle weiteren technischen Eigenschaften entsprechen dem Modell UH8509, insbesonderen das 2.2 Kanal System.

Die Rahmenfarbe des Fernsehers ist silbern, der Standfuß ebenfalls. Die Rückseite ist komplett weiß. Als Bilddiagonalen sind 55“ und 65“ verfügbar. Einen sehr ausführlichen Erfahrungsbericht zum UH950V hat ein Käufer bei Amazon verfasst.

UH955V

Im Vergleich zum UH855V ist das Modell UH955V um ein Lautsprechersystem mit 5.2-Kanal Sound erweitert. Das bedeutet, dass zwei Stereolautsprecher, ein Center-Speaker sowie hintere Lautsprecher (simuliert) vorhanden sind. Außerdem sind noch zwei Tieftöner (Subwoofer) integriert. Die Gesamtausgangsleistung beträgt bei diesem Modell 80 Watt.

Der Rahmen des Fernsehers ist komplett schwarz, der Standfuß ein Bogen und in silber. Die Rückseite ist ebenfalls schwarz. Das Modell 86UH955V ist lediglich in einer Diagonale von riesigen 86“ verfügbar (das sind ca. 2,15m). Mit einem Gewicht von ca. 50kg ohne Standfuß muss man eine zweite Person für den Aufbau hinzuziehen. Das Modell 86UH955V ist damit das größte Modell von LG mit Edge-LED-Technologie in der 2016er Serie.

Abbildung LG 65UH7709 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV)
Abbildung LG 65UH8509 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Triple Tuner, Smart TV, HDR, 3D)
Abbildung LG 75UH855V 189 cm (75 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Smart TV, Triple Tuner, 3D Plus)
Abbildung LG 65UH950V 164 cm (65 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Smart TV, Triple Tuner, 3D Plus)
Abbildung LG 86UH955V 217 cm (86 Zoll) Fernseher (Ultra HD, Smart TV, Triple Tuner, 3D Plus)
tabellarischer Vergleich zwischen LG 65UH7709, LG 65UH8509, LG 75UH855V, LG 65UH950V, LG 86UH955V
 65UH770965UH850975UH855V65UH950V86UH955V
Bildschirmdiagonale65 Zoll65 Zoll75 Zoll65 Zoll86 Zoll
Input Lag in ms (1080p)24  28 
Input Lag in ms (4K)22  28 
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
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OLED-Serie – 6er Serie von LG

LG bietet in 2016 erneut Fernseher mit der OLED-Technologie an. OLED-Displays stehen dabei für Organic Light Emitting Diode Displays, die selbstleuchtende Pixel haben. LG nennt diese Eigenschaft Self Lighting Pixel und kann als Dimming-Eigenschaft Pixel Dimming verwenden. Bei LCDs ist immer eine Hintergrundbeleuchtung (z.B. LED-Hintergrundbeleuchtung im Spiel; die Pixel leuchten bei LCDs nicht selber, sondern werden von hinten angestrahlt und lassen entweder Licht durch oder nicht.

Vorteile und Nachteile der OLED-Technologie – Vergleich zur LCD-Technologie

Vorteil der OLED Technologie ist, dass einzelen Pixel komplett abgeschaltet werden können, also überhaupt nicht leuchten. Das sorgt bei einem OLED Display für absolutes Schwarz in Filmszenen, die auch tatsächlich dunkel sind. LCDs haben das Problem, dass noch ein grau aufgrund der Hintergrundbeleuchtung durchschimmern kann.

Durch die fehlende Hintergrundbeleuchtung kann ein OLED-Display extrem dünn (geringe Tiefe) aufgebaut werden. LG nennt diese Eigenschaft Blade Slim, also Rasiermesser-scharf. Schaut man seitlich auf einen OLED-Fernseher, hat man in der Tat den Eindruck einer Rasierklinge. Nichts desto trotz muss die Elektronik des Fernsehers noch verbaut werden, wie z.B. Anschlüsse, Smart-TV-Einheit (Prozessor, Arbeitsspeicher, etc.) und natürlich der Tuner. Hier wäre die Nutzung eines Prinzips wie die One Connect Box von Samsung von Vorteil, welche alle wesentlichen Anschlüsse zu einem externen Gerät führt. Natürlich müssen die internen Lautsprecher weiterhin verbaut werden, so dass man nicht nur das OLED-Display haben kann. Die internen Lautsprecher sowie die Elektronik sind entweder im Standfuß oder im unteren Teil der Rückseite der OLED-Fernseher eingebaut. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt aber, dass Displays immer dünner aufgebaut werden können.

