Samsung Q70R vs. LG SM9000 Kaufberatung und TV-Vergleich 2019: Welcher ist der bessere FALD-Fernseher?

Samsung Q70R vs LG SM9000

Uns wurde bereits häufiger die Frage gestellt: “Welcher Fernseher ist denn der bessere, der Q70R von Samsung oder der LG SM9000?” und „Welcher macht die besseren Farben?“. Mit unserem Artikel zeigen wir Dir die Unterschiede zwischen den Modellen Samsung Q70R und LG SM9000 bzw. SM9010 auf. Hier erfährst Du, wie sich die FALD-Systeme unterscheiden, was den Unterschied zwischen Nano Cell und QLED ausmacht sowie die relevanten Unterschiede, die Dir bei Deiner Kaufentscheidung weiterhelfen werden.

Abbildung LG 86SM9000PLA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (LCD, Dual Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)

Brauchst Du weitere Details zu den jeweiligen TV-Lineups, kannst Du mehr zur LG SM-Serie sowie zur Samsung QLED-Serie bei uns nachlesen. Ein detailliertes Review zum Samsung Q70R findest Du hier.

Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung Q70R und LG SM9000

Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den TV-Modellen Samsung Q70R und LG SM9000/SM9010. Der LG SM9000 und der LG SM9010 sind technisch identische Geräte. LG hat für die verschiedenen Displaydiagonalen unterschiedliche Modellbezeichnungen gewählt. Der Einfachheit halber fassen wir das Modell SM9010 unter der Bezeichnung SM9000 zusammen.

Der Samsung Q70R reiht sich in die Premium-Serie QLED 2019 ein. Der LG SM9000 gehört zur Premium-LCD Serie mit Nano Cell Display, ist aber unterhalb der besseren LG OLED-Serie eingeordnet.

Samsung Q70R LG SM9000
Design
Abbildung LG 86SM9000PLA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (LCD, Dual Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)
Bild
UHD Auflösung

VA LCD Panel

QLED Technologie

FALD Direct LED

50 Hz / 100 Hz (ab 55 Zoll) native Bildwiederholrate

48 Dimming-Zonen

Bis 770 cd/m² Helligkeit

PQI 2700 / 3300 (ab 55 Zoll)

UHD Auflösung

IPS LCD Panel

Nano Cell Technologie

FALD Direct LED (Slim Direct LED)

100 Hz Bildwiederholrate

48 Dimming-Zonen

Bis 910 cd/m² Helligkeit

Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor

Ultra Luminance Pro

Ton
2.1 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Integrierter Subwoofer

Bis 70 Hz Tiefton

ARC

Kein DTS

2.2 Kanal Audiosystem

40 Watt Ausgangsleistung

Integrierter Subwoofer

Bis 70 Hz Tiefton

Enhanced ARC (eARC)

Dolby Atmos

HDR
HDR10

HDR10+

HLG

kein Dolby Vision

HDR10

HLG

Dolby Vision

Kein HDR10+

Ausstattung
Tizen 2019 Smart TV System

2 x DVB-T2/C/S2

PVR

Timeshift

VRR

Smart Remote

Ambient Mode

WebOS 4.5 Smart TV System

2 x DVB-T2/C/S2

Watch & Record

HDMI 2.1

VRR

Magic Remote

Google Assistant, Amazon Alexa, Apple AirPlay 2

Input Lag
Full HD: 16 ms

UHD: 16 ms

Full HD VRR: 6 ms

ALLM

VRR

Full HD: 14 ms

UHD: 14 ms

ALLM

VRR

Einschränkungen
keine DTS- und DivX-Unterstützung  
Aktuelle Preise
GQ49Q70R
GQ55Q70R
GQ65Q70R
GQ75Q70R
GQ82Q70R
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R
QE75Q70R
QE82Q70R
49SM9000
75SM9000
86SM900055SM9010
65SM9010

Die Details zu den Unterschieden kannst Du in den folgenden Kapiteln nachlesen.

