Der Samsung S90F tritt als Nachfolger des S90D an und bringt nur wenige, aber gezielte Änderungen mit. Beide Modelle nutzen in Deutschland dieselbe Panelstrategie mit QD-OLED bei 65 Zoll und WOLED in allen anderen Größen. Unterschiede zeigen sich vor allem beim Bildprozessor, der mit der Gen3-Version im S90F für besseres Upscaling sorgt, sowie bei der höheren Helligkeit in SDR und Spitzlichtern. Der Input Lag ist minimal reduziert, das Betriebssystem aktueller. Gleichzeitig ist die UVP beim neueren Modell sogar leicht gesunken. Lohnt sich also der Griff zum S90F oder reicht der bewährte S90D aus? Und wie relevant sind die Unterschiede im Alltag wirklich?
Wir gehen hier auf die 65 Zoll Version mit QD-OLED-Panel ein. Welche Panel insgesamt im OLED TV-Lineup von Samsung verbaut sind, kannst Du in diesem Artikel nachlesen: Samsung OLED-Fernseher 2025 im Panel-Vergleich: Diese Modelle nutzen QD-OLED, diese WOLED (S85F, S90F, S92F, S93F, S94F, S95F)
Warum der Vergleich wichtig ist: Samsung S90F und Samsung S90D im Überblick
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung S90F und Samsung S90D.
Vorteile des Samsung S90F
- Neuer Neural Quantum Prozessor 4K Gen3 für bessere Bildverarbeitung
- Höhere Helligkeit in SDR- und HDR-Spitzenlichtern
- Etwas niedrigerer Input Lag bei 4K mit 120 Hz
- Neues Tizen 2025 Betriebssystem
- UVP in allen Größen 100 Euro günstiger als beim Vorgänger
Vorteile des Samsung S90D
- Höhere Helligkeit im HDR-Realbild
- Etwas bessere Farbraumabdeckung im BT.2020-Spektrum
- Identische Ausstattung mit HDMI 2.1, Twin-Tuner und Q-Symphony
- Für viele Anwendungen nahezu gleichwertig zum Nachfolger
Tabellarische Übersicht zu den Unterschieden
Der S90F und der S90D sind sich in vielen Punkten ähnlich. Beide bieten eine 4K-Auflösung, bis zu 144 Hz Bildwiederholrate und dieselbe Kombination aus QD-OLED bei 65 Zoll und WOLED bei den anderen Diagonalen. Beim Prozessor gibt es jedoch einen Unterschied: Der S90F nutzt den NQ4 AI Gen3, während der S90D noch auf die Gen2-Version setzt. Dadurch verbessert sich die Bildverarbeitung, etwa bei Upscaling und Bewegungsschärfe.
Auch beim Gaming gibt es kleine Änderungen. Der Input Lag bei 4K mit 120 Hz ist beim S90F etwas geringer. Alle sonstigen Gaming-Features wie VRR, ALLM oder G-SYNC bleiben identisch. Unterschiede gibt es zudem bei der Software. Der S90F läuft mit dem neuen Tizen 2025, der S90D noch mit der 2024er-Version. Funktionen und Ausstattung sind jedoch gleich.
Beim Ton setzen beide auf ein identisches 2.1-Kanal-System mit OTS Lite. Auch HDMI-Ausstattung, HDR-Formate, Fernbedienung und Tuner-Konfiguration bleiben unverändert. In Summe ist der S90F eine leicht verbesserte Version des S90D, vor allem durch den neuen Prozessor und minimale Optimierungen im Gaming-Bereich.
