QLED vs. OLED: aktuelle TV-Technik im Vergleich: Welche ist besser?

QLED vs OLED

OLED wurde einst als eierlegende Wollmilchsau der Displaytechnik gehandelt, doch Samsung entwickelte etwas später QLED. Beide Technologien sind inzwischen im Massenmarkt angekommen und veredeln zahlungskräftigen Käufern das TV-Bild. Wofür steht QLED, wofür OLED? Was ist der Unterschied der beiden Display-Technologien? Welche Technik besser ist und wie OLED und QLED überhaupt funktionieren, erfährst Du jetzt.

Zusammenfassung: wann QLED, wann OLED?

QLED wird meist in höherwertigen TVs von Samsung eingesetzt und kommt daher meist mit einer Full Array Local Dimming Hintergrundbeleuchtung. Es gibt jedoch auch TV-Modelle, die nur eine Edge LED Beleuchtung aufweisen. Mit FALD werden meist gute Schwarzwerte und sowie eine hohe Farbraumabdeckung erreicht. Sie eignen sich aufgrund einer meist höheren Spitzenhelligkeit gut für helle Räume.

Wenn es ein FALD-TV ist, kann damit aber auch in Kino-Atmosphäre geschaut werden. Bei Samsungs QLEDs findet sich i.d.R. ein VA-LCD-Panel, welches ohne weitere Maßnahmen nur ein sehr gutes Bild darstellt, wenn man direkt mittig vor dem TV sitzt. Bei seitlichem Blick auf das Panel verlieren die Farben leider an Intensität.

OLEDs bieten ebenfalls eine hohe Farbraumabdeckung, erreichen aber nicht die hohen Spitzenhelligkeiten wie ein Premium-QLED-TV. Auch sind sie meist auf Dauer durch den Automatic Brightness Limiter (ABL) etwas dunkler und damit nicht für Sonnen-aufgehellte Räume geeignet. Im dunklen Ambiente spielen sie ihre Stärke durch die einzelnen dimmbaren Pixel aus. Ein Problem ist aber meist der Black Crush, der in dunklen Szenen Details verschwinden lassen kann. Wie Black Crush zustande kommt und wie Du es reduzieren kannst, findest Du in unserem Ratgeber-Artikel.

Beim Blickwinkel sind OLED-TVs die Könige, denn das Bild ist sowohl bei mittiger als auch bei seitlicher Sitzposition sehr gut; die Farben sind in fast jedem Winkel sehr intensiv und die Kontraste lassen auch kaum nach.

Was ist QLED?

Streng genommen handelt es sich – anders als bei OLED – im Fall von QLED nicht um eine Revolution der Displaytechnologie. Vielmehr verbirgt sich hinter dem Kunstbegriff, den Samsung im Alleingang verwendet, eher eine behutsame Weiterentwicklung der altbekannten LCD-Technik.

Wir erinnern uns: In einem klassischen LCD-Fernseher befindet sich eine Matrix aus Pixeln, die sich aus roten, grünen und blauen Subpixeln zusammensetzt (daher: RGB). Diese Pixel leuchten jedoch nicht selbstständig, sodass Du bei einem eingeschalteten Fernseher ohne weitere Technik dahinter nichts sehen würdest. Um das Problem zu beheben, befindet sich hinter der Pixelmatrix eine Hintergrundbeleuchtung. LEDs strahlen die Pixel an und das Resultat siehst Du anschließend auf dem Fernseher. Das Licht der Hintergrundbeleuchtung passiert dabei Farbfilter und das LCD lässt dann mehr oder weniger Licht durch die jeweiligen RGB-Subpixel.

Dieser Vorgang hat stets den Nachteil, dass die LED-Hintergrundbeleuchtung recht ungenau ist. Sie strahlt eine große Fläche mit weißem Licht an, obwohl die Szene im Fernsehen vielleicht komplett in einem dunklen Schatten bei Nacht liegt. Dies verändert Farb- und Kontrastwerte negativ. Unter anderem aus diesem Grund wurde die Quantum-Dot-Technologie entwickelt. Samsung war der erste Hersteller, der diese Technik in den eigenen Fernsehern verbaut und marketingwirksam QLED getauft hat. Blick man weiter zurück, finden sich auch Begriffe wie Quantum Dots und Nano Crystal bei Samsung TVs. Das sind im Wesentlichen einfach nur andere Bezeichnungen für QLED.