Unterschiede beim Panel und Bild

Beginnen wir bei den Gemeinsamkeiten der beiden UHD-TVs. Sowohl der Samsung Q70R als auch der LG SM9000 stellen eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel dar. Die native Bildwiederholrate liegt bei beiden Modellen bei 100 Hz. Einzige Ausnahme stellt hier der kleinste Q70R mit einer Displaydiagonale von 49 Zoll dar. Dieser weist nur eine Bildwiederholungsrate von 50 Hz auf.

Samsung setzt bei der Q70R-Reihe auf ein VA-LCD, während LG beim SM9000 ein IPS-LCD einsetzt. Unterschiede gibt es bei beiden Varianten unter anderem bei der Anordnung der Flüssigkristalle. Diese sind bei VA-Panels grundlegend vertikal angeordnet, bei IPS-Panels horizontal. Wird das VA-Panel eingeschaltet, ändern die Kristalle ihre Ausrichtung von vertikal zu horizontal. Dies führt zu einem sehr guten Kontrastverhältnis, das die VA-Panels generell als Vorteil für sich verbuchen können. IPS-Panels reagieren hingegen aufgrund ihrer Bauweise schneller (da sich die Kristalle nur drehen und nicht räumlich bewegen müssen). Zudem ist hier Betrachtungswinkel größer und stabiler. Und VA-Panels sorgen trotz des geringeren Kontrasts für bessere Farbwerte und verbrauchen auch etwas weniger Energie.

Gemeinsam haben sowohl der Samsung Q70R als auch der LG SM9000 den Einsatz von FALD als Hintergrundbeleuchtung. FALD steht für „Full Array Local Dimming“. Die LEDs, die für die Beleuchtung zuständig sind, sitzen über die gesamte Rückseite des Panels verteilt. Es kommt also eine Direct LED-Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz, was für eine gleichmäßige Ausleuchtung sorgt.

Auch wenn beide Fernseher grundlegend die gleiche Technik für die Beleuchtung des Bildes einsetzen, gibt es dennoch Unterschiede im Detail. Beim Samsung Q70R sind die Hintergrund-LEDs in 48 Dimming-Zonen unterteilt, die jeweils in ihrer Helligkeit variieren können. Das sorgt für eine ziemlich punktgenaue Ansteuerung einzelner Bildteile. Dies gelingt dem LG SM9000 beim „Full Array Local Dimming“ nicht so gut – auch wenn bei den Modellen mit 75 und 86 Zoll sogar „Full Array Local Dimming Pro“ zum Einsatz kommt, mit dem LG wohl auf noch mehr Dimming-Zonen hinweisen will. Laut Berichten von flatpanelshd hat der SM90 wie der Samsung 48 Dimming-Zonen.

Das spiegelt sich auch beim Kontrastverhältnis wieder. Bei diesem liegt der Samsung Q70R – an dieser Stelle sei noch einmal an die Stärke der VA-Panels erinnert – mit nativ 7200:1 sehr deutlich vor dem LG, der nur auf ein natives Kontrastverhältnis von 940:1 kommt.

Vergleichen wir die Werte für die Helligkeit, zeigt sich ein durchwachsenes Bild. Der Samsung Q70R ist bei den Messwerten SDR Peak 10% (480 cd/m² zu 260 cd/m²), SDR Real Scene (400 cd/m² zu 350 cd/m²) sowie HDR Real Scene (760 cd/m² zu 440 cd/m²) das deutlich hellere Gerät. Einzig bei HDR Peak 10% hat der SM9000 von LG mit Ultra Luminance Pro und dem Alpha 7 Gen 2 Bildprozessor mit einem Wert von 910 cd/m² im Vergleich zu 770 cd/m² die Nase vorn.

Beim LG gibt es an dieser Stelle noch eine Besonderheit abhängig von der Displaygröße zu erwähnen: Beim LG Modell mit 86 Zoll kommt nur Nano Cell Color und nicht Nano Cell Color Pro zum Einsatz.

