In diesem Vergleich treffen zwei 4K-Modelle aufeinander, die sich technisch ähneln, aber bei der Bildtechnik, HDR-Unterstützung und Bedienung klar unterscheiden.
Der Samsung S90F setzt auf QD-OLED beim 65-Zoll-Modell, unterstützt HDR10+ und bietet mit seiner Game Bar sowie Q-Symphony interessante Extras für Gamer und Heimkino. Der LG C5 bleibt klassisch bei WOLED mit RGBW-Struktur, unterstützt Dolby Vision inklusive IQ und überzeugt durch WebOS, AI Sound Pro und flexible Größen ab 42 Zoll. Für welche Stärken entscheidest Du Dich: maximale Farbbrillanz oder breites Ausstattungspaket? Welcher dieser beiden Fernseher passt besser zu Deinen Ansprüchen?
Warum der Vergleich wichtig ist: Samsung S90F und LG C5 im Überblick
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung S90F und LG C5.
Vorteile des Samsung S90F
- QD-OLED-Technologie (nur bei 65 Zoll) mit hoher Farbtreue und Spitzenhelligkeit
- Sehr weiter Blickwinkel mit kaum sichtbarem Helligkeits- oder Farbverlust
- Q-Symphony zur Kombination mit kompatiblen Soundbars
- HDR10+ Unterstützung für dynamisches Tone Mapping
- Solarbetriebene Premium-Fernbedienung
Vorteile des LG C5
- Dolby Vision und Dolby Vision IQ für optimierte HDR-Darstellung bei Streamingdiensten
- AI Sound Pro mit virtuellem 11.1.2-Surroundklang
- Mehr USB-Anschlüsse und flexible Fernbedienung je nach Modellreihe
- WebOS 25 mit Magic Remote und Re:New-Update-Garantie
- Verfügbar ab 42 Zoll mit durchgehender WOLED-Paneltechnik
Tabellarische Übersicht zu den Unterschieden
Du profitierst beim Samsung S90F von QD-OLED im 65-Zoll-Modell und Ultra Viewing Angle, während der LG C5 auf WOLED mit Perfect Viewing Angle und zusätzliche AI Picture Pro setzt. Audioseitig bietet das S90F ein 2.1-Kanal-System mit Q-Symphony und OTS Lite, der C5 kommt mit 2.2-Kanal Down-Firing-Lautsprechern und Alpha9 AI Sound Pro. In der HDR-Unterstützung fehlt dem C5 HDR10+, dafür liefert er Dolby Vision. Beide TVs haben vier HDMI 2.1-Ports und bis zu 144 Hz, unterscheiden sich aber beim Smart TV-System und der Fernbedienung: Tizen mit Solar-Remote versus WebOS mit Magic Remote.
Modellname | Samsung S90F | LG C5 | ||
Design | ||||
Bild | 4K-Auflösung QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) bis 144 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Neural Quantum Processor 4K Gen3 (NQ4 AI Gen3) Ultra Viewing Angle Antireflexbeschichtung |
4K-Auflösung OLED (RGBW) bis 144 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Alpha 9 Gen 8 AI Bildprozessor Perfect Viewing Angle AI Super Upscaling AI Picture Pro |
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Ton | 2.1 Kanal Audiosystem 40 Watt Ausgangsleistung (inkl. Woofer) Dolby Digital Plus eARC via HDMI-3 Dolby Atmos via TrueHD mit eARC Q-Symphony Object Tracking Sound Lite (OTS Lite) Dual Audio Support (Bluetooth) |
2.2 Kanal Audiosystem (2.0 bei 42 Zoll) 40 Watt Ausgangsleistung (20 Watt Subwoofer) (20 Watt bei 42 Zoll) Down Firing Lautsprecher Dolby Atmos eARC Alpha9 AI Sound Pro (Virtual 11.1.2 Up-mix) |
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HDR | HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: nein HDR10+: ja |
HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
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Ausstattung | Smart TV: Tizen 2025 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Ambient Mode Premium Solar Smart Remote |
Smart TV: WebOS 25 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 3 Timeshift Magic Remote MR25GA bei C57, C58, C59; MR25GB bei C5E Dolby Vision IQ Filmmaker Mode |