Samsung hat, unserer Meinung nach, die Ähnlichkeit zu OLED bewusst gewählt: LG hatte die relativ neue Technik in den Home Entertainment Bereich eingeführt und Samsung hat einen konkurrenzfähigen Marketing-Begriff wie QLED benötigt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Wenn Du einen (vielleicht voreingenommenen) Vergleich zur Technik von QLED und OLED nachlesen möchtest, so findest Du diesen bei Samsung selber.

Quantum Dots finden sich auch bei anderen Herstellern, häufig mit anderen Bezeichnungen und Marketingbegriffen. So hat beispielsweise Sony bei seinen Triluminos Displays ebenfalls Nano/Quantenpunkte zur Erweiterung des Farbraums eingesetzt. Und eben nur unter der Bezeichnung Triluminos vermarktet. Hisense ist ein weiterer Hersteller, der Quantum Dots für einige seiner Premium-Produkte einsetzt.

Funktionsweise von QLED

Im Vergleich zum beschriebenen, klassischen Aufbau befindet sich zwischen der Pixelmatrix und der LED-Beleuchtung eine weitere Folie. Darin eingelassen sind kleine Partikel: die Quantum Dots. In diesen Fernsehern sendet die LED-Hintergrundbeleuchtung kein weißes, sondern blaues Licht aus. Ein Teil dieses Lichtes trifft auf die Quantum Dots, die bei „Kontakt“ reines Grün oder Rot erzeugen. Das heißt, dass die anderen Farbanteile, die in weißem Licht normalerweise vorhanden sind, wegfallen. Blau dringt aus der Hintergrundbeleuchtung weiterhin an die Pixelmatrix, während Grün und Rot in absolut „sauberer“ Weise leuchten.

Sauber bedeutet hier, dass das Frequenzspektrum des Lichts sehr stark abgegrenzt ist, also sehr rein. So kann das Display die Farben rot und grün klar abgegrenzt darstellen. Blau hingegen kommt ohne Quantum Dots von der Hintergrundbeleuchtung und ist daher nicht ganz so rein wie die anderen beiden Grundfarben. Der TV kann dadurch die Farben besser abmischen, so dass die gemischten Farben ebenfalls sehr genau dargestellt werden können.

Im Praxiseinsatz wirst Du dies an einer höheren Farbraumabdeckung und höheren Farbvolumen im Vergleich zur klassischen LCD-Technik ohne Quantum Dots bemerken. Sehr helle oder sehr dunkle Bilder werden besser mit satten Farben versorgt. Weiterhin äußern sich helle Bilder durch eine verbesserte Helligkeit in den Spitzen, was vor allem in HDR-Inhalten ein Vorteil ist. Im direkten Vergleich – stelle Dir zwei Fernseher vor, die nebeneinanderstehen – wirst Du auf einem QLED-Fernseher kräftigere Farben und bessere Kontraste wahrnehmen.

Ein weiterer kleiner Vorteil besteht in der recht günstigen Produktion. QLED-Fernseher sind – bei gleicher Displaydiagonale – allgemein günstiger im Handel zu finden als OLED-Modelle. Das liegt auch daran, dass die LCD-Technik schon ausgereift ist und mit der Hintergrundbeleuchtung bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt werden konnten.

Was ist OLED?

OLED basiert auf einer grundsätzlich anderen Technik und verzichtet komplett auf die Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen gibt die „Organic Light Emitting Diode“ (OLED) ihr eigenes Licht ab, sobald Strom anliegt. Jedes Subpixel kann also eigenständig leuchten oder sich ausschalten. Damit fällt der Bedarf nach einer Hintergrundbeleuchtung komplett weg, was sehr dünne Panels und damit TV-Geräte möglich macht.