Bei der Farbwiedergabe sind beide Kontrahenten ziemlich gleich auf. Sie setzen beide auf 10 Bit Panel, ermöglichen damit die Darstellung von 2^10 (=1024) Farbabstufungen je Farbkanal. Auch sonst gibt es kaum Unterschiede. Weder bei den Messwerten zur Farbraumabdeckung DCI P3 (88 Prozent beim Samsung Q70R zu 89 Prozent beim LG SM9000) und Rec.2020 (beide 65 Prozent) noch bei den Farbvolumen DCI P3 (82 Prozent zu 81 Prozent) und Rec.2020 (63 Prozent zu 62 Prozent) kann sich einer der Kontrahenten spürbar absetzen. Die Farbwiedergabesysteme QLED und Nano Cell sind technisch unterschiedlich, da sie in der Bildwiedergabekette an anderen Positionen stehen. Dennoch haben sie eine sehr ähnliche Farbraumabdeckung und zeigen sich damit in den besten Farben.

Dies gelingt dem LG SM9000 allerdings bei der Blickwinkelstabilität, die (wie weiter oben geschildert) bekanntermaßen ein großer Vorteil der IPS-Panels ist. Hier stellt er den Samsung Q70R sehr deutlich in den Schatten. Seine Farben (Color Shift) verändern sich erst ab 59 Grad Blickwinkel, beim Samsung-TV hingegen schon ab 26 Grad. Ähnlich sieht es auch bei der Veränderung der Schwarzwerte aus, wo der LG SM9000 mit 70 Grad ebenfalls deutlich besser abschneidet als der Samsung Q70R mit 17 Grad. Einzig bei der Veränderung der Helligkeit des Bildes kann Samsungs Kontrahent mit dem LG-TV einigermaßen mithalten und in derselben Liga spielen (29 Grad zu 33 Grad). Insgesamt bietet der LG SM9000 das deutlich blickwinkelstabilere Bild, das sich erst aus sehr schrägen Blickwinkeln deutlich verändert und schlechter wird.

Schaust Du eher in dunklen Räumen und mit mittiger Sitzposition, dann sollte der Samsung Q70R die erste Wahl aufgrund seines kontraststarken Displays sein. Bei helleren Räumen oder einem seitlichen Blick auf das Panel solltest Du den LG SM9000 in Betracht ziehen.

Ton und Audio-Codecs

Größere Unterschiede gibt es auch beim Ton festzumachen. Samsung setzt bei seinem Q70R auf ein 2.1-Kanal-Audiosystem. Dieses sorgt für 40 Watt Ausgangsleistung. Ebenso viel Leistung verspricht auch LG bei seinem SM9000. Allerdings kommt hier ein 2.2-Kanal-Audiosystem mit integrierten Subwoofern zum Einsatz.

Zudem unterstützt der LG SM9000 das Tonformat Dolby Atmos, während der Samsung-TV nur Dolby Digital Plus ausgeben kann. Ebenso fehlt beim Samsung der DTS-Codec. ARC, also einen Audiorückkanal (Audio Return Channel) per HDMI unterstützen beide Modelle. eARC, den „enhanced Audio Return Channel“, bietet nur der mit HDMI 2.1 ausgestattete LG-Fernseher vom Typ SM9000.

Insgesamt bietet der LG SM9000 Sound-technisch das bessere Gesamtpaket, Dolby Atmos, DTS und eARC integriert sind. Beide bieten aber, trotz der sehr flachen Bauweise durch das Multikanal-Setup eine gute Soundwiedergabe, bei der auch Bässe zu hören sind.

HDR-Unterstützung

Kommen wir zum Vergleich der Unterstützung der verschiedenen HDR-Formate der beiden Vergleichskontrahenten. HDR10, also Videos und Bilder mit „High Dynamic Range“ für besonders hohe Kontraste und brillantere Farben, unterstützen erwartungsgemäß beide Modelle. Gleiches gilt für HLG („Hybrid Log Gamma). Dies ist ein weiterer Standard, der beim TV-Empfang über Satellit oder Kabel genutzt wird.

