Mit dem LG G5 und dem Sony BRAVIA 8 stehen zwei OLED-Fernseher im direkten Vergleich, die jeweils eigene Stärken mitbringen. Der LG G5 überzeugt durch sein Tandem OLED-Panel mit höherer Helligkeit, eine schnellere Bildwiederholrate und eine bessere Gaming-Ausstattung. Der Sony BRAVIA 8 bietet dafür Acoustic Surface Audio+, eine sehr gute Farbabdeckung und ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis. Beide Geräte sprechen unterschiedliche Nutzergruppen an und setzen klare Schwerpunkte bei Bild, Ton und Ausstattung. Welcher dieser beiden Ansätze passt besser zu Deinem Fernseherlebnis?
Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem LG G5 und Sony XR80
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen LG G5 und Sony XR80.
Vorteile des LG G5
- Deutlich höhere Helligkeit durch Tandem OLED-Panel
- Native Bildwiederholrate bis 165 Hz für flüssigeres Gaming
- Geringerer Input Lag bei 60 Hz und volle Unterstützung von Freesync
- Vier HDMI-2.1-Anschlüsse und drei USB-Ports
- Geringere Bautiefe für flachere Wandmontage dank Gallery Design
Vorteile des Sony XR80
- Acoustic Surface Audio+ für direkten Klang aus dem Bildschirm
- Kompatibilität mit BRAVIA CAM für Gestensteuerung und Videotelefonie
- Günstigerer Preis bei vergleichbarer Ausstattung
- DTS-Unterstützung für breitere Audiokompatibilität
- Sehr gute Farbdarstellung im DCI-P3-Farbraum
- Premium-Standfuß mit variabler Aufstellmöglichkeit
Tabellarische Übersicht zu den Unterschieden
Der LG G5 setzt auf ein Tandem OLED-Panel und bietet eine native Bildwiederholrate von bis zu 165 Hz, während der Sony BRAVIA 8 mit klassischem OLED und 100 Hz arbeitet. Bei der Tonqualität punktet der LG G5 durch mehr Kanäle und höhere Ausgangsleistung, der Sony XR80 setzt dagegen auf sein Acoustic Surface Audio+. In der Ausstattung hat der LG G5 die besseren HDMI-2.1-Anschlüsse und mehr USB-Ports, der Sony XR80 bietet dafür BRAVIA CAM-Kompatibilität. Beim Gaming überzeugt der LG G5 mit niedrigeren Latenzen und breiterer VRR-Unterstützung.
Modellname | LG G5 | Sony BRAVIA 8 (XR80) | ||
Design | ||||
Bild | 4K-Auflösung OLED (RGBW) ohne MLA bis 165 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Primary RGB Tandem Panel Alpha 11 Gen2 4K AI Bildprozessor Perfect Viewing Angle a11 4K AI Super Upscaling |
4K-Auflösung OLED 100 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) XR Prozessor mit Dual Database Processing |
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Ton | 4.2 Kanal Audiosystem 60 Watt Ausgangsleistung (20 Watt Subwoofer) Down Firing Lautsprecher Dolby Atmos eARC AI Sound Pro (Virtual 11.1.2 Up-mix) |
2.1 Kanal Audiosystem Ausgangsleistung: 50 W (5 x 10 Watt) Acoustic Surface Audio+ (2 Hochtonlautsprecher, 1 Subwoofer, 2 Aktuatoren) Dolby Atmos Dolby Digital DTS eARC (enhanced ARC) |
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HDR | HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
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Ausstattung | Smart TV: WebOS 25 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 3 Timeshift Magic Remote MR25GA Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Modelle G59LS mit Standfuß |
Smart TV: Google TV Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 2 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Premium-Fernbedienung ohne Zifferntasten, Infrarot-Fernbedienung BRAVIA CAM kompatibel (CMU-BC1) Eco Dashboard Standfuß mit 4 Aufstellmöglichkeiten (eng/weit, Tief-/Soundbar-Position) |
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Gaming und Input Lag | 1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Optimizer |
1080p@60 Hz: 13 ms 4K@60 Hz: 13 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: nein G-SYNC: ja ALLM: ja |
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Einschränkungen | kein DTS | kein Freesync | ||
Aktuelle Preise | OLED48G59LS (1.899,00 €) OLED55G57LW (2.799,00 €) OLED55G58LW (2.713,95 €) OLED55G59LS (2.799,00 €) OLED65G57LW (3.999,00 €) OLED65G58LW (3.690,00 €) OLED65G59LS (3.950,00 €) OLED77G58LW (5.160,00 €) OLED83G58LW (7.999,00 €) OLED97G57LW |
K-55XR80 (1759,00 EUR) K-65XR80 (2189,00 EUR) K-77XR80 (3189,00 EUR) |
Quelle: teilweise rtings.com
Einordnung ins Lineup, Diagonalen und UVP im Vergleich
Der LG G5 ist innerhalb des OLED-Lineups 2025 oberhalb des C5 und unterhalb des M5 angesiedelt. Gegenüber dem C5 bietet der G5 ein besseres Tandem WOLED-Panel, eine höhere Bildwiederholrate und eine stärkere Prozessor-Generation. Der M5 ist noch etwas besser, da er zusätzlich das Zero Connect System für kabellose Bildübertragung unterstützt.