Der Vorteil wird vor allem im Bereich der Kontraste deutlich: Schwarz ist echtes Schwarz, da keine Beleuchtung existiert. Es kann also nicht passieren, dass ein dunkler Bereich von einer Beleuchtung angestrahlt wird und damit eventuell einen grauen Schimmer erhält. Besonders bei Nachtszenen in Filmen und Serien wird dies deutlich. Der Unterschied zwischen klassischen LCD- und OLED-Fernsehern ist in diesen Beispielen eklatant und kann als Quantensprung bei der Darstellungsqualität bezeichnet werden.

Die OLED-Displays haben jedoch bauartbedingt die Problematik, dass sie nicht so hell leuchten können wie eine anorganische LED. Insbesondere bei blauen OLEDs gibt es Probleme, da sie entweder dunkler sind oder bei gleicher Helligkeit eine größere Fläche benötigen. LG Display hat sich daher bei den aktuell gängigen OLED-Displays neben den RGB-Subpixeln noch ein weiteres weißes Subpixel dazugebaut. Damit besteht ein OLED-Pixel aus vier Komponenten: RGBW. Das weiße Subpixel sorgt dann für die richtige Helligkeit des Bildes.

WOLED-Pixel
Die LG Display OLEDs bestehen aus vier Subpixeln mit RGB und einem zusätzlichen weißen Pixel für die Verbesserung der Helligkeit

Vorteile von QLED und OLED

Schauen wir uns zuerst die Vorteile von QLED in der Übersicht an:

QLED besitzt Vorteile in sehr hellen Räumen. Die Hintergrundbeleuchtung in höherwertigen TVs kann mehr Helligkeit erzeugen als OLED-Modelle es mit ihren einzelnen Pixeln schaffen. Dies wirst Du vor allem dann sehen, wenn Du in einem lichtgefluteten Raum stehst: Fällt das Sonnenlicht an einem hellen Sommertag in den Raum, kann QLED seine höhere Grundhelligkeit ausspielen.

Weiterhin reicht der Farbraum an OLED heran, was für die meisten Anwender komplett ausreichend sein sollte. HDR-Inhalte sehen hervorragend aus – unabhängig von der Panel-Art.

In den meisten anderen, wichtigen Disziplinen – Helligkeit, Kontrast, Bewegungsunschärfe, Ausleuchtung – rangieren die Premium-QLED-TVs in Kombination mit Full Array Local Dimming Technik im oberen Bereich. Echte, greifbare Schwächen, die einen Kauf völlig unmöglich machen, findest Du in diesem TV-Segment nicht vor.

OLED-Fernseher schicken hingegen andere Vorteile ins Rennen:

Der Schwarzwert ist technikbedingt perfekt und kann niemals von QLED erreicht werden. Schaust Du generell eher Filme oder Serien mit einem düsteren Ambiente, ist dies die beste Wahl.

Bauartbedingt holst Du Dir mit einem OLED-TV hauchdünne Geräte ins Haus. Das ist ein Vorteil, wenn Du den Fernseher an einer Wand montieren möchtest. Die Premium-QLED-Modelle haben zwar aufgeholt und schaffen mittlerweile auch etwa 23 mm tiefe, ein reines OLED Panel ist jedoch nur wenige Millimeter dünn. Hinzurechnen musst Du allerdings immer die Elektronik, die auch ein OLED-Panel benötigt.

Ausleuchtung und Farbraum sind über jeden Zweifel erhaben. Es gibt keine bessere Möglichkeit, als die Ansteuerung jedes einzelnen Pixels – und genau dies macht OLED möglich. Beim Farbraum entsteht ein Unentschieden mit QLED, mit einem Ticken hin zur OLED-Technik.

Die Nachteile von QLED und OLED

Beide Technologien sind nicht perfekt. Bauartbedingt existiert bei QLED eben die Hintergrundbeleuchtung, die echtes Schwarz unmöglich macht; die Premium-TVs mit Full Array Local Dimming kommen aber zumindest in die Nähe von fast echtem Schwarz. Die Hintergrundbeleuchtung ist es auch, die Platz benötigt, sodass QLED-Fernseher niemals an die dünne Silhouette von OLED-Modellen heranreichen werden.