Ebenfalls erwartungsgemäß sind die Unterschiede bei Dolby Vision und HDR10+. Wie bei allen Samsung-Fernsehern unterstützt auch der Q70R HDR10+. Das ist nicht verwunderlich, wurde dieses Konkurrenzformat zu Dolby Vision doch von Samsung selbst (zusammen mit einigen Partnern wie Panasonic und Amazon Video) aus der Taufe gehoben. LG setzt hingegen auf Dolby Vision, eine von Dolby entwickelte Bildoptimierung, bei der das Fernsehbild ebenfalls basierend auf dynamischen Metadaten laufend angepasst und kalibriert wird.

Wenn deine Wahl zwischen dem Samsung Q70R und dem LG SM9000 fällt, musst du dich also auch für eines der beiden HDR-Formate Dolby Vision und HDR10+ entscheiden. Welches sich langfristig durchsetzen wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht wirklich ausmachen. Denn beide haben durchaus potente Vertreter auf ihrer Seite.

Ausstattung

Bei den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen für die tägliche TV-Nutzung unterscheiden sich beide Geräte nicht voneinander. Beide sind mit einem doppelten DVB-T2/C/S2 Tuner ausgestattet. Beide ermöglichen damit Watch & Record (LGs Marketingbegriff für das Aufnehmen eines Senders und dem Anzeigen eines anderen) und einen integrierten Videorekorder (PVR). Es kann also sowohl das TV-Programm auf einem externen und per USB verbundenen Speichermedium aufgezeichnet werden als auch das Liveprogramm angehalten und später fortgesetzt werden (Timeshift).

Den einen oder anderen Unterschied gibt es bei den Anschlüssen. Zwar bieten beide TV-Geräte je vier HDMI-Anschlüsse. LG verbaut aber bereits das neue HDMI 2.1, während Samsung hierauf verzichtet. Dies bringt LGs SM9000 diverse Vorteile, da HDMI 2.1 mit einigen neuen Features (z. B. ALLM, VRR und mehr) aufwartet. Möchtest du mehr erfahren, schaue hier vorbei.

Auch bei den USB-Anschlüssen hat der SM9000 mit 3 Stück gegenüber dem Q70R mit 2 Stück die Nase vorn, ermöglicht also den Anschluss von einem USB-Gerät mehr. Beide haben einen optischen digitalen Ausgang, aber nur der LG-Fernseher auch noch einen Composite-Anschluss. Ins Internet gelangen beide entweder per Ethernet oder Wlan.

Gehen wir weiter ins Detail, gibt es noch weitere Unterschiede. Diese beginnen bereits beim Betriebssystem der Smart TVs. Samsung setzt auf sein eigenes System Tizen 2019, während LG sein eigenes WebOS in der Version 4.5 installiert. Beide Systeme ermöglichen selbstverständlich die gängigen Funktionen von Smart TVs, sprich das Installieren von Apps, das Surfen im Internet sowie das Streamen von Filmen und Co.

Weitere Unterschiede gibt es bei der Fernbedienung. Samsung liefert seinen Q70R mit einer schwarzen Premium Smart Remote aus. Dies ist eine auf nur noch wenige Tasten reduzierte Fernbedienung. Die Magic Remote von LG sieht hingegen aus wie eine klassische TV-Fernbedienung inklusive Tastenfeld von 0 bis 9. Tasten für beliebte Streaming-Anbieter wie Netflix bieten beide. Diese lassen sich aber nicht individuell belegen. Das Konzept der Magic Remote von LG gefällt uns etwas besser, da es mittels Mauszeiger eine sehr viel schnellere Navigation durch die Menüs ermöglicht. Das Design der Smart Remote von Samsung wirkt hingegen etwas edler, da sie deutlich aufgeräumter ist.

Bei Samsung lässt sich auch das herstellereigene Smart-Home-System SmartThings über den Fernseher steuern. Zudem wird neben Amazon Alexa und Google Assistant, die auch der LG SM9000 unterstützt, auch Samsungs eigener Sprachassistent Bixby in den Q70R gepflanzt. Einig sind sich beide Modelle wiederum bei der Unterstützung von Apples AirPlay 2, die auch die Integration in HomeKit ermöglicht.