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Gaming und Input Lag | 1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Bar |
1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Optimizer |
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Einschränkungen | kein DTS | kein DTS | ||
Aktuelle Preise | GQ42S90F GQ48S90F (1.625,00 €) GQ55S90F (2.165,00 €) GQ65S90F (2.889,00 €) GQ77S90F (4.233,24 €) GQ83S90F (6.219,00 €) |
OLED42C57LA (1699,00 EUR) OLED42C58LA (1.199,00 €) OLED42C5ELB (1.379,57 €) OLED48C5ELB (1.349,00 €) OLED55C57LA (2399,00 EUR) OLED55C58LA (1.599,00 €) OLED55C59LB OLED55C5ELB (2.009,99 €) OLED65C57LA (3199,00 EUR) OLED65C58LA (1.989,00 €) OLED65C59LB OLED65C5ELB (2.509,99 €) OLED77C58LA (2.699,00 €) OLED77C59LB OLED77C5ELB (3.209,99 €) OLED83C5ELA (4.599,00 €) |
Quelle: teilweise rtings.com
Design und Ästhetik
Der Samsung S90F und der LG C5 unterscheiden sich sichtbar im Design. Während der S90F in einem dunklen Graphitschwarz gehalten ist, verwendet der LG C5 ein silberfarbenes Gehäuse. Auch die Standfüße sind unterschiedlich gestaltet. Samsung nutzt einen mittig platzierten Simple Plus Blade Stand in Satin Silber, der schmal und unauffällig wirkt.
LG setzt auf einen dunklen, flacheren Standfuß in Anthrazit, der sich etwas breiter auf der Stellfläche verteilt. Bei den Bildschirmrändern liegt der LG mit fünf Millimetern leicht vorne, der Samsung kommt auf acht Millimeter Rahmenbreite. Die Bautiefe beträgt beim S90F insgesamt 40 Millimeter, der C5 ist mit 44 Millimetern etwas dicker. Beide Modelle bieten ein schlichtes, modernes Erscheinungsbild, unterscheiden sich aber in Farbe, Standfußform und Rahmengestaltung.
Bild im Vergleich: QD-OLED vs WOLED
Beide Fernseher liefern eine 4K-Auflösung mit flachem Display, einer nativen Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz und einem unendlich hohen nativen Kontrastverhältnis, wie es für OLED typisch ist. Auch Black Frame Insertion (BFI) ist bei beiden bis 60 Hz möglich, ebenso sind 10 Bit Farbtiefe pro Kanal Standard. Unterschiede ergeben sich jedoch beim Paneltyp. Der Samsung S90F nutzt in Deutschland bei 65 Zoll ein QD-OLED-Panel, während in allen anderen Größen ein WOLED-Panel verbaut ist. QD-OLED kombiniert selbstleuchtende Pixel mit einer Quantum-Dot-Schicht zur Farberzeugung und erreicht dadurch eine höhere Farbreinheit und Helligkeit. Der LG C5 verwendet ein klassisches RGBW-WOLED-Panel, bei dem zusätzlich weiße Subpixel zur Helligkeitssteigerung genutzt werden. Diese Technik kann zu einer weniger gesättigten Farbdarstellung führen.
Der Samsung S90F verwendet je nach Zollgröße zwei unterschiedliche Technologien: QD-OLED bei 65 Zoll und WOLED bei allen anderen Diagonalen. QD-OLED kombiniert blaue OLEDs mit einer Quantum-Dot-Schicht zur Farberzeugung. Diese Struktur erlaubt eine bessere Lichtausbeute bei reinen Farben, ohne den Umweg über weiße Subpixel. Dadurch erreicht QD-OLED eine höhere Farbtreue, besonders bei gesättigten Tönen, sowie eine bessere Helligkeit in Spitzenbereichen. Zudem sind Blickwinkelstabilität und Farbvolumen spürbar besser.
Der LG C5 nutzt dagegen durchgehend WOLED mit RGBW-Subpixelstruktur. Hier wird zusätzlich ein weißes Subpixel eingesetzt, um die Leuchtdichte zu erhöhen. Das hilft bei großflächigen hellen Szenen, kann aber auf Kosten der Farbsättigung gehen. Gerade in HDR-Inhalten führt das zu etwas blasseren Farben und einer geringeren Spitzenhelligkeit. Die Farbfilter liegen außerdem direkt über der Lichtquelle, was mehr Streuverlust bedeutet.