Alle LG OLED-Displays haben die Eigenschaft Ultra Luminance, was für eine besondere Helligkeit bei hellen Szenen steht. Der Kontrast ist bei OLEDs sehr gut. Grundsätzlich wird der Kontrast als Unterscheidungsmerkmal für den Helligkeitsverlauf innerhalb eines Bildes angegeben (nach Weberkontrast ein Quotient aus maximaler und minimaler Leuchtdichte. Wenn die minimale Leuchtdichte wie bei einem OLED-Display Null ist, dann ist bei der Definition des Weber-Kontrasts der Kontrastwert unendlich. Daher verwendet LG bei seinen OLED Displays den Begriff Infinite Contrast.

Weitere positive Eigenschaft der OLED-Technologie ist die hervorragende Blickwinkel-Stabilität. Bewegt man sich als Zuschauer von der mittigen Position des Fernsehers weg, sitzt also nicht mehr zentral vor dem Fernseher, hat man bei einem OLED-Display bis zu einem sehr spitzen seitlichen Winkel noch hervorragende Farben und Kontrast. Bei der LCD-Technologie kann sich bereits bei der seitlichen Sitzposition ein leichter Grauschleier über das Bild legen und verwaschene Farben das Bild eintrüben. Durch den weiten Blickwinkel verwendet LG den Begriff Perfect Viewing Angle.

OLEDs haben gegenüber LCDs mit Hintergrundbeleuchtung das Problem, dass sie nicht die Spitzenhelligkeiten wie LED-LCDs erreichen können. Die UltraHD Premium Zertifizierung verlangt von OLEDS eine Spitzenhelligkeit von 540 nits, wohingegen von LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtung 1000 nits für eine Zertifizierung notwendig sind. Dafür sind bei OLEDs die Anforderungen an die Schwarzwerte deutlich strenger: hier darf bei einer schwarzen Szene nur 0,0005 nits abgestrahlt werden. OLEDs können also für perfektes Schwarz eingesetzt werden, haben jedoch eine geringere Spitzenhelligkeit bei HDR-Content.

Weitere Details zu OLEDs sowie ein Vergleich der Technologien findet sich bei hifi-regler.de in dem Artikel OLED-Fernseher – Alles, was Sie wissen müssen oder auf unserer Seite zu OLED vs. LCD-TVs.

Gemeinsamkeiten der LG OLED-Fernseher aus 2016

Zum OLED-Display hat Samsung einige neue (Marketing-)Begriffe aufgeführt, die teilweise im oberen Teil des Artikels erläutert wurden. Insbesondere zur Beschreibung der Bildqualität der OLED-Displays gibt es viele Begriffe, die hier verständlich aufgezeigt werden.

Alle OLED-Fernseher von LG aus 2016 haben 4K-Panels, also Panels mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln, verbaut. Alle OLED LG-Fernseher können HDR-Content verarbeiten und entsprechend den Kriterien der UltraHD Premium Zertifizierung darstellen. Gegenüber der Samsung Serie KS können LG-Fernseher die beiden aktuell existierenden HDR-Formate HDR10 und Dolby Vision verarbeiten und darstellen. Samsung hingegen kann mit seiner 2016er Serie nur HDR10-Content verarbeiten. Welcher der beiden Formate sich durchsetzen wird oder ob beide parallel existieren, muss die Zukunft zeigen. Mit den OLED-TVs von Samsung ist man in jedem Fall HDR-technisch zukunftssicher aufgestellt.