Der Sony XR80 ist in der BRAVIA-Reihe 2024 das Mittelklassemodell mit WOLED-Technologie. Er liegt über dem BRAVIA 7 (XR70), der auf ein LCD-Panel mit Mini LED Hintergrundbeleuchtung setzt und keine OLED-typischen Schwarzwerte erreicht. Gleichzeitig ist der XR80 unterhalb des BRAVIA 9 (XR90) positioniert, der eine stärkere Helligkeit durch Mini LED erzielt, bessere Kontrastverstärkung bietet und zusätzliche Features wie X-Antireflection und X-wide Angle integriert. Der XR80 richtet sich damit an Käufer, die echtes OLED-Bild suchen, aber nicht die maximale Spitzenleistung des XR90 benötigen.
Der LG G5 ist in den Größen 55, 65, 77, 83 und 97 Zoll erhältlich, während der Sony XR80 nur in 55, 65 und 77 Zoll angeboten wird. Bei 55 Zoll liegt die UVP des LG G5 um 400 Euro höher als beim Sony XR80. In der 65-Zoll-Variante beträgt der Unterschied 1.000 Euro zugunsten des XR80. Bei 77 Zoll fällt der Preisunterschied mit 900 Euro ebenfalls deutlich aus. Den LG G5 gibt es zusätzlich in 83 und 97 Zoll, hier bietet Sony beim XR80 keine vergleichbaren Modelle an. Insgesamt ist der LG G5 deutlich teurer, was sich durch die neue Tandem OLED-Technologie und weitere Ausstattungsmerkmale erklärt.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Differenz |
55 | OLED55G57LW | 2.799 € | 51 € | K-55XR80 | 2.399 € | 44 € | 400 € |
65 | OLED65G57LW | 3.999 € | 62 € | K-65XR80 | 2.999 € | 46 € | 1.000 € |
77 | OLED77G57LW | 5.499 € | 71 € | K-77XR80 | 4.599 € | 60 € | 900 € |
83 | OLED83G57LW | 8.699 € | 105 € | – | – | ||
97 | OLED97G57LW | 29.999 € | 309 € | – | – |
Bild im Vergleich: LG G5 mit 165 Hz und höherer Helligkeit, aber gleichauf bei Farbwiedergabe
Beide Fernseher lösen mit 4K auf, verwenden flache Bildschirme und bieten dank OLED-Technologie ein natives Kontrastverhältnis von unendlich zu eins.
Der erste große Unterschied liegt bei der nativen Bildwiederholrate: Der LG G5 erreicht bis zu 165 Hz, während der Sony XR80 nur auf 100 Hz kommt. Bei sehr schnellen Bewegungen ist eine höhere Bildwiederholrate spürbar vorteilhaft. 165 Hz bedeutet, dass der Bildschirm bis zu 165 Einzelbilder pro Sekunde darstellen kann, während 100 Hz nur 100 Bilder pro Sekunde ermöglicht. Beim Gaming bringt das klare Vorteile: Bewegungsabläufe wirken deutlich flüssiger, Reaktionszeiten verkürzen sich und Eingabeverzögerungen werden reduziert. Besonders bei schnellen Shootern oder Rennspielen auf dem PC profitieren 165 Hz sichtbar gegenüber 100 Hz.