Ein Highlight hat der Samsung Q70R noch zu bieten: den Ambient Mode. Dieser macht Schluss mit schwarzen Bildschirmen, wenn der Fernseher gerade kein Programm anzeigt. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Styles, kannst dir z. B. die Uhrzeit, verschiedene Muster oder eigene Fotos sowie Kunstwerke von populären Fotografen und Künstlern anzeigen lassen. Der LG bietet zwar auch einen Galerie-Modus. In diesem werden aber nur Bilder von TripAdvisor wiedergegeben. Egal welchen Hersteller man verwendet: der Fernseher bleibt in diesem Modus eingeschaltet, verbraucht also genau so viel Energie wie beim Anzeigen eines normalen Bildes.

Gaming und Input Lag

Beim Gaming gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden hier verglichenen Kontrahenten. Der Q70R von Samsung weist sowohl bei 1080p- als auch 4K-Signal ein Input Lag von 16 ms auf. Der LG SM9000 ist mit 14 ms für beide Messwerte marginal schneller.

Ein Vergleich der Verzögerung bei VRR ist leider nicht möglich, da es für den SM9000 von LG aktuell keine Testwerte gibt. Der „Sieg“ geht daher mangels Konkurrenz bzw. Vergleichswerten an den Samsung-Fernseher, der bei 1080p die Wiedergabe um 6 ms verzögert, bei 4K um 14 ms. Zur Erläuterung: VRR steht für Variable Refresh Rate. Dies ist ein Feature von HDMI 2.1. Es ermöglicht die Synchronisation der Bildausgabe, sodass sich beim Einbrechen der Framerate auf einer Spielekonsole auch das Display an diese Gegebenheit anpasst. Dies reduziert Input-Lags sowie Schlieren bzw. Tearing.

ALLM (Auto Low Latency Mode) unterstützen beide Modelle. Dank dieser Funktion des HDMI 2.1-Standards ist es über die gesamte HDMI-Kette (wenn alle Geräte ALLM unterstützen) hinweg möglich, dass der Fernseher in den idealen Modus mit der niedrigsten Latenz schaltet. Dies ist in der Regel ein spezieller Gaming-Modus, den beide hier verglichenen Fernseher zu bieten haben.

Wie man an den Features VRR und ALLM sehen kann, hat Samsung also einen Teil des HDMI 2.1 Standards integriert, ohne dabei die volle HDMI 2.1 Kompatibilität zu haben. Das bringt nur der LG SM9000 mit.

Insgesamt gibt es in dieser Disziplin keinen klaren Sieger, da beide Geräte (abgesehen von den fehlenden VRR-Werten) ziemlich gleichauf liegen. Der LG SM9000 ist allerdings beim Input Lag ohne VRR einen Wimpernschlag schneller.

Unterschiede im Design

Die Frage zwischen dem Q70R von Samsung und dem SM9000 von LG ist auch eine des Designs, sprich welches dir besser gefällt. Samsung nennt das Design des schieferschwarzes Gerätes Stylish Q. Der Rand ist mit gerade einmal einem Zentimeter nahezu randlos. Auch der Rahmen beim SM9000 fällt mit 1,1 cm nur unwesentlich größer aus. In der Tiefe unterscheiden sich beide mit 6,3 cm überhaupt nicht.

Größere Unterschiede gibt es aber beim Standfuß. Der Samsung-TV steht auf zwei Kielfüßen, die links und rechts relativ weit außen vom Gerät positioniert sind und sowohl nach vorne als auch hinten im 45-Grad-Winkel schräg vom Gerät wegstehen. Diese Positionierung bietet mittig vor dem Fernseher ausreichend Platz, um dort optional eine Soundbar bzw. einen Center-Speaker bei einem Surround-System zu positionieren.

Der LG steht hingegen auf einem mittig positionierten Fuß, der auf dem Boden als geschwungene Strebe für einen sicheren Stand sorgt. Allerdings nimmt diese etwas Raum für das Positionieren einer Soundbar, die entweder kleiner ausfallen oder weiter vor dem Fernseher positioniert werden muss.

Alternativ zum Ständer lassen sich beide per VESA-Halterungen an Wänden montieren. Letztendlich ist dies aber eine Frage deines Geschmacks, welcher der beiden FALD-Fernseher von Samsung und LG dir mehr zusagt.