Weitere gemeinsame Eigenschaft ist die Smart-TV-Fähigkeit, hier auf Basis des Betriebssystems WebOS 3.0. Die Fernseher haben einen Computer eingebaut, der letztendlich den TV zu einer Multimedia-Station macht. Neben Eigenschaften wie einem integrierten Webbrowser, über den man im Internet surfen kann, lassen sich Apps aufrufen und nachinstallieren. Besonderes Interesse hat sich in den letzten Jahren für Streaming-Apps entwickelt, die per Internet Filme und Serie darstellen  können. Große Anbieter sind hier Amazon, Netflix und z.B. Youtube. Außerdem kann durch die HbbTV-Eigenschaft die Mediatheken der TV-Sender direkt am Fernseher genutzt werden. Hat man in seinem heimischen Netzwerk einen DLNA-Server stehen (z.B. eine Fritzbox mit angeschlossener Festplatten inkl. Filme und Musik), können die Medien, die sich auf dem Server befinden, direkt auf dem Fernseher über den integrierten DLNA-Client abgespielt werden. Ein weiteres Smart-TV-Feature ist Magic Zoom: während des laufenden TV-Programms oder eines Films kann man mit einer Zoom-Option bestimmte Bildbereiche vergrößern.

Damit der Zugriff auf das Netzwerk funktioniert, hat jeder OLED-Fernseher der 6er-Serie sowohl einen kabelgebundenen Netzwerk-Anschluss, als auch ein Wireless LAN Modul, um sich drahtlos in das WLAN zu verbinden. Weitere Anschlüsse sind:

  • 4 x HDMI 2.0a Eingänge,
  • 3 x USB (einer davon als USB 3.0),
  • 1 CI+-Slot,
  • digitaler optischer Audioausgang,
  • Kopfhörerausgang mit Klinke,
  • analoger AV-Eingang.

Wer eine kompatible LG-Soundbar drahtlos anschließen will, kann dies über das Feature LG Sound Sync Wireless tun. Für den Anschluss über den optischen Audioausgang gibt es das Feature LG Sound Sync Optical. Bei den analogen Anschlüssen verfolgt LG – im Gegensatz zu Samsung – den Ansatz, noch ein gewisses Set an analogen Anschlüssen im Fernseher zu verbauen. So werden sich viele über den analogen Kopfhörerausgang freuen, den Samsung in seiner 2016er-Serie komplett eingespart hat.

Wer nicht nur „streamt“, sondern auch normales Fernsehprogramm schaut, für den ist ein Tuner mit DVB-T2/C/S2 in jedem aktuellen TV eingebaut. So kann man beispielsweise auch das terrestrische T2 mit HD-Auflösung schauen. Außerdem kann der Fernseher Content HEVC/H.265-codierten Content wiedergeben. H.265 ist ein neuer Standard zur Kompression von Videos, der bei gleicher Bildqualität die Größe des Videos halbiert. Dies ist bei 4K-Content besonders relevant, da sonst die Datenmengen explodieren würden.

Schaut man das normale TV-Programm hat man die Möglichkeit, via kompatiblem USB-Stick oder USB-Festplatte das Programm aufzunehmen, eine Aufnahme zu programmieren oder mittels Timeshift zu pausieren. Als Fernbedienung ist immer eine Magic Remote im Lieferumfang, die das Navigieren durch WebOS 3.0 besonders einfach macht. Mit der Magic Remote sind auch Gestensteuerung und Sprachbefehle möglich.

Zur Energieeffizienz: alle aktuellen Fernseher, nicht nur die OLED-Serie von LG, haben mittlerweile einen sehr geringen Standby-Verbrauch. Die Leistungsaufnahme liegt bei 0,5 Watt im Standby, so dass man guten Gewissens den Fernseher im Standby belassen kann und nicht vom Strom trennen muss. Die Energieeffizienzklasse ist abhängig vom konkreten Modell und bewegt sich zwischen A und B. Ein Modell OLED65B6D mit 65“ Zoll hat beispielsweise eine mittlere Leistungsaufnahme von 145 Watt, was angesichts der Größe nicht übertrieben viel ist.

Die Unterschiede der jeweiligen OLED-Modelle werden in den folgenden Unterkapiteln aufgeführt.

B6D – OLED55B6D und OLED65B6D

Das “Einsteigermodell” (kann man eigentlich nicht so nennen, weil alle OLED-TVs aktuell als Premium-Geräte einzustufen sind) der OLED-Serie  von LG ist das Modell B6D mit 55 Zoll (OLED55B6D) oder 65 Zoll (OLED65B6D) Bildschirmdiagonale. Im Gegensatz zu den weiteren OLED-TVs ist der B6D kein 3D-Fernseher. Das Panel ist in flacher Bauweise gebaut und nicht curved. Die integrierten Lautsprecher leisten insgesamt 40 Watt und sind ein 4.0-Kanal System (Sound designed by harman/kardon).