Auch bei PC-Nutzung außerhalb von Spielen, etwa beim Scrollen durch Webseiten oder schnellen Animationen, fühlen sich Bewegungen bei 165 Hz flüssiger und direkter an. Das Auge nimmt dadurch weniger Bewegungsunschärfe wahr, was zu einem angenehmeren Seheindruck führt.
In klassischen TV-Inhalten wie Serien oder Filmen sind 165 Hz dagegen kein echter Vorteil. Die meisten Filme werden in 24 Bildern pro Sekunde aufgenommen, Fernsehübertragungen und Streaminginhalte meist mit 50 oder 60 Bildern pro Sekunde. Hier reicht eine native Bildwiederholrate von 100 oder 120 Hz vollkommen aus. Die höheren 165 Hz bleiben in diesem Fall ungenutzt, da keine Inhalte existieren, die davon profitieren könnten.
Der LG G5 verwendet ein Tandem OLED-Panel, während der Sony XR80 auf ein klassisches WOLED-Panel setzt. Beim Tandem-Panel sind zwei organische Leuchtschichten übereinander angeordnet. Das sorgt dafür, dass die Leuchtdioden weniger stark belastet werden, was sowohl die Lebensdauer erhöht als auch die Effizienz steigert. Dadurch erreicht der LG G5 deutlich höhere Helligkeiten als herkömmliche OLEDs. Der Sony XR80 nutzt die bekannte WOLED-Technologie, bei der weiße Subpixel durch Farbfilter in Rot, Grün und Blau umgewandelt werden. Diese Technik bietet ebenfalls perfekte Schwarzwerte, ist aber bei der Spitzenhelligkeit und Effizienz unterlegen. Das Tandem-Panel des LG G5 ermöglicht also eine bessere HDR-Darstellung und eine insgesamt höhere Bilddynamik als der XR80.

Bei der maximalen Helligkeit gibt es große Unterschiede. Der LG G5 erreicht im SDR-Modus 1000 cd/m² auf 10 Prozent Fenstergröße und 800 cd/m² im Realbild. Der Sony XR80 bleibt jeweils bei 450 cd/m². In HDR-Inhalten erzielt der LG G5 bis zu 2400 cd/m², der XR80 nur 800 cd/m².

Die Farbdarstellung beider Fernseher ist sehr ähnlich. Beide decken 70 Prozent des BT.2020-Farbraums ab. Im DCI-P3-Farbraum kommt der LG G5 auf 95 Prozent, der Sony XR80 auf 97 Prozent. Der Farbraum CIELAB BT.2020 beschreibt ein extrem großes Farbspektrum, das speziell für moderne 4K- und 8K-Inhalte entwickelt wurde. BT.2020 deckt Farben ab, die weit über das hinausgehen, was ältere Standards wie Rec.709 leisten können. In der Praxis bedeutet das, dass ein Fernseher mit hoher BT.2020-Abdeckung besonders gesättigte und realistische Farben darstellen kann. Aktuell erreichen Fernseher jedoch meist nur etwa 70 Prozent dieses Farbraums, weil die vollständige Abdeckung technisch noch sehr anspruchsvoll ist.
DCI-P3 ist ein weiterer Farbraum, der ursprünglich für digitale Kinoprojektion entwickelt wurde. Er ist kleiner als BT.2020, aber deutlich größer als Rec.709. DCI-P3 wird heute als Zielstandard für HDR-Inhalte im Heimkino verwendet. Ein Fernseher, der den DCI-P3-Farbraum zu einem hohen Prozentsatz abdeckt, kann kräftige und lebensechte Farben darstellen, wie sie in HDR-Filmen und Streamingdiensten üblich sind.

Bei der Betrachtung aus schrägem Blickwinkel zeigt sich, dass der LG G5 Farben erst ab etwa 39 Grad sichtbar verändert, der Sony XR80 hingegen schon ab 26 Grad. Dafür bleibt beim XR80 die Helligkeit länger stabil. Beide Fernseher unterstützen BFI (Black Frame Insertion) bis 60 Hz. Diese Technik fügt schwarze Bilder ein, um die Bewegungsdarstellung klarer wirken zu lassen.