Modellname | Samsung S90F | Samsung S90D | ||
Design | ||||
Bild | 4K-Auflösung QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) bis 144 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Neural Quantum Processor 4K Gen3 (NQ4 AI Gen3) Ultra Viewing Angle Antireflexbeschichtung |
4K-Auflösung QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) 144 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Neural Quantum Processor 4K Gen2 (NQ4 AI Gen2) Ultra Viewing Angle Antireflexbeschichtung |
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Ton | 2.1 Kanal Audiosystem 40 Watt Ausgangsleistung (inkl. Woofer) Dolby Digital Plus eARC via HDMI-3 Dolby Atmos via TrueHD mit eARC Q-Symphony Object Tracking Sound Lite (OTS Lite) Dual Audio Support (Bluetooth) |
2.1 Kanal Audiosystem 40 Watt Ausgangsleistung (inkl. Woofer) Dolby Digital Plus eARC via HDMI-3 Dolby Atmos via TrueHD mit eARC Q-Symphony Object Tracking Sound Lite (OTS Lite) Dual Audio Support (Bluetooth) |
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HDR | HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: nein HDR10+: ja |
HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: nein HDR10+: ja |
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Ausstattung | Smart TV: Tizen 2025 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Ambient Mode Premium Solar Smart Remote |
Smart TV: TizenOS 2024 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Ambient Mode Premium Solar Smart Remote (Schwarz) |
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Gaming und Input Lag | 1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Bar |
1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 6 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Bar |
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Einschränkungen | kein DTS | kein DTS | ||
Aktuelle Preise | GQ42S90F GQ48S90F (1.649,00 €) GQ55S90F (2139,00 EUR) GQ65S90F (2919,00 EUR) GQ77S90F (4099,00 EUR) GQ83S90F (6.085,00 €) |
GQ48S90D (819,00 EUR) GQ55S90D (899,00 EUR) GQ65S90D (1249,33 EUR) GQ77S90D (1777,99 EUR) GQ83S90D (2449,00 EUR) |
Quelle: teilweise rtings.com
Design und Ästhetik
Der Bildschirmrand ist beim S90F mit 8 mm etwas breiter als beim S90D mit 7 mm. Dieser Unterschied fällt im Betrieb kaum auf, zeigt sich aber bei direkter Betrachtung des Rahmens. Die Gehäusefarbe unterscheidet sich geringfügig: Der S90F ist in Graphitschwarz gehalten, der S90D in Graphite Black. Beide Farben sind dunkel, der Unterschied liegt vor allem in der Nuance.
Beim Standfuß gibt es eine klarere Differenz. Der S90F verwendet das Simple Plus Blade Design in Satin Silber, während der S90D mit dem Space Titan Fuß im Neo Simple Blade Stil ausgestattet ist. Beide Füße sind mittig montiert, unterscheiden sich aber in Form und Oberflächenwirkung. Die Tiefe beträgt beim S90F 40 mm, beim S90D 41 mm – dieser eine Millimeter macht keinen praktischen Unterschied.
Bild im Vergleich: Helligkeitsgewinn beim neueren S90F
Der Samsung S90F und der S90D nutzen beide ein OLED-Panel mit selbstleuchtenden Pixeln. QD-OLED kombiniert die Vorteile der OLED-Technologie mit der Farberzeugung durch Quantum Dots. Anders als bei klassischen WOLED-Panels mit weißem Licht und Farbfiltern wird bei QD-OLED das Licht gezielt in Farben umgewandelt. Dabei erzeugt eine blaue OLED-Schicht das Ausgangslicht, das durch darüberliegende Quantum-Dot-Schichten für Rot und Grün in die finalen Farben konvertiert wird. Das blaue Licht bleibt für blaue Pixel erhalten. Dadurch entsteht ein Bild mit hoher Farbreinheit und geringeren Verlusten, insbesondere in hellen Szenen. Das erhöht nicht nur die Farbhelligkeit, sondern verbessert auch die Farbtreue bei hohem Kontrast.
Besonders auffällig ist das Subpixel-Layout. QD-OLED verwendet keine RGB-Streifenanordnung wie viele LCDs, sondern ein sogenanntes Triangular-Layout. Die drei Subpixel (Rot, Grün, Blau) sind nicht in Reihe, sondern leicht versetzt in Dreiecksform angeordnet. Das sorgt für gleichmäßige Lichtverteilung, kann aber bei bestimmten Bildschirminhalten wie feinem Text zu Farbsäumen führen, vor allem bei Windows-Desktops oder Pixelstruktur-basierten Inhalten. In der Praxis fällt das bei typischer TV-Nutzung kaum auf. Dafür erreicht QD-OLED besonders gleichmäßige Ausleuchtung und hohe Leuchtdichte bei gesättigten Farben. Das macht es zu einer der besten Technologien für HDR-Darstellung in dunklen und hellen Räumen.

Durch QD-OLED erreichen sie ein theoretisch unendliches Kontrastverhältnis, denn jeder Pixel kann sich vollständig abschalten. Beide TVs haben eine flache Bildschirmform, native 4K-Auflösung und eine maximale Bildwiederholrate von 144 Hz. Die Paneltechnik bleibt gleich: In Deutschland verwendet nur die 65-Zoll-Variante ein QD-OLED-Panel mit RGB-Subpixelstruktur, alle anderen Diagonalen setzen auf WOLED mit WRGB-Matrix. Eine klassische Hintergrundbeleuchtung oder Local Dimming gibt es bei OLED nicht, da die Pixel direkt selbst Licht erzeugen.