Bei der Helligkeit (in der SDR-Darstellung) liegt der LG C5 bei typischen Inhalten leicht vorne, während der Samsung S90F im 10 %-Fenster heller ist. Im HDR-Modus kehrt sich dieses Verhältnis um: Der Samsung erreicht eine deutlich höhere Spitzenhelligkeit bei kleinen Testfeldern, etwa bei Highlights in HDR10-Inhalten. Dafür bleibt der LG C5 bei realen Szenen konstanter hell, was an der konservativeren ABL-Regelung liegt. ABL (Automatic Brightness Limiter) begrenzt die Gesamthelligkeit, um Einbrennen zu vermeiden.

Beim Blickwinkelverhalten unterscheiden sich die Geräte deutlich. Der S90F verändert Farben und Helligkeit erst ab etwa 70 Grad, was auf die Eigenschaften des QD-OLED-Panels zurückzuführen ist. Der C5 verliert Farbgenauigkeit bereits ab 26 Grad, was im Alltag bei seitlicher Betrachtung zu einem sichtbar schwächeren Bild führen kann. Die Schwarzwerte bleiben bei beiden stabil.
Das Farbvolumen fällt beim S90F größer aus: Er deckt 98 % des DCI-P3-Farbraums und 80 % des erweiterten BT.2020-Farbraums ab. Beim LG C5 liegen die Werte bei 93 % bzw. 63 %. Farbvolumen beschreibt, wie viele Farben ein TV bei unterschiedlicher Helligkeit darstellen kann – hier zeigt der QD-OLED im S90F seine Stärken.
Der Samsung S90F nutzt den Bildprozessor Neural Quantum Processor 4K Gen3, der mithilfe neuronaler Netzwerke Bildinhalte analysiert und optimiert. Er arbeitet mit mehreren KI-Modellen parallel und soll insbesondere bei der Detailanhebung und Rauschunterdrückung in niedriger aufgelösten Quellen Vorteile bringen. Zudem steuert er das Tone Mapping für HDR-Inhalte dynamisch auf Szenenbasis.
Der LG C5 setzt auf den Alpha 9 Gen 8 Prozessor. Dieser nutzt ebenfalls KI-gestützte Verfahren zur Schärfeverbesserung, Farbanpassung und Skalierung. Zusätzlich bietet er Funktionen wie AI Picture Pro und AI Super Upscaling, die Gesichter und Objekte erkennen und gezielt verbessern. Der Schwerpunkt liegt hier auf einer natürlichen Bilddarstellung und stabiler Durchzeichnung auch bei komplexen Szenen.
Modellname | Samsung S90F | LG C5 |
Auflösung | 4K | 4K |
native Bildwiederholrate | bis 144 Hz | bis 144 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis (nativ) | unendlich:1 | unendlich:1 |
Paneltyp | QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) | OLED (RGBW) |
SDR Peak 10% | 630 cd/m² | 600 cd/m² |
SDR Real Scene | 450 cd/m² | 600 cd/m² |
HDR Peak 10% | 1430 cd/m² | 1100 cd/m² |
HDR Real Scene | 1030 cd/m² | 1100 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 70° | 26° |
Veränderung der Helligkeit ab | 70° | 67° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 70° | 70° |
Farbvolumen CIELAB DCI-P3 | 98% | 93% |
Farbvolumen CIELAB BT.2020 | 80% | 63% |
BFI | ja (bis zu 60 Hz) | ja (bis zu 60 Hz) |
Auflösung pro Farbkanal | 10 Bit | 10 Bit |
Quelle: teilweise rtings.com
Audioleistung: ähnliche Ausstattung, beide ohne DTS
Beide Fernseher unterstützen eARC. Damit kannst Du verlustfreien Ton in hoher Qualität über HDMI an eine Soundbar oder AV-Anlage senden. Dolby Atmos ist bei beiden Modellen ebenfalls vorhanden. Dabei nutzt der Samsung S90F Dolby Atmos in Kombination mit Dolby TrueHD über eARC, während der LG C5 Dolby Atmos direkt über das WebOS-System verarbeitet, ohne TrueHD-Weiterleitung.