Die Perfektion der Flachheit kannst Du beispielsweise bei einem LG OLED der Wallpaper-Serie sehen; bei der W-Serie von LG ist die Elektronik vom Panel abgekoppelt und das Panel ist nur wenige Millimeter dünn und hängt absolut flach an der Wand. Lediglich ein Kabel führt dann zur Elektronikeinheit, einer Soundbar.

Zusätzlich bist Du in Deiner Auswahl recht eingeschränkt, da Samsung einer der größten Hersteller dieser Geräte in großer Vielfalt bereitstellt. Gefällt Dir dieser Hersteller nicht – eventuell magst Du die Software nicht, die den Fernseher antreibt -, musst Du in den sauren Apfel beißen.

OLED-Fernseher erreichen eine geringere maximale Helligkeit, was unter bestimmten Bedingungen problematisch sein könnte. In den meisten Wohnzimmern ist dies wohl aber kein Problem. OLED geht seit 2020 (erst) bei 48 Zoll los – kleinere Modelle kannst Du also gar nicht kaufen, selbst wenn Du wolltest. In sehr kompakten Räumen ist dies vielleicht zu groß. Im Laufe der Zeit verlieren ersten Einschätzungen nach diese Panels außerdem Leuchtkraft. Das tritt bei exzessiver Nutzung auf oder nach sehr vielen Jahren. Bei normalem Gebraucht sollte dieser Nachteil in der Praxis aber keine Relevanz haben. Da die Technik im Consumer-Bereich aber noch im Vergleich zu LCDs relativ jung ist, können wir noch nicht auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen.

Ein weiterer Nachteil der OLED-Technik liegt in der Tiefe von Schwarz. Im Bereich, der fast Schwarz ist (near black), kann es zu dem sogenannten Black Crush Effekt kommen. Dabei werden Details im Bild, die eben nicht komplett dunkel sind, sondern noch Schattierungen in Grau aufweisen, durch den OLED-TV dennoch komplett schwarz dargestellt. So können Details in dunklen Szenen untergehen.

Bei OLEDs musst Du bei dauerhaft hohen Helligkeiten in einer Szene damit rechnen, dass der Automatic Brighness Limiter (ABL) einsetzt. Dieser reduziert die Helligkeit des Panels, um eine übermäßige Abnutzung zu verhindern. So kann es aber passieren, dass das Bild in einer Szene sichtbar dunkler wird.

OLEDs reagieren sehr schnell auf Veränderungen am Signaleingang. Die Umschaltzeit der Pixel (response time) ist quasi 0. Bei LCDs ist das anders, da die Liquid Crystals im LCD eine gewisse Zeit benötigen, um sich auszurichten (heller oder dunkler zu werden), ist die Reaktionszeit des QLED-Panels auch nicht so niedrig wie bei einem OLED-Panel.

Ist das gut oder schlecht? Es kommt darauf an: bei Zuspielung mit hoher Bildwiederholrate kann das OLED-Display sehr schnell viele Frames darstellen und sorgt damit für eine knackige Bewegungsschärfe. Wird jedoch Content zugespielt, der mit niedriger Bildwiederholrate läuft, zum Beispiel 24p Content, dann muss das OLED-Display einen Frame deutlich länger halten und schaltet dann sofort auf den neuen Frame. Das kann für einen gewissen Stotter-Effekt (stutter) sorgen, wenn man als Zuschauer dafür anfällig ist. Für eine Linderung des Stotterns bei OLEDs mit Content niedriger Framerate sorgt dann die Motion Interpolation und – zumindest ein wenig – die Black Frame Insertion (BFI).

QLED oder OLED: Welches Bild ist besser?

Wie so oft im Bereich von Technik ist auch in diesem Fall die Antwort: Es kommt darauf an. Die folgenden Punkte geben Dir einen kurzen Überblick über mögliche Einsatzzwecke und welche Panel-Technologie jeweils besser geeignet ist.

Nutzt Du das Gerät vorrangig in sehr hellen Räumen, bietet QLED noch immer leichte Vorteile. Moderne OLED-Fernseher kommen zwar in Bereiche von 700-800 cd/m², was genug sein sollte – aber höherwertige QLED-TVs schafft eben noch immer ein wenig mehr. Und das eben in der Regel dauerhaft und ohne ABL. Verwendest Du den Fernseher ohnehin nur abends oder generell bei Dunkelheit, kannst Du diesen Punkt weniger hoch gewichten.