Trotz der gleichen Paneltypen zeigt sich beim S90F ein klarer Fortschritt in der Helligkeit. In SDR-Messungen mit einem 10 %-Fenster erreicht der S90F eine maximale Leuchtdichte von 630 cd/m². Das sind 130 cd/m² mehr als beim S90D, der hier nur 500 cd/m² erreicht. Auch in der realen SDR-Darstellung liegt der S90F mit 450 cd/m² über dem S90D mit 380 cd/m². Diese Werte zeigen sich besonders bei taghellen Szenen oder weißem Bildinhalt mit Kontrast. Das sorgt für mehr Durchzeichnung in hellen Flächen und bessere Sichtbarkeit in hell beleuchteten Räumen.

Im HDR-Bereich ist der Unterschied ebenfalls deutlich – zumindest bei kurzzeitigem Spitzlicht. Beim HDR-Peakwert in einem 10 %-Fenster erreicht der S90F bis zu 1430 cd/m². Der S90D bleibt bei 1200 cd/m². Das bedeutet ein sichtbares Plus bei Glanzlichtern, etwa bei Sonnenreflexen, Explosionen oder Lichtquellen in dunklen Szenen. Im realen HDR-Bild allerdings – also bei einer komplexeren Bildszene mit gemischter Helligkeit – ergibt sich ein anderes Bild: Der S90F liegt bei 1030 cd/m², der S90D sogar leicht darüber mit 1050 cd/m². Der Unterschied liegt hier also nicht in der Maximalleistung, sondern in der Lichtverteilung und Priorisierung einzelner Bildzonen.
Die Blickwinkel bleiben bei beiden Geräten nahezu identisch, auch bei hohen Abweichungen bis 70 Grad. Farbe, Helligkeit und Schwarzwert verändern sich kaum, was an der Ultra Viewing Angle-Technologie liegt. Beim Farbvolumen zeigt sich ein gemischtes Ergebnis: Im DCI-P3-Farbraum kommt der S90F auf 98 %, der S90D auf 100 %. In BT.2020 erreicht der S90F hingegen 80 %, der S90D 83 %. Beide Werte liegen im Rahmen typischer OLEDs und zeigen keine dramatischen Abweichungen. Die Darstellung erfolgt bei beiden TVs mit 10 Bit pro Farbkanal, was feine Farbübergänge ermöglicht. Beide unterstützen BFI bis 60 Hz, wodurch bei langsameren Bildfrequenzen Bewegungsunschärfe reduziert werden kann, allerdings auf Kosten der Helligkeit.
Der S90F nutzt den Neural Quantum Processor 4K Gen3, während im S90D noch der Gen2-Prozessor arbeitet. Beide Chips verwenden KI-gestützte Bildanalyse mit neuronalen Netzwerken, um Inhalte zu skalieren, Schärfe zu verbessern und Farben dynamisch anzupassen. Die dritte Generation im S90F verfügt jedoch über ein erweitertes Netzwerk mit mehr KI-Modellen. Das verbessert vor allem das Upscaling von Full-HD-Inhalten auf 4K, die Konturenschärfe bei bewegten Objekten und die Detailwiedergabe in kontrastreichen Szenen. Auch die Rauschunterdrückung arbeitet im S90F selektiver. In der Praxis wirkt das Bild beim S90F etwas klarer und definierter, vor allem bei gemischtem Quellmaterial.
Modellname | Samsung S90F | Samsung S90D |
Auflösung | 4K | 4K |
native Bildwiederholrate | bis 144 Hz | 144 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis (nativ) | unendlich:1 | unendlich:1 |
Paneltyp | QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) | QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) |
SDR Peak 10% | 630 cd/m² | 500 cd/m² |
SDR Real Scene | 450 cd/m² | 380 cd/m² |
HDR Peak 10% | 1430 cd/m² | 1200 cd/m² |
HDR Real Scene | 1030 cd/m² | 1050 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 70° | 70° |
Veränderung der Helligkeit ab | 70° | 70° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 70° | 70° |
Farbvolumen CIELAB DCI-P3 | 98% | 100% |
Farbvolumen CIELAB BT.2020 | 80% | 83% |
BFI | ja (bis zu 60 Hz) | ja (bis zu 60 Hz) |
Auflösung pro Farbkanal | 10 Bit | 10 Bit |
Quelle: teilweise rtings.com, Messwerte beziehen sich auf 65 Zoll QD-OLED Panel
Audioleistung: keine Unterschiede zwischen den Modellen
Beide Fernseher setzen auf ein identisches 2.1-Kanal-System mit insgesamt 40 Watt Ausgangsleistung, inklusive integriertem Woofer. Sie unterstützen Dolby Digital Plus, Dolby Atmos über eARC sowie Q-Symphony, eine Funktion, die TV-Lautsprecher und kompatible Soundbars synchronisiert. Auch Bluetooth Dual Audio ist bei beiden vorhanden. Der einzige messbare Unterschied liegt im Tieftonbereich: Der S90F reicht bis 80 Hz herunter, der S90D nur bis 70 Hz. Das bedeutet, dass der S90F minimal mehr Tiefbass liefert, wobei dieser Unterschied in der Praxis kaum wahrnehmbar ist. Auf DTS-Audioformate verzichten beide Geräte vollständig.