Der Samsung S90F bietet ein 2.1-Kanal-Audiosystem mit insgesamt 40 Watt Ausgangsleistung. Davon entfallen etwa 20 Watt auf den integrierten Tieftonkanal, der bis 80 Hz hinabreicht. Zusätzlich ist Object Tracking Sound Lite integriert. Diese Technologie passt die Tonposition dynamisch an das Bildgeschehen an. Bewegungen auf dem Bildschirm werden also akustisch mitverfolgt. Der TV unterstützt außerdem Q-Symphony, womit die Lautsprecher des Fernsehers zusammen mit kompatiblen Samsung-Soundbars klingen. Bluetooth Dual Audio erlaubt die gleichzeitige Ausgabe an zwei Bluetooth-Kopfhörer oder Lautsprecher.
Der LG C5 nutzt ein 2.2-Kanal-System mit ebenfalls 40 Watt Gesamtleistung, das bei den Modellen ab 48 Zoll zur Verfügung steht. Die beiden Kanäle für den Bassbereich liefern je 10 Watt und erreichen Frequenzen bis etwa 75 Hz. Beim kleinsten Modell mit 42 Zoll reduziert sich die Konfiguration auf ein einfaches 2.0-System mit nur 20 Watt. Die Lautsprecher sind Down-Firing-Modelle und strahlen den Ton nach unten ab. Zusätzlich ist die AI Sound Pro Funktion aktiv, die ein virtuelles 11.1.2-Klangbild erzeugen soll. Dabei analysiert der Fernseher über KI den Toninhalt und passt das Klangprofil in Echtzeit an. Ziel ist eine räumliche Wirkung ohne zusätzliche Lautsprecher.
Beide Fernseher bieten moderne Audiofunktionen, aber weder der Samsung S90F noch der LG C5 unterstützen DTS. Das betrifft sowohl DTS Digital Surround als auch DTS-HD oder DTS:X. Inhalte mit DTS-Tonspur bleiben somit stumm oder werden vom externen Gerät decodiert. Das schränkt die Kompatibilität bei einigen Medienformaten ein.
Technische Ausstattung und HDR: einige Unterschiede
Beide Fernseher bieten vier HDMI-Anschlüsse mit vollem HDMI 2.1-Support, was für Gaming, 4K mit 120 Hz und variable Bildraten wichtig ist. Auch die Tuner-Ausstattung mit Twin-DVB-T2/C/S2 und die Aufnahmefunktionen inklusive Timeshift sind identisch. Unterschiede zeigen sich bei der Ausstattung im Detail.
Der Samsung S90F nutzt das Smart-TV-System Tizen in der Version 2025. Es ist schlicht aufgebaut, unterstützt alle gängigen Streaming-Apps und ermöglicht dank Ambient Mode eine Anzeige von Bildern, Uhrzeit oder Wetter, wenn der Fernseher nicht aktiv genutzt wird. Die Fernbedienung wird mit Solarzelle betrieben und ist auf das Wesentliche reduziert.
Der LG C5 verwendet WebOS 25 mit langfristigem Update-Versprechen über das Re:New-Programm. Die Menüführung ist stark personalisierbar, Apps starten schnell, und die Magic Remote ermöglicht per Zeigerfunktion eine besonders intuitive Steuerung. Je nach Modellbezeichnung (C57, C58, C59 oder C5E) unterscheiden sich die Fernbedienungen geringfügig im Layout, funktional bleiben sie gleich.
Im Bereich HDR gibt es klare Unterschiede: Der Samsung S90F unterstützt HDR10, HLG und HDR10+, verzichtet aber auf Dolby Vision. HDR10+ arbeitet dynamisch mit Metadaten und passt Kontrast und Helligkeit an jede Szene an. Der LG C5 hingegen unterstützt Dolby Vision und Dolby Vision IQ, aber nicht HDR10+. Dolby Vision bietet ebenfalls dynamische Metadaten, jedoch mit breiterer Studio-Unterstützung bei Streamingdiensten. Dolby Vision IQ passt zusätzlich die Helligkeit des Bildes an das Umgebungslicht an, was besonders bei wechselnden Lichtverhältnissen nützlich ist.
Beide Geräte unterstützen den Filmmaker Mode, beim LG ist er explizit Teil der Ausstattung, beim Samsung im Menü ebenfalls verfügbar, jedoch weniger prominent integriert. Die USB-Anzahl unterscheidet sich ebenfalls: zwei beim Samsung, drei beim LG. Das kann bei Nutzung mehrerer Speichermedien oder Geräte mit Strombedarf relevant sein.