Die Tiefe des Displays (mit Elektronik im unteren Bereich) beträgt gerade einmal 48mm; misst man das Display alleine, liegt man bei schlanken 5mm (!), wie oben beschrieben „rasiermesser-scharf“. Der Fernseher steht auf einem flachen Standfuß in anthrazit, um den B6D selber verläuft nur ein dünner unscheinbarer Rahmen in silber. Um das Bild selber verläuft ein ca. 1cm breiter Rahmen, so dass fast die vollständige Fläche des Fernsehers mit einem sichtbaren Bild gefüllt wird. Die 55 Zoll Variant wiegt rund 16kg, die 65 Zoll Variante ca. 22kg, jeweils ohne Standfuß. Mit Standfuß kommen ca. 2,5kg hinzu.

C6D – OLED55C6D und OLED65C6D

Im Vergleich zum Modell B6D hat das Modell C6D ein curved Display, es ist also leicht gebogen. LG hat im Gegensatz zu Samsung einen weniger starken Biegeradius, so dass die Biegung zwar sichtbar, aber unscheinbar ist.

Hinzu kommt, dass die Modelle OLED55C6D und OLED65C6D über einen 3D-Modus verfügen, also Filme in 3D darstellen können. LG setzt die passive 3D Technik (Cinema 3D) ein, die auch in Kinos zu finden ist. Hierbei kann man eine passive 3D-Brille verwenden, die mittels Polarisation funktioniert. Problem an der passiven 3D-Technik ist, dass sich die Auflösung halbiert, da gleichzeitig ein unterschiedliches Bild für das rechte und linke Auge erzeugt werden müssen. Vorteile der Technik sind, dass man keine Probleme mit Kopfschmerzen bekommt, wenn man auf die Active Shutter Technologie empfindlich reagiert. LG hält im Gegensatz zu Samsung weiterhin an der 3D-Technologie fest und hat auch in 2016 Fernseher mit 3D-Modus auf den Markt gebracht. Samsung hat die komplette 2016er Serie ohne 3D gebaut.

Weiterer Vorteil des Modell C6D gegenüber dem B6D ist der integrierte doppelte Tuner mit DVB-T2/C/S2-fähigkeit. So kann man beispielsweise ein TV-Programm schauen und ein weiteres aufnehmen. Das Standfuß-Design des C6D ist ähnlich zum B6D, jedoch ist der Standfuß mit 68cm deutlich breiter.

Im Lieferumfang sind aufgrund der 3D-Fähigkeit des C6D zwei passive 3D-Brillen des Typs AG-F310. Leider verzichtet LG auf die Dreingabe von Dual-Play 3D Brillen.

E6D – OLED55E6D und OLED65E6D

Im Vergleich zum C6D ist das Modell E6D wieder mit einem flachen Display ausgestattet, alle weiteren Bildeigenschaften sind identisch, so z.B. auch die 3D-Fähigkeit. Deutlich sichtbar sind jedoch die Unterschiede im Design.

Der E6D kommt mit einem Soundbar Stand by harman/kardon, also ein Standfuß mit integrierter 2.2-Kanal Soundbar. Der Standfuß hat ein lamellenförmiges Design, welches sehr edel wirkt. Da Geschmäcker verschieden sind, kann man den Standfuß auch als klobig bezeichnen. Das kann jedoch auch daran liegen, dass das Display sehr filigran wirkt. An der Tiefe hat sich gegenüber den bisher vorgestellten OLED-Displays nichts geändert, mit ca. 6 mm ist das Display immer noch sehr dünn. Jedoch ist das Panel auf einen Glasrahmen aufgesetzt, was das Modell E6D sehr elegant wirken lässt. LG nennt das Design Picture-on-Glass, weil das TV-Bild wie auf ein Glas aufgebracht wirkt. Um das angezeigte Bild verläuft ein ca. 8mm schwarzer Rahmen, der Glasrahmen wiederum ist ca. 6mm breit. Das Fernsehbild wirkt beim Modell E6D so, als würde es schweben.