Technische Ausstattung und HDR: neueres TizenOS beim S90F
Beide Fernseher verfügen über eine umfangreiche Ausstattung, die sich für aktuelle Heimkino- und Gaming-Anforderungen eignet. Insgesamt stehen vier HDMI-Anschlüsse zur Verfügung, alle im Standard 2.1 mit 48 Gbit/s Bandbreite. Das erlaubt Funktionen wie 4K bei 120 Hz, Variable Refresh Rate (VRR) und Auto Low Latency Mode (ALLM), ohne Einschränkungen bei der Signalqualität. Zwei USB-Anschlüsse ermöglichen Medienwiedergabe, Firmware-Updates oder die Nutzung von Aufnahmefunktionen.
Der verbaute Twin-Tuner unterstützt DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 parallel. Damit kannst Du gleichzeitig einen Sender aufnehmen und einen anderen schauen, sofern eine externe Festplatte angeschlossen ist. PVR (Personal Video Recorder) erlaubt zeitversetztes Fernsehen, Timeshift bietet Dir zusätzlich die Möglichkeit, laufende Sendungen anzuhalten oder zurückzuspulen.
Beim Smart-TV-System zeigt sich ein echter Unterschied: Der S90F verwendet das neue Tizen 2025, das im Vergleich zur Vorjahresversion nicht nur optisch verändert wurde, sondern auch strukturell. Die Bedienoberfläche wirkt moderner, Inhalte werden stärker personalisiert und Widgets sowie Schnellzugriffe lassen sich besser anpassen. Zudem arbeitet die Startseite flotter, was bei täglicher Nutzung einen Unterschied machen kann. Der S90D nutzt hingegen TizenOS 2024, das in Aufbau und Funktion ähnlich ist, aber nicht den neuesten Funktionsumfang bietet.
Auch die Fernbedienung ist bei beiden Modellen solarbetrieben und damit aufladbar über Sonnen- oder Raumlicht. Beim S90F kommt sie in silberner Farbgebung, beim S90D in Schwarz. Beide Varianten unterstützen Sprachsteuerung, Schnellzugriffe auf Streamingdienste und eine reduzierte Tastenanzahl für intuitive Bedienung.
Der Ambient Mode erlaubt es Dir, den Fernseher im Standby mit Bildern, Uhren, Informationen oder farblich angepassten Hintergründen zu betreiben. Dadurch wirkt das Gerät wie ein dekoratives Element im Raum. Die Bedienung des Ambient Mode funktioniert über das Menü oder die SmartThings-App von Samsung.
Beim HDR-Format unterstützen beide Fernseher HDR10, HLG (Hybrid Log Gamma) für TV-Ausstrahlungen in HDR, sowie HDR10+, das dynamische Metadaten verwendet, um die Helligkeit Bild für Bild anzupassen. Dolby Vision wird nicht unterstützt, da Samsung dieses Format systematisch ausspart. Dadurch bist Du bei Netflix oder UHD-Blu-rays auf die Alternativen angewiesen, etwa HDR10 oder HDR10+.
Unterschiede zeigt nur das Betriebssystem: Der S90F verwendet Tizen 2025, der S90D noch die 2024er-Version. In Tizen 2025 wurden Menüführung, App-Schnelligkeit und personalisierte Inhalte überarbeitet. Optisch sind die Fernbedienungen gleich aufgebaut, beim S90F ist sie jedoch silberfarben, beim S90D schwarz. In puncto HDR unterstützen beide TVs die Formate HDR10, HLG und HDR10+, auf Dolby Vision wird wie bei allen Samsung-Modellen verzichtet.