Für Gamer: Input Lag und Gaming-Features
Beide Fernseher sind für Gaming sehr gut geeignet und zeigen beim Input Lag identische Werte. Bei 1080p und 4K mit 60 Hertz beträgt die Eingabeverzögerung jeweils 10 Millisekunden, bei 4K mit 120 Hertz reduziert sie sich auf 5 Millisekunden. Damit sind schnelle Reaktionen ohne merkliche Verzögerung möglich, was für kompetitive Spiele wichtig ist. Beide Modelle unterstützen ALLM, den Auto Low Latency Mode. Damit wechselt der Fernseher automatisch in den Spielmodus, sobald ein kompatibles Gerät erkannt wird.
Auch bei variabler Bildrate sind keine Unterschiede vorhanden. HDMI Forum VRR, AMD FreeSync und NVIDIA G-SYNC werden vollständig unterstützt. Diese Technologien synchronisieren die Bildwiederholrate des Fernsehers mit der der Spielkonsole oder Grafikkarte. Dadurch werden Bildstörungen wie Tearing verhindert, selbst wenn die Framerate schwankt. Beide Fernseher verfügen über vier HDMI 2.1 Anschlüsse mit voller Bandbreite von 48 Gigabit pro Sekunde. Das erlaubt den Anschluss mehrerer leistungsfähiger Konsolen oder PCs gleichzeitig.
Unterschiede gibt es nur in der Darstellung der Spieleinstellungen. Samsung nutzt die Game Bar, die Dir schnellen Zugriff auf FPS-Anzeige, Eingabeverzögerung und Bildmodi bietet. LG bietet mit dem Game Optimizer ein eigenes Menü, das auf Wunsch auch Genre-spezifische Bildeinstellungen ermöglicht. Beide Oberflächen sind auf Gaming ausgelegt, unterscheiden sich aber in Struktur und Bedienlogik.
Modellname | Samsung S90F | LG C5 |
Input Lag 1080p | 10 ms | 10 ms |
Input Lag 4K (60 Hz) | 10 ms | 10 ms |
Input Lag 4K (120 Hz) | 5 ms | 5 ms |
ALLM | ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja | ja |
Freesync | ja | ja |
G-SYNC | ja | ja |
HDMI 2.1 | ja, 4 x (48 Gbit/s) | ja, 4 x (48 Gbit/s) |
Quelle: teilweise rtings.com
Datenblätter des Samsung S90F und LG C5 im Vergleich
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Daten findest Du über unser Vergleichs-Tool. Du kannst außerdem weitere TV-Modelle zum Vergleich hinzufügen und Dir so mehrere Hersteller gleichzeitig anschauen.
GQ83S90F | OLED83C5ELA | |
Digitaler Fernsehempfang (DVB) | 2 x DVB-T2/C/S2 | |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 83 Zoll | 83 Zoll |
VESA Wandhalterungsnorm | 400 x 300 | 400 x 400 |
Modellvergleiche im Lineup, Diagonalen und Preisvergleich
Der Samsung S90F steht im OLED-Lineup 2025 zwischen dem günstigeren S85F und dem Topmodell S95F. Im Vergleich zum S85F bietet der S90F eine höhere Bildwiederholrate mit bis zu 144 Hz statt 100 Hz. Außerdem verwendet er bei 65 Zoll ein QD-OLED-Panel, während der S85F durchgehend auf WOLED setzt. Auch der Bildprozessor ist beim S90F moderner: NQ4 AI Gen3 statt Gen2.
Gegenüber dem S95F fehlen dem S90F aber einige Premium-Merkmale. Der S95F bietet OLED Glare Free 2.0, eine One Connect Box und erreicht bis zu 165 Hz.
Der LG C5 liegt im mittleren Bereich von LGs OLED-Portfolio 2025. Er bietet mehr Ausstattung als der B5, darunter einen stärkeren Alpha 9 Gen 8 Prozessor und eine Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz. Gleichzeitig verzichtet der C5 auf das Tandem-OLED-Panel und den Brightness Booster Ultimate, die dem höherklassigen G5 vorbehalten sind. Noch darüber steht der M5 mit kabelloser Zero Connect Box und ähnlicher Paneltechnik wie der G5. Der C5 ist damit das günstigste Modell mit 144 Hz und vollem HDMI-2.1-Support.