Die absolut beste Bildqualität in Serien und Filmen und dazu eine geringe Bewegungsunschärfe erwartet Dich bei OLED. An den perfekten Kontrast dieser Geräte kommt QLED technikbedingt nicht heran. Das Nonplusultra für alle Kinofans lautet daher – eventuell bis zum Erscheinen von Mikro-LED-TVs – OLED.

TVs, die „always on“ sind, sollten aktuell auf QLED basieren. Der geringere Stromverbrauch macht sich deutlich bemerkbar, wenn das Gerät permanent in Betrieb ist – etwa in Geschäften. Hier ist auch die Thematik des Einbrennens interessant, auf die wir gleich eingehen.

Objektiv ein wenig besser ist somit am Ende OLED (abhängig davon, wie Du die Gewichtung für die jeweiligen Punkte setzt. Dafür sind die Geräte aber in der Regel teurer. Im Alltag musst Du selbst entscheiden, ob das letzte Quäntchen Bildqualität für Dich entscheidend ist oder nicht.

Vincent Teoh hat außerdem mit zwei TVs aus dem 2019er TV-Lineup eine Vergleich gemacht, den Du in diesem Video findest:

OLED und Einbrennen: problematisch oder nicht?

Den Einbrenneffekt kennst Du vielleicht bei sehr alten LCD-Bildschirmen, wie sie an Bahnhöfen oder Flughäfen teilweise noch immer zu sehen sind. Statische Anzeigen – etwa Flugpläne – hinterlassen ein sichtbares „Geisterbild“ auf dem Display. Die dargestellten Inhalte brennen sich auf dem Bildschirm ein und stören das Gesamtbild.

OLED litt zu Beginn ebenfalls unter diesem Phänomen. Bei einem durchschnittlichen Sehverhalten wirst Du heute aber nicht mehr mit dem Einbrenneffekt zu kämpfen haben. Damit dies kein leeres Versprechen ist, haben die Hersteller unterschiedliche Techniken eingeführt:

Pixel Shift (gelegentlich wird diese Technik von den Herstellern auch anders bezeichnet, etwa Screen Shift) schiebt das Bild minimal von links nach rechts und wieder zurück. Dies vermeidet, dass einzelne Pixel über einen langen Zeitraum denselben Inhalt darstellen. Das Einbrennen wird damit verhindert. In der Realität bekommt Dein Auge von diesem Mechanismus übrigens nichts mit. Sichtbar könnte der Effekt eventuell werden, wenn Du Deinen OLED-TV als Monitor betreibst und einen Desktop wiedergibst. Hier kannst Du dann bei Pixel Shift eventuell den Effekt beobachten, dass der Bildrand ein wenig „verschwindet“.

Der Automatic Brightness Limiter, ABL, reduziert die Helligkeit selbstständig, wenn der Großteil des Bildinhaltes aus weitgehend weißen Flächen besteht. Dies reduziert den Stromverbrauch und wirkt (in geringerem Maße als Pixel Shift) dem Einbrennen ebenfalls entgegen. Normalerweise wirst Du von der Änderung in der Helligkeit nichts mitbekommen – und notfalls kannst Du das Feature auch deaktivieren.

Mögliche entstandene Schatten auf dem Display reduziert der TV selber. Dafür läuft der sogenannte Pixel Refresh Zyklus (Kompensationszyklus) regelmäßig im Standby, nachdem der TV vier Stunden gelaufen ist. Nach etwa 2000 Stunden läuft der große Refresh-Algorithmus, der das OLED-Display intensiver bereinigt. Was genau dabei passiert, behält allerdings LG für sich.

Eine OLED Burnin-Test hat rtings.com über einen längeren Zeitraum durchgeführt und in gewissen Zeitabständen Fotos vom Display gemacht. Den Langzeittest findest Du hier.

Kaufst Du moderne OLED-Geräte, musst Du Dir um den Einbrenneffekt somit kaum Sorgen mehr machen. Abstand würden wir nur von alten Fernsehern nehmen.