Bilddiagonale

Wirklich große Unterschiede gibt es bei den verfügbaren Displaydiagonalen nicht. Einzig bei der Maximalgröße hat LG knapp die Nase vorn.

Im Einzelnen aufgeschlüsselt ist der Samsung Q70R in den Displaydiagonalen 49 Zoll (GQ49Q70R), 55 Zoll (GQ55Q70R), 65 Zoll (GQ65Q70R), 75 Zoll (GQ75Q70R) sowie 82 Zoll (GQ82Q70R) erhältlich. Dies deckt die aktuell meistverkauften Bildschirmgrößen ziemlich gut ab, sodass nahezu jeder bei diesem Samsung-TV fündig werden dürfte. Beim 49 Zoll Samsung gibt es leider, wie bei allen Samsung TVs unter 55 Zoll, nur ein 50 Hz Display.

Ähnlich sieht es bei LG aus. Auch hier beginnt die Auswahl bei 49 Zoll (Modell 49SM9000). Die Größen 55 Zoll und 65 Zoll tragen mit 55SM9010 und 65SM9010 leicht abweichende Modellnummern, unterscheiden sich aber kaum. Dazu gesellen sich noch ein 75-Zoll-Modell (75SM9000) sowie die größte Variante mit 86 Zoll (86SM9000).

Damit ist der LG im Maximum 4 Zoll größer als der Konkurrent von Samsung, was bei einer Diagonale von 207 bzw. 217 cm aber keinen riesigen Unterschied mehr ausmacht. Groß ist einfach groß. Dennoch ist LG die bessere Wahl, wenn Du die maximale Größe ausschöpfen möchtest.

Datenblätter des Samsung Q70R und LG SM9000 im Vergleich

Für einen technischen Vergleich der Datenblätter kannst Du unsere Vergleichsansicht benutzen.

tabellarischer Vergleich zwischen Samsung GQ82Q70R, LG 86SM9000
 GQ82Q70R86SM9000
BildschirmauflösungUHD (3840 x 2160 Pixel)UHD (3840 x 2160 Pixel)
Bildschirmdiagonale82 Zoll86 Zoll
BildschirmformFlat 
PQI (Picture Quality Index)3300 
[...]

Aktuelle Angebote

Die aktuellen Angebote zum Samsung Q70R und LG SM9000 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:

Abbildung LG 86SM9000PLA 217 cm (86 Zoll) NanoCell Fernseher (LCD, Dual Triple Tuner, 4K Cinema HDR, Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)
SerieModelle
Q70RGQ49Q70R
GQ55Q70R
GQ65Q70R
GQ75Q70R
GQ82Q70R
QE49Q70R
QE55Q70R
QE65Q70R
QE75Q70R
QE82Q70R
SM900049SM9000
75SM9000
86SM9000
SM901055SM9010
65SM9010

Fazit

Am Ende gibt es keinen klaren Sieger. Technisch ist der LG SM9000 etwas besser ausgestattet, punktet unter anderem mit HDMI 2.1. Auf der anderen Seite liefert der Samsung Q70R das bessere und hellere Bild mit einem viel höheren Kontrast, nur bei der Blickwinkelstabilität ist der LG deutlich besser.

Letztendlich sind die Ausstattungsunterschiede nicht sonderlich groß, sodass andere Kriterien wie das Design und der Preis in den Vordergrund rücken. Allerdings gilt auch hier: Beim aktuellen Straßenpreis gibt es keine großen Unterschiede, wenn man die Preise der beiden 55-Zoll-Modelle vergleicht. Einen klaren Vergleichssieger zwischen dem Samsung Q70R und dem LG SM9000 gibt es also am Ende nicht. Der Fernseher von LG ist dank HDMI 2.1 allerdings zukunftstauglicher. Das kontrastreichere Bild liefert der Samsung Q70R.

Deine Meinung ist gefragt!

Für welchen Fernseher würdest Du Dich entscheiden? Samsung Q70R oder LG SM9000?

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