Durch die integrierte Soundbar wiegt die 55 Zoll Variante OLED55E6D ca. 18,5kg, die 65 Zoll Variante OLED65E6D ca. 25kg.

Wie sich der LG OLED E6D im Vergleich zum Premium-TV Samsung KS9590 mit Full Direct LED Backlight verhält, liest Du in unserem Artikel LG OLED E6D vs Samsung KS9590 – Vergleich des Samsung Premium-TV-Modells KS9590 und des LG E6D OLED-Fernsehers von 2016.

G6V – OLED65G6V und OLED77G6V

Von der Bildtechnik unterscheidet sich das Modell G6V nicht von dem Modell E6D, insbesondere das Picture-on-Glass ist auch hier zu finden. Die Designer von LG haben jedoch am Standfuß und an der integrierten Soundbar eine Änderung vorgenommen: hier ist jetzt ein 4.2-Kanal-System gegenüber dem E6D verbaut.

Die Soundbar hat auch hier das Lamellen-Design, jedoch schließt sie nach vorne nicht bündig mit dem Fernseher ab, sondern steht etwas über. Die 65 Zoll Variante OLED65G6V hat eine Soundbar-Ausgangsleistung von 60 Watt, die 77 Zoll Variante OLED77G6V eine Ausgangsleistung von 80 Watt. Auf der Soundbar konnten die Designer auf den nach vorne „überstehenden Teil“ das Logo für die LG Signature Serie anbringen. Im Standfuß ist fast die gesamte Elektronik des TVs integriert, so dass das Panel – von der Seite betrachtet, komplett dünn aussieht. Für eine Wandmontage hat sich LG noch etwas einfallen lassen: die Soundbar lässt sich hochklappen, so dass bei der Wandmontage von vorne nur ein kleiner Teil der Soundbar zu sehen ist. Insgesamt ein gelungenes Design-Konzept beim Flaggschiff G6V der OLED-Serie von LG.

Spielen mit LG-Fernsehern

Game Mode und Input Lag

Für ein gutes Spiele-Erlebnis am TV (sei es mit TV oder Konsole) braucht man einen geringen Input Lag des Fernsehers. Der Input Lag beschreibt die Zeit, die das Bild von der Konsole/PC bis zur Darstellung zur Darstellung auf dem Fernseher benötigt. Beim Spielen ist ein geringer Input Lag wichtig, da es sonst zu Verzögerungen bei der Steuerung kommen kann. Das Spiel wirkt dann so, als ob es schwerfällig zu kontrollieren ist. Extrem fällt ein hoher Input Lag bei schnellen Spielen bzw. bei Spielen mit der Anforderung an schnelle Reaktionen auf.

Die LG-Fernseher unterstützen einen Game Mode (über Bildeinstellungen). Beim Game Mode werden die Bildoptimierungen reduziert, so dass der Input Lag gering ausfällt. Rtings.com hat den LG UH7709 mit einem Lag von 23,5ms bei Full HD getestet, was ein sehr guter Wert für Spiele ist. Bei 4K-Auflösung schafft der Fernseher sogar 22,2ms, mit 4K und HDR-Game Option fantastische 15,9ms Input Lag. Insbesondere der UH7709 ist damit sehr gut für Spiele – auch für Hardcore-Gamer – geeignet.

Ultra HD Deep Color und Playstation 4 Pro

Auf die Nachfrage eines Lesers haben wir uns mit dem LG UF7709 und dem Ultra HD Deep Color Mode auseinandergesetzt. Die Frage war, ob sich Ultra HD Deep Color und der Einsatz einer Playstation 4 Pro mit dem UF7709 lohnt.

Die Playstation 4 Pro unterstützt die 4K-Auflösung sowie HDR auf dem HDMI-Port. Der UF7709 ist ein 2015er Modell ohne HDR Unterstützung und ohne 10 Bit Display. Auf dem HDMI-Port kann man jedoch die Option Ultra HD Deep Color einstellen. Mit Ultra HD Deep Color kann der Fernseher Signale mit 10 Bit Farbtiefe dekodieren. Bisher sind nur 8 Bit üblich. Der Sprung von 8 auf 10 Bit macht jedoch pro Farbkanal eine Vervierfachung der möglichen Farbstufen aus (2^8 = 256, 2^10 = 1024 Stufen pro Farbkanal). Ergebnis kann ein Bild mit mehr Farbabstufungen pro Kanal sein. HDR ist zwar damit für alte Fernseher trotzdem nicht möglich (es braucht einen HDMI 2.0a Port für HDR), jedoch verbessert sich die Farbdarstellung.