Der Showdown: Wer gewinnt?

Einen eindeutigen Sieger können wir aufgrund der technischen Unterschiede nicht küren. Wir werden Dir stattdessen zeigen, für welche Einsatzbereiche welche Technologie besser geeignet ist.

Deine Meinung ist gefragt!

QLED oder OLED: was wäre Deine präferierte Technologie?

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Wann entscheide ich mich für QLED?

Die via Quantum-Dot-Folie verbesserten Fernseher bieten eine wesentlich höhere Bildqualität als „herkömmliche“ Modelle. Ihre Vorteile spielen die QLED-Geräte in sehr hellen Szenarien aus, da ihre Grundhelligkeit der der OLED-Fernseher überlegen ist. Auch HDR-Inhalte schmecken den QLED-Modellen von Samsung sehr gut. Weiterhin steht der niedrigere Stromverbrauch im Raum. Dies ist vor allem für die gewerbliche Nutzung ein Vorteil (etwa permanent in Betrieb befindliche Geräte in einem Schaufenster). Hinsichtlich des Farbraumes müssen sich QLED-Fernseher ebenfalls nicht hinter der OLED-Konkurrenz verstecken.

Eine Liste von QLED-TVs findest Du hier:

QLED-TVs in der Übersicht

Ein kleiner Auszug von aktuellen QLED-TVs:

1
Samsung GQ98QN90D

Abbildung SAMSUNG GQ98QN90D NEO QLED TV (Flat, 98 Zoll / 249 cm, UHD 4K, SMART TV, Tizen)
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 98 Zoll
  • Ausgangsleistung (RMS): 60 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Digitaler Fernsehempfang (DVB): DVB-T2/C/S2
  • USB-Anschlüsse: 2
  • Kosten pro Zoll: 137,745 EUR

2
Samsung GQ85QN95D

Abbildung SAMSUNG GQ85QN95D NEO QLED TV (Flat, 85 Zoll / 214 cm, UHD 4K, SMART TV, Tizen)
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 85 Zoll
  • Ausgangsleistung (RMS): 70 W
  • Digitaler Fernsehempfang (DVB): DVB-T2/C/S2
  • USB-Anschlüsse: 2
  • Recorderfunktion (PVR): ja
  • Kosten pro Zoll: 77,635 EUR

3
Samsung GQ85QN94D

Abbildung GQ85QN94DATXZG Neo QLED TV +++ 700€ Cashback +++
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 85 Zoll
  • Ausgangsleistung (RMS): 70 W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Digitaler Fernsehempfang (DVB): DVB-T2/C/S2
  • USB-Anschlüsse: 2
  • Kosten pro Zoll: 70,576 EUR

4
Samsung GQ85QN90D

Abbildung SAMSUNG GQ85QN90D NEO QLED TV (Flat, 85 Zoll / 214 cm, UHD 4K, SMART TV, Tizen)
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 85 Zoll
  • Ausgangsleistung (RMS): 60W
  • Dolby-Technologie: Dolby Digital Plus
  • Digitaler Fernsehempfang (DVB): DVB-T2/C/S2
  • USB-Anschlüsse: 2
  • Kosten pro Zoll: 77,635 EUR

5
Samsung GQ85QN900D

Abbildung SAMSUNG GQ85QN900D QLED AI TV (Flat, 85 Zoll / 214 cm, UHD 8K, SMART TV, Tizen)
  • Bildschirmauflösung: 8K (7680 x 4320 Pixel)
  • Bildschirmdiagonale: 85 Zoll
  • Ausgangsleistung (RMS): 90 W
  • Digitaler Fernsehempfang (DVB): DVB-T2/C/S2
  • USB-Anschlüsse: 2 x USB-A, 1 x USB-C
  • Recorderfunktion (PVR): ja
  • Kosten pro Zoll: 129,400 EUR

Wann entscheide ich mich für OLED?

Aktuell kostet der günstigste OLED-Fernseher ca. 1100EUR bei 55 Zoll Displaydiagonale und kommt von LG: das Modell der B-Reihe. Samsung hingegen schmeißt den preiswertesten QLED-Fernseher in derselben Größe schon mit ca. 600 Euro in den Ring. Wer das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachtet, landet also schnell bei QLED-TVs.