Der LG C5 ist als einziger der beiden Modelle auch in 42 Zoll erhältlich, mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.699 Euro. Der Samsung S90F startet erst bei 48 Zoll. Ab dieser Größe gleichen sich die Preise exakt: Bei 48, 55, 65, 77 und 83 Zoll liegt die UVP beider Fernseher jeweils auf identischem Niveau. Damit bieten beide Modelle in den gängigen Größen dieselbe preisliche Ausgangsbasis, unterscheiden sich aber im verfügbaren Einstiegsformat.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Differenz |
42 | – | OLED42C5LA | 1.699 € | 40 € | – | ||
48 | GQ48S90F | 1.799 € | 37 € | OLED48C5LA | 1.799 € | 37 € | 0 € |
55 | GQ55S90F | 2.399 € | 44 € | OLED55C5LA | 2.399 € | 44 € | 0 € |
65 | GQ65S90F | 3.199 € | 49 € | OLED65C5LA | 3.199 € | 49 € | 0 € |
77 | GQ77S90F | 4.599 € | 60 € | OLED77C5LA | 4.599 € | 60 € | 0 € |
83 | GQ83S90F | 7.199 € | 87 € | OLED83C5LA | 7.199 € | 87 € | 0 € |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum Samsung S90F und LG C5 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
Empfehlung
Wenn Du Wert auf hohe Spitzenhelligkeit, breite Blickwinkel und lebendige Farben legst, ist der Samsung S90F die bessere Wahl. Das Modell mit 65 Zoll nutzt ein QD-OLED-Panel, das durch seine Quantum-Dot-Schicht besonders reines Licht für Rot, Grün und Blau erzeugt. Dadurch erreichst Du nicht nur ein deutlich höheres Farbvolumen, sondern auch eine bessere Farbdarstellung bei hoher Helligkeit. Die HDR-Spitzenhelligkeit im 10-Prozent-Fenster liegt sichtbar über der des LG C5, was sich vor allem in Szenen mit kleinen Lichtquellen wie Sonne oder Explosionen bemerkbar macht. Auch die Blickwinkelstabilität fällt besser aus, da sich Helligkeit und Farben erst ab sehr flachen Betrachtungswinkeln verändern. Zusätzlich überzeugt der S90F mit seiner Game Bar, der Q-Symphony-Funktion für nahtlose Integration mit Samsung-Soundbars und der minimalistischen Solar-Fernbedienung. HDR10+ wird unterstützt, Dolby Vision allerdings nicht. Bei Streamingdiensten wie Amazon Prime Video, die HDR10+ nutzen, ist das ein Vorteil.
Der LG C5 punktet vor allem mit seiner Ausstattung und breiten Modellvielfalt. Er ist bereits ab 42 Zoll verfügbar und bietet durchgehend ein homogenes WOLED-Panel mit RGBW-Struktur. Dolby Vision inklusive Dolby Vision IQ ist integriert, was bei vielen Streaminganbietern wie Netflix oder Disney+ von Vorteil ist. Die Darstellung passt sich automatisch an das Umgebungslicht an. Im Alltag bietet der C5 eine etwas höhere Durchschnittshelligkeit bei realen Inhalten, weil die automatische Begrenzung der Helligkeit bei großflächigen Szenen weniger stark eingreift. Das WebOS-25-System wirkt etwas flexibler und lässt sich mit der Magic Remote besonders intuitiv steuern. Für Gamer bietet der Game Optimizer eine gute Übersicht mit Voreinstellungen für verschiedene Genres. Im Audio-Bereich bringt der virtuelle 11.1.2-Upmix über AI Sound Pro ein raumfüllendes Klangbild, auch wenn kein echtes Surround-Setup vorhanden ist. Der zusätzliche USB-Port kann bei Nutzung von Speichermedien oder Zubehör hilfreich sein.
Der Samsung S90F eignet sich besonders für Nutzer, die Wert auf maximale Bildqualität bei Filmen in HDR legen, vor allem bei seitlicher Betrachtung oder in heller Umgebung. Seine technischen Vorteile zeigen sich vor allem im 65-Zoll-Modell mit QD-OLED. Der LG C5 ist dagegen vielseitiger einsetzbar, bietet ein breiteres Formatangebot, ist besonders bei Dolby-Vision-Inhalten stark und wirkt insgesamt ausgewogen in Bild, Bedienung und Klang. Wer Dolby Vision braucht, Wert auf WebOS legt und eine flexible Größenwahl sucht, trifft mit dem LG C5 die bessere Wahl.
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