Im LG G5 arbeitet der neue Alpha 11 Gen2 4K AI Bildprozessor, während im Sony XR80 der XR Prozessor eingesetzt wird. Der Alpha 11 Gen2 bietet ein erweitertes KI-Upscaling, das bei niedriger aufgelösten Inhalten zusätzliche Details rekonstruieren und Bildrauschen reduzieren kann. LG setzt auf a11 4K AI Super Upscaling, das mithilfe von Deep-Learning-Modellen speziell an Kanten und Texturen optimiert. Der Sony XR Prozessor verwendet dagegen eine Dual Database Processing-Technologie, die auf zwei Datenbanken zugreift: eine für Rauschreduzierung und eine für die Schärfeverbesserung. Beide Ansätze verbessern die Bildqualität sichtbar, der Alpha 11 Gen2 arbeitet aber moderner mit KI-Trainingsdaten, was bei schwächerem Ausgangsmaterial einen kleinen Vorteil bringt.
Modellname | LG G5 | Sony BRAVIA 8 (XR80) |
Auflösung | 4K | 4K |
native Bildwiederholrate | bis 165 Hz | 100 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis (nativ) | unendlich:1 | unendlich:1 |
Paneltyp | OLED (RGBW) ohne MLA | OLED (RGBW) |
SDR Peak 10% | 1000 cd/m² | 450 cd/m² |
SDR Real Scene | 800 cd/m² | 450 cd/m² |
HDR Peak 10% | 2400 cd/m² | 800 cd/m² |
HDR Real Scene | 1100 cd/m² | 720 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 39° | 26° |
Veränderung der Helligkeit ab | 61° | 70° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 70° | 70° |
Farbvolumen CIELAB DCI-P3 | 95% | 97% |
Farbvolumen CIELAB BT.2020 | 70% | 70% |
BFI | ja (bis zu 60 Hz) | ja (bis zu 60 Hz) |
Auflösung pro Farbkanal | 10 Bit | 10 Bit |
Quelle: teilweise rtings.com
Soundsystem und Audio: Sony BRAVIA 8 mit DTS, LG G5 ohne
Beide Fernseher unterstützen eARC, also den erweiterten Audio-Rückkanal über HDMI, wodurch hochauflösende Tonformate wie Dolby Atmos in voller Qualität übertragen werden können. Der LG G5 verwendet ein 4.2-Kanal-System mit 60 Watt Ausgangsleistung, wobei allein der Subwoofer 20 Watt beiträgt.
Der Sony XR80 setzt dagegen auf ein 2.1-Kanal-System mit 50 Watt, verteilt auf fünf je zehn Watt starke Einheiten. Der LG G5 setzt klassische Down Firing Lautsprecher ein, bei denen der Schall nach unten abstrahlt, während Sony auf Acoustic Surface Audio+ vertraut, bei dem Aktuatoren den Bildschirm selbst in Schwingung versetzen und damit Klang direkt vom Bild erzeugen.

In der Tieftonwiedergabe reicht der G5 bis 75 Hz hinab, der XR80 erst ab 85 Hz, was bedeutet, dass der LG die tiefsten Bässe etwas besser abbilden kann.
Beim Tonformat unterstützt der Sony zusätzlich DTS, was beim LG G5 fehlt. Beide Fernseher bieten Dolby Atmos, aber LG erweitert das Signal noch per AI Sound Pro zu einer virtuellen 11.1.2-Kanal-Umgebung, während Sony stärker auf die räumliche Wahrnehmung direkt aus dem Bildschirm setzt.
Ausstattung und HDR-Unterstützung: unterschiedlich auf hohem Niveau
Beide Fernseher bieten 4 HDMI-Anschlüsse, unterstützen Timeshift und haben einen Twin-Tuner für DVB-T2/C/S2. Unterschiede gibt es bei der USB-Ausstattung. Der LG G5 bietet drei USB-Ports, während der Sony XR80 nur zwei USB-Anschlüsse besitzt, was die Flexibilität beim Anschluss von Speichermedien oder Zubehör leicht einschränkt.
Bei der HDR-Unterstützung zeigen sich keine Unterschiede. Beide Geräte unterstützen HDR10, HLG und Dolby Vision. Auf HDR10+, das dynamische Metadaten verwendet, verzichten sowohl der LG G5 als auch der Sony XR80.