Für Gamer: Input Lag und Gaming-Features
Beide Fernseher sind sehr gut für Spiele geeignet und unterstützen sämtliche aktuellen Gaming-Standards. Sie bieten vier vollwertige HDMI 2.1-Anschlüsse mit 48 Gbit/s, was ausreichend Bandbreite für 4K bei 120 Hz mit aktiviertem HDR und VRR liefert. Funktionen wie ALLM (Auto Low Latency Mode) schalten den Fernseher automatisch in den Spielemodus, sobald eine kompatible Konsole angeschlossen wird. VRR (Variable Refresh Rate) wird im HDMI-Forum-Standard unterstützt und verhindert Tearing bei wechselnden Bildraten. Zusätzlich bieten beide Modelle Freesync und G-SYNC-Kompatibilität, was besonders bei PC-Gaming für flüssige Darstellung sorgt.
Der einzige messbare Unterschied zeigt sich beim Input Lag bei 4K mit 120 Hz. Der S90F erreicht hier einen Wert von nur 5 ms, während der S90D bei 6 ms liegt. Diese Differenz ist minimal, aber messbar. Bei 1080p und 4K mit 60 Hz bleibt der Input Lag mit 10 ms bei beiden Geräten gleich. Damit sind schnelle Reaktionszeiten für kompetitives Gaming gewährleistet. Wer also ein Maximum an Reaktionsschnelligkeit will, bekommt beim S90F einen kleinen Vorteil.
Modellname | Samsung S90F | Samsung S90D |
Input Lag 1080p | 10 ms | 10 ms |
Input Lag 4K (60 Hz) | 10 ms | 10 ms |
Input Lag 4K (120 Hz) | 5 ms | 6 ms |
ALLM | ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja | ja |
Freesync | ja | ja |
G-SYNC | ja | ja |
HDMI 2.1 | ja, 4 x (48 Gbit/s) | ja, 4 x (48 Gbit/s) |
Quelle: teilweise rtings.com
Datenblätter des Samsung S90F und Samsung S90D im Vergleich
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Daten findest Du über unser Vergleichs-Tool. Du kannst außerdem weitere TV-Modelle zum Vergleich hinzufügen und Dir so mehrere Hersteller gleichzeitig anschauen.
GQ83S90F | GQ83S90D | |
Digitaler Fernsehempfang (DVB) | 2 x DVB-T2/C/S2 | DVB-T2/C/S2 |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 83 Zoll | 83 Zoll |
VESA Wandhalterungsnorm | 400 x 300 | 400 x 300 |
Modellvergleiche im Lineup, Diagonalen und Preisvergleich
Der S90F liegt in der Mittelklasse der Samsung OLED-TVs. Er ist besser ausgestattet als der günstigere S85F, vor allem durch höhere Bildwiederholrate, besseren Prozessor und zusätzliches QD-OLED-Panel bei 65 Zoll. Oberhalb steht der S95F, der mit durchgehendem QD-OLED, 165 Hz und One Connect Box eine Stufe über dem S90F positioniert ist.
Der S90D gehört zur oberen Mittelklasse im OLED-Lineup von Samsung 2024. Er bietet mehr als der günstigere S85D, vor allem durch höhere Bildwiederholrate und besseres Panel bei 65 Zoll. Über ihm stehen der S9AD und der S95D mit durchgehendem QD-OLED, stärkerem Audiosystem und One Connect Box.
Beim Vergleich der UVP zeigt sich, dass alle Varianten des Samsung S90F jeweils 100 Euro günstiger starten als die entsprechenden Modelle des S90D. Beide Fernseher sind in fünf Bildschirmgrößen erhältlich: 48, 55, 65, 77 und 83 Zoll. In jeder dieser Größen liegt die unverbindliche Preisempfehlung des S90F leicht unter der des Vorjahresmodells, obwohl der Nachfolger mit neuerem Prozessor und aktualisierter Software erscheint.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Differenz |
48 | GQ48S90F | 1.799 € | 37 € | GQ48S90D | 1.899 € | 40 € | -100 € |
55 | GQ55S90F | 2.399 € | 44 € | GQ55S90D | 2.499 € | 45 € | -100 € |
65 | GQ65S90F | 3.199 € | 49 € | GQ65S90D | 3.299 € | 51 € | -100 € |
77 | GQ77S90F | 4.599 € | 60 € | GQ77S90D | 4.699 € | 61 € | -100 € |
83 | GQ83S90F | 7.199 € | 87 € | GQ83S90D | 7.299 € | 88 € | -100 € |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum Samsung S90F und Samsung S90D haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
Empfehlung
Der S90F ist das technisch leicht überarbeitete Modell mit kleinerem Input Lag bei 4K mit 120 Hz, verbessