Unterschiede der Samsung TV Modelle F7090, F8090 und F8590

Die Modelle F7090, F8090 sowie F8590 sind 2013 erschienen und bilden die Oberklasse der Samsung-Fernseher. Dieser Artikel stellt die Unterschiede der Modelle heraus. Zunächst wird auf die Gemeinsamkeiten eingegangen, denn die Unterschiede sind nur im Design und der Dimming Technologie zu finden. Die Vorgänger-Modelle der ES-Serie werden hier verglichen. Die 6er F-Serie ist hier zu finden. Wer sich für ein Plasma-Gerät der F-Serie interessiert, kann sich den Artikel Unterschiede der Samsung Plasma TV Serie F (F4500, F4900, F5000, F5570, F8590) durchlesen. Die Modelle der Serie H (2014) lassen sich mit dem Artikel Unterschiede der Samsung TV H-Serie  (H5070, H5570, H5670, H5680, H6270, H6410, H6470, H6590, H7090, H8090, HU6900, HU7590, HU8590) vergleichen.

Gemeinsamkeiten

Alle Modelle der F-Reihe 7 und 8 sind Full HD-Geräte mit 3D-Funktionalität. Im Lieferumfang sind jeweils zwei Active Shutter Brillen (Modell SSG-5100GB). Bei den Vorgängermodellen der Serie ES hatte Samsung auch mal vier oder mehr Brillen mitgegeben, dass ist nun mit der F-Serie anders. Eine wesentliche Neuerung ist der eingebaute Twin-Tuner für DVB-T/C/S2. Der Tuner ermöglicht, dass eine Programm aufgenommen und gleichzeitig ein anderes geschaut werden kann. Für Samsung ist dies neu und ließ sich in der Vergangenheit nur durch externe Receiver ermöglichen. Meine Vermutung: jetzt läßt sich auch die Bild-in-Bild Funktionalität über den Twin-Tuner nutzen. Die Fernseher sind alle Internet-fähig und die WLAN-Funktion ist bereits integriert.

Wie bei den Vorgängermodelle und der 6er F-Serie gibt es auch hier die Möglichkeit für Timeshift und einen Personal Video Recorder (PVR). Eine ausreichend große und schnelle Festplatte oder USB-Stick sind Voraussetzungen dafür (siehe Artikel zu USB-Stick und Festplatte passend für Samsung Fernseher und PVR). Über die integrierte HD-Kamera, die ausfahrbar ist, lässt sich Skype, Gestensteuerung und eine Gesichterkennung zur automatischen Anmeldung von Benutzerkonten am TV nutzen. Ferner lassen sie die Modelle über Sprache steuern; ein Feature, was man sicherlich ein paar Mal ausprobiert, aber dann nicht mehr nutzt. Mit den 2013er Modellen ist die Smart TV-Funktion erweitert und die Menüs schöner gemacht worden (Bilder zum neuen Smart Hub). Mit dem Quad-Core-Prozessor sind die Smart-TV Funktionen auch angenehm flüssig zu benutzen. Die F-Modelle der 7er und 8er Serie haben ausserdem eine Schnittstelle, um das Samsung Evolution Kit anzuschließen. Der Hersteller verspricht, den Fernseher jedes Jahr auf einen aktuellen Stand bringen zu können, was die Smart TV Funktionen betrifft. Beispielweise ist das Smart Evolution Kit ab Mai 2013 für die Modelle ES7090 und ES8090 verfügbar. Ob es 2014 ein Kit für die F-Serie geben wird, zeigt sich noch.

Die Schnittstellen zu den Modellen sind vielfältig: 4x HDMI, 3x USB, Komponenten-, Composite- und ein Scart-Eingang sind auf der Rückseite vorhanden. Wer kein WLAN zu Hause kann, kann sein Netzwerkkabel anschließen. Der integrierte Mobile High Definition Link (MHL) stellt Konnektivität zu den mobilen Geräten her. MHL ist eine kabelgebundene Schnittstelle für Mobilgeräte, mit der hochauflösende Audio- und Videodaten von einem Mobilgerät (Mobiltelefon, Tablet) an einen Bildschirm übertragen werden können. Über dasselbe Kabel kann gleichzeitig das Mobilgerät geladen werden (Wikipedia zu MHL).

Über All-Share-Play können viele Inhalte auf dem Fernseher dargestellt werden, seien Filme auf dem USB-Stick oder Festplatte, per Internet von Youtube oder anderen VOD-Diensten oder aus dem eigenen Netzwerk per DLNA gestreamt. Samsung liest alle gängigen Formate, so dass es mit der heimischen Videosammlung von der Festplatte keine Probleme geben sollte. Die Modelle bieten ebenfalls Screen Mirroring an: hat man ein mobiles Gerät von Samsung, lässt sich das Fernsehbild dorthin klonen. So ist ein Gang in die Küche – oder viel wahrscheinlicher – auf Klo möglich, ohne dass man etwas verpasst. Falls man kein mobiles Gerät besitzt, gibt es ja immer noch Timeshift.

Die integrierten Lautsprecher sind bei Samsung gut und klingen nicht blechern (2x 10 Watt RMS). Der Fernseher kann Dolby Digital Plus, Dolby Pulse und 3D Sound. Der richtige Heimkino-Fan hat für den guten Sound natürlich seinen externen AV-Receiver in der Nähe des Fernsehers stehen.

Im Lieferumfang sind zwei Fernbedienungen, um den Fernseher – neben der Gesten- und Sprachsteuerung – zu bedienen: das Modell TM1240 ist die Standard-Fernbedienung mit vielen Tasten. Das Modell TM1390 ist eine Touchfernbedienung, die auch sehr gut für Smart TV verwendet werden kann. Ebenfalls enthalten ist der Samsung IR Blaster, der es ermöglicht, andere Geräte mit einer einzigen Fernbedienung zu steuern.

Nun aber zu den Unterschieden der Modelle, beginnend mit einem Vergleich der Bilder.

Bilder

Samsung F7090, F7000
Samsung F7090, F7000

Samsung F8090, F8000
Samsung F8090, F8000

F7090

Das Modell F7090 (auch teilweise F7000 in anderen Ländern genannt, EU-Modell) ist in silber gehalten und hat eine quadratischen Standfuß (square). Mit einer Bildwiederholrate CMR von 800 Hz bietet es flüssiges Abspielen von Fernsehinhalten. Ob man einen Unterschied zwischen 200 Hz (z.B. die Modelle F6xxx) und 800 Hz sieht, muss jeder für sich im Live-Betrieb entscheiden. Mit Micro Dimming werden die Schwarzwerte des Fernsehers sehr gut dargestellt. Die Tiefe des Fernsehers ist laut Datenblatt von Samsung nur 30mm. So lässt sich das Modell extrem flach an die Wand anbringen.

F7080 (AT, CH)

Technisch komplett identisch zu dem Modell F7090 ist das Modell F7080, welches allerdings für Österreich und die Schweiz verfügbar ist. Alleine ein Zubehörmerkmal wird auf der Samsung Webseite zu dem Modell F7080 erwähnt: es liegt ein Slim Adapter für den Scart-Anschluss bei.

F8090

Gegenüber dem Modell F7090 ist das Gehäuse des Modells F8090 schwarz gehalten und der Standfuß ist bogenförmig, von Samsung auch „arc“ genannt. Die Bildwiederholrate ist mit 1000 Hz CMR angegegeben. Gegenüber dem 7er Modell ist hier ein Panel mit Micro Dimming Ultimate verbaut. Die genauen Unterschiede sind in dem Artikel Unterschiede der Samsung TV Modelle ES 7090 und 8090 erläutert.

Beim F8090, der in anderen Ländern auch unter F8000 (EU-Modell) geführt wird, sind noch zu den zusätzlichen Lautsprechern zwei Woofer mit je 10 Watt RMS integriert. Aber wie oben schon erwähnt hat der richtige Kinofan sowieso einen AV-Receiver daheim und ist in der Regel auf die integrierten Lautsprecher nicht angewiesen. Die Tiefe des Fernsehers ist mit 35mm etwas höher, jedoch immer noch sehr flach.

 F8590

Der F8590 ist technisch wie das Modell F8090, hat jedoch ein anderes Design und ist in silber mit einem anderen Standfuß „lip“ gehalten. Laut Datenblatt ist der Fernseher noch einmal zwei Millimeter dicker und hat damit 37mm Tiefe.

Unterschiede zu den Vorjahresmodellen ES

Gegenüber den Vorjahresmodellen der ES-Serie soll die F-Serie folgende Vorteile bieten: kein Clouding und keine Flashlights im Bild, bessere Schwarzwerte und natürlichere Farben, bessere Clear-Motion-Einstellung und dadurch flüssigeres Bild. Durch den Quadcore-Prozessor soll das SmartTV und der SmartHub viel flüssiger funktionieren und mehr Spaß machen. Durch die Cinema Black Option sind die die schwarzen Balken bei Kinofilmen oben und unten richtig schwarz.

F7000 und F8000 – EU-Modelle, EU-Geräte, Grauimporte

Häufig findet man bei ebay oder Amazon Händler, die in Deutschland die Modelle F7000 und F8000 anbieten. Dies sind Geräte, die für die das Ausland bestimmt sind und einige Funktionseinschränkungen gegenüber den für Deutschland hergestellten Modellen F7090 und F8090 haben.

  • Astra HD+-Unterstützung fehlt
  • HbbTV-Unterstützung fehlt – HbbTV ist der Internet-basierte „VideoText“, bei dem es viele bei vielen Sendern zusätzliche Informationen und beispielsweise bei ARD und ZDF die Mediatheken direkt über den Samsung zugreifbar sind
  • Sky-Optionskanäle funktionieren nicht
  • SatCR/Unicable funktioniert hier nicht – mehr zu Unicable auf Wikipedia

Hardwareseitig sind die Geräte der Reihe identisch, allein durch die Software unterscheidet sich beispielsweise ein F7000- von einem F7090-Modell. Die EU-Modelle sind teils günstiger und es gibt Anbieter für Servicefernbedienungen, die ein EU-Modell zu einen deutschen Modell machen: Servicefernbedienung für F7000 und Servicefernbedienung für F8000.

Das Servicemenü ist hierbei ein spezielles, das normale Servicemenü kann über die Tastenkombination „Stumm“, „1“, „8“, „2“, „Power“ bei ausgeschaltetem TV geöffnet werden. Die Einstellung „local set“ kann im normalen Servicemenü jedoch nicht umgestellt werden, dies funktioniert nur mit der speziellen Servicefernbedienung.

Technische beinahe identisch, große Unterschiede im Design

Die Modelle F7xxx und F8xxx der Samsung Reihe bilden die Oberklasse der Reihe ab. Unterschiede sind im Wesentlichen im Gehäuse- und Standfuß Design sowie in der Panel-Technologie zu finden.

Die Modelle gibt es in verschiedenen Größen/Diagonalen:

Letztendlich entscheidet das Auge, sowohl voM Design, als auch von dem Aspekt, ob beim Panel ein Unterschied zu erkennen ist.

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