Das Smart-TV-System unterscheidet sich deutlich. Der LG G5 setzt auf WebOS 25, das mit der neuen Re:New Oberfläche eine übersichtliche Benutzerführung und viele Streaming-Apps bietet. Der Sony XR80 verwendet Google TV, das stärker auf individuelle Empfehlungen setzt und tiefer mit Google-Diensten integriert ist.
Weitere Ausstattungsdetails fallen ebenfalls auf. Der LG G5 unterstützt Dolby Vision IQ, das die Bilddarstellung dynamisch an das Umgebungslicht anpasst, und bietet den speziellen Filmmaker Mode. Beim Sony XR80 gibt es dafür die Kompatibilität zur BRAVIA CAM, die zusätzliche Funktionen wie Gestensteuerung und automatische Bildanpassung ermöglicht.
Beide Fernseher bieten hochwertige Fernbedienungen, beide setzen auf ein Modell ohne Zifferntasten.
Ein Vorteil der Fernbedienung ohne Zifferntasten ist die kompaktere und übersichtlichere Gestaltung. Durch den Wegfall der Zahlen wirkt die Fernbedienung aufgeräumter, leichter und intuitiver, besonders bei der Nutzung von Streamingdiensten, wo Zahlen kaum noch eine Rolle spielen. Auch die Bedienung mit einer Hand fällt einfacher, da alle wichtigen Tasten näher beieinander liegen.
Ein Nachteil ist, dass klassische Funktionen wie das direkte Eingeben von Sendernummern umständlicher werden. Wer klassisches lineares Fernsehen nutzt und schnell zwischen bestimmten Programmen springen möchte, muss sich durch Menüs navigieren oder Senderlisten verwenden, was länger dauert. Besonders bei Nutzern, die oft zwischen vielen TV-Sendern wechseln, kann das den Bedienkomfort spürbar verschlechtern.
Gaming und Input Lag: LG G5 mit niedrigerem Input Lag und 4 x HDMI 2.1
Beide Fernseher unterstützen ALLM, also den automatischen Low Latency Mode, sowie HDMI Forum VRR und G-SYNC, was eine variable Bildwiederholrate ermöglicht und so Tearing-Effekte verhindert. Unterschiede gibt es beim Input Lag, also der Verzögerung zwischen Eingabe und Bildausgabe. Der LG G5 erreicht bei 1080p und 4K jeweils 10 Millisekunden, der Sony XR80 liegt bei 13 Millisekunden. Beim Gaming mit 120 Hz gleichen sich beide Fernseher an und erreichen jeweils 5 Millisekunden.
Ein weiterer Unterschied liegt bei der Unterstützung von Freesync. Der LG G5 unterstützt diese AMD-Technologie, die speziell für kompatible PCs und Konsolen wie die Xbox relevant ist. Der Sony XR80 verzichtet auf Freesync, was die Flexibilität im Gaming-Einsatz etwas einschränkt.
Bei den HDMI-2.1-Anschlüssen hat der LG G5 ebenfalls einen Vorteil. Er bietet vier vollwertige HDMI-2.1-Ports mit 48 Gbit/s, während der Sony XR80 nur zwei Anschlüsse dieser Art besitzt. Das macht den LG G5 besser geeignet für Setups mit mehreren Konsolen oder Gaming-PCs.
Modellname | LG G5 | Sony BRAVIA 8 (XR80) |
Input Lag 1080p | 10 ms | 13 ms |
Input Lag 4K (60 Hz) | 10 ms | 13 ms |
Input Lag 4K (120 Hz) | 5 ms | 5 ms |
ALLM | ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja | ja |
Freesync | ja | nein |
G-SYNC | ja | ja |
HDMI 2.1 | ja, 4 x (48 Gbit/s) | ja, 2 x (48 Gbit/s) |
Quelle: teilweise rtings.com
Unterschiede im Design
Beide Fernseher setzen auf ein schlankes OLED-Design mit sehr dünnen Displayrändern. Der LG G5 hat einen schwarzen Rahmen, der 7 Millimeter misst, während der Sony XR80 auf einen dunkelsilbernen Rahmen mit 6 Millimetern setzt. Farblich wirkt der Sony dadurch etwas heller und eleganter, während der LG klassisch dunkel gehalten ist.