Abbildung PlayStation 4 Pro - Konsole (1TB)

Mit der eingeschalteten Option Ultra HD Deep Color und der Playstation Pro 4 verbessert sich die Farbdarstellung des Spieles erheblich. Hierzu ein Diskussionsbeitrag in der Playstation Community. Laut den Erfahrungen unseres Lesers, die er uns freundlicherweise nach dem Kauf der Playstation 4 Pro und seinem UF7709 zugesendet hat, ergeben sich folgende Verbesserungen:

  • Nach Einstellung von Ultra HD Deep Color auf dem HDMI Port 1 beim LG ist der Bildeindruck deutlich besser:
  • Das Bild ist schärfer, der Kontrast intensiver und die Farben leuchtender
  • Getestet wurde das Spiel Fallout 4 (mit und ohne PS4 Pro Patch, welcher die Auflösung erhöht)

Insgesamt kann sich also ein wenig Recherche lohnen, um das beste Erlebnis beim Spielen mit dem LG Fernseher herauszuholen. Dem begeisterten Leser hat das Upgrade auf die PS4 Pro und der Einstellung von Ultra HD Deep Color in jedem Fall weitergeholfen.

Fazit

Was die neuen Modelle an technischen Details mitbringen, werden die Veröffentlichungen durch LG im Laufe des Jahres 2016 zeigen. Einige spannende Aspekte wurden bei den Neuerungen aufgeführt und sollen insbesondere den Bildeindruck verbessern. Wie sich die Modelle genau unterscheiden werden, wird der Artikel im Laufe des Jahres aufführen. Wer den UHD-Fernseher von LG auch direkt mit UltraHD Blu-ray Filmen füttern möchte, kann sich den Artikel Samsung UBD-K8500 – der erste UltraHD Blu-ray Player von Samsung ansehen. LG hat Stand Mai 2016 leider noch keine UltraHD Blu-ray Player auf den Markt gebracht.

Alternativen zur LG LH-Serie finden sich in der Sony Serie RD/WD, die ebenfalls nur bis zu einer maximalen Auflösung von Full HD gehen.  Hierzu kann man sich den Artikel Sony Fernseher Serie RD und Serie WD mit Full HD Auflösung – Unterschiede und Vergleich der TVs aus 2016 anschauen. Bei Samsung finden sich Alternativen im Samsung TV Lineup 2016. Hierzu auch unser Artikel Alle Unterschiede zum Samsung TV Lineup 2016 – Übersicht über Fernseher der K-Serie, KU-Serie und KS-Serie.

Du möchtest alle Informationen, technische Details und detaillierte Vergleiche zu LG Fernsehern bekommen?

Aktuelle Angebote

Die folgende Auflistung zeigt die aktuellen Preise bei Amazon für die oben genannten Fernseher der Serie LG des Jahres 2016.

SerieModelle
LH510V43LH510V
49LH510V
LH541V43LH541V
49LH541V
LH545V55LH545V
LH570V43LH570V
49LH570V
LH590V43LH590V
49LH590V
LH604V32LH604V
43LH604V
49LH604V
55LH604V
UH664V43UH664V
49UH664V
55UH664V
65UH664V
UH600V49UH600V
55UH600V
65UH600V
UH610943UH6109
49UH6109
UH615955UH6159
65UH6159
UH620V43UH620V
49UH620V
UH625V55UH625V
65UH625V
UH630V40UH630V
UH635V50UH635V
58UH635V
UH650943UH6509
49UH6509
55UH6509
60UH6509
65UH6509
UH661V43UH661V
49UH661V
55UH661V
65UH661V
UH664V43UH664V
49UH664V
55UH664V
65UH664V
UH668V43UH668V
49UH668V
55UH668V
65UH668V
UH750943UH7509
49UH7509
55UH7509
65UH7509
UH770949UH7709
55UH7709
60UH7709
65UH7709
UH850949UH8509
55UH8509
60UH8509
65UH8509
UH855V75UH855V
UH950V55UH950V
65UH950V
UH955V86UH955V
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