Allerdings haben OLED-Fernseher noch immer Vorteile: Eine Reaktionszeit ist praktisch nicht vorhanden, der Schwarzwert ist perfekt und bietet damit berauschende Kontraste vor allem in dunklen und doch bunten Szenen (etwa ein Jahrmarkt bei Nacht). Wer das allerletzte Quäntchen Bildqualität sucht und großer Heimkinofan ist – und somit in abgedunkelten Räumen schaut -, macht mit OLED keinen Fehler. Dieses letzte Stück Bildqualität kommt allerdings mit einem Aufpreis daher. Ob sich dies für Dich lohnt, musst Du selbst entscheiden.

Eine Liste von OLED-TVs findest Du hier:

OLED-TVs in der Übersicht

Eine kurze Liste von aktuellen OLED-TVs:

1
LG OLED65C47LA

Abbildung LG OLED65C47LA TV 65" (165 cm) OLED evo Fernseher (α9 Gen7 4K AI-Prozessor, Dolby Vision, bis zu 120Hz) [Modelljahr 2024]
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildwiederholrate: 100/120 Hz (nativ)
  • Bildschirmdiagonale: 65 Zoll
  • USB-Anschlüsse: 3 (USB 2.0)
  • WLAN integriert: Ja (Wi-Fi 5/802.11ac)
  • VESA Wandhalterungsnorm: 300 x 200
  • Kosten pro Zoll: 49,215 EUR

2
LG OLED48C47LA

Abbildung LG OLED48C47LA TV 48" (121 cm) OLED evo Fernseher (α9 Gen7 4K AI-Prozessor, Dolby Vision, bis zu 120Hz) [Modelljahr 2024]
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildwiederholrate: 100/120 Hz (nativ)
  • Bildschirmdiagonale: 48 Zoll
  • USB-Anschlüsse: 3 (USB 2.0)
  • WLAN integriert: Ja (Wi-Fi 5/802.11ac)
  • VESA Wandhalterungsnorm: 300 x 200
  • Kosten pro Zoll: 37,479 EUR

3
LG OLED55G49LS

Abbildung LG OLED55G49LS TV 55" (139 cm) OLED evo Fernseher (α11 4K AI-Prozessor, Dolby Vision, bis zu 120Hz) [Modelljahr 2024]
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildwiederholrate: 100/120 Hz (nativ)
  • Bildschirmdiagonale: 55 Zoll
  • USB-Anschlüsse: 3 (USB 2.0)
  • WLAN integriert: Ja (Wi-Fi 6/802.11ax)
  • VESA Wandhalterungsnorm: 300 x 200
  • Kosten pro Zoll:

4
LG OLED55B49LA

Abbildung LG OLED55B49LA TV 55" (139 cm) OLED Fernseher (α8 4K AI-Prozessor, Dolby Vision, bis zu 120Hz) [Modelljahr 2024]
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildwiederholrate: 100/120 Hz (nativ)
  • Bildschirmdiagonale: 55 Zoll
  • USB-Anschlüsse: 2 (USB 2.0)
  • WLAN integriert: Ja (Wi-Fi 5/802.11ac)
  • VESA Wandhalterungsnorm: 300 x 200
  • Kosten pro Zoll: 34,527 EUR

5
LG OLED42C47LA

Abbildung LG OLED42C47LA TV 42" (106 cm) OLED evo Fernseher (α9 Gen7 4K AI-Prozessor, Dolby Vision, bis zu 120Hz) [Modelljahr 2024]
  • Bildschirmauflösung: UHD (3840 x 2160 Pixel)
  • Bildwiederholrate: 100/120 Hz (nativ)
  • Bildschirmdiagonale: 42 Zoll
  • USB-Anschlüsse: 3 (USB 2.0)
  • WLAN integriert: Ja (Wi-Fi 5/802.11ac)
  • VESA Wandhalterungsnorm: 300 x 200
  • Kosten pro Zoll: 40,452 EUR
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