Beim Standfuß gibt es klare Unterschiede. Der LG G5 wird in den Varianten G57LW und G58LW ohne Standfuß geliefert und ist für eine Wandmontage optimiert. Nur das Modell G59LS besitzt einen silbernen Standfuß. Der Sony XR80 verwendet serienmäßig einen Underlay-Standfuß in Dunkelsilber, der unter dem Fernseher positioniert ist und in vier Varianten aufgestellt werden kann, je nach Soundbar oder Möbelbreite.
Bei der Bautiefe hat der LG G5 einen Vorteil. Er misst nur 25 Millimeter, während der Sony XR80 mit 37 Millimetern spürbar dicker ausfällt. Dadurch liegt der LG G5 bei Wandmontage flacher an der Wand an und wirkt insgesamt filigraner.
Datenblätter des LG G5 und Sony XR80 im Vergleich
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Daten findest Du über unser Vergleichs-Tool. Du kannst außerdem weitere TV-Modelle zum Vergleich hinzufügen und Dir so mehrere Hersteller gleichzeitig anschauen.
OLED97G57LW | K-77XR80 | |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 97 Zoll | 77 Zoll |
VESA Wandhalterungsnorm | 600 x 400 | 300 x 300 |
USB-Anschlüsse | 3 (USB 2.0) | 2 (seitlich) |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum LG G5 und Sony XR80 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
Empfehlung
Der LG G5 bietet die modernere Paneltechnologie. Dank seines Tandem OLED-Panels erreicht er deutlich höhere Helligkeitswerte als der Sony XR80. Das macht ihn besonders für HDR-Inhalte attraktiv, da er Spitzlichter intensiver darstellen kann und eine größere Bilddynamik bietet.
Im Bereich Gaming überzeugt der LG G5 ebenfalls stärker. Die native 165-Hz-Bildwiederholrate sorgt bei PC-Spielen und schnellen Konsolenspielen für flüssigere Bewegungen. Der geringere Input Lag und die volle Unterstützung von Freesync sowie G-SYNC machen ihn zur besseren Wahl für anspruchsvolle Gamer, die Wert auf maximale Reaktionsgeschwindigkeit legen.
Bei der Ausstattung punktet der LG G5 mit vier vollwertigen HDMI-2.1-Anschlüssen und drei USB-Ports. Gerade wenn Du mehrere Geräte gleichzeitig anschließen möchtest, wie Spielkonsole, Soundanlage und Streaming-Box, bist Du mit dem LG besser aufgestellt. Zudem bietet er Funktionen wie Dolby Vision IQ und Filmmaker Mode, die beim Sony XR80 fehlen.
In der Verarbeitung und Wandmontage hat der LG G5 leichte Vorteile. Durch seine geringe Bautiefe von 25 Millimetern liegt er besonders flach an der Wand. Sein dezentes, schwarzes Design ohne sichtbare Halterung macht ihn optisch zu einem sehr eleganten Gerät für moderne Wohnräume.
Der Sony XR80 bietet dagegen sein eigenes starkes Klangkonzept. Durch Acoustic Surface Audio+ wird der Ton direkt vom Bildschirm ausgestrahlt. Dadurch entsteht eine sehr klare Sprachwiedergabe und eine genaue Zuordnung der Tonquelle auf dem Bild, was gerade bei Dialogen in Filmen einen Unterschied macht.
Ein weiterer Vorteil des Sony XR80 liegt in der BRAVIA CAM-Kompatibilität. Mit der optionalen Kamera kannst Du zusätzliche Funktionen wie Gestensteuerung, automatische Bildoptimierung und Videochats direkt über den Fernseher nutzen, was der LG G5 nicht anbietet.
Bei der Preisgestaltung ist der Sony XR80 attraktiver. In allen vergleichbaren Diagonalen ist er günstiger als der LG G5, teils um mehrere Hundert Euro. Wenn Du auf maximale Helligkeit verzichten kannst und ein gutes, aber günstigeres OLED-Erlebnis suchst, ist der XR80 eine sehr interessante Option.
Für Nutzer, die Wert auf klassische Audioformate wie DTS legen, hat der Sony XR80 ebenfalls einen kleinen Vorteil. Während der LG G5 auf DTS verzichtet, kann der Sony diese Tonformate abspielen, was bei älteren Blu-rays oder Heimkinosystemen relevant sein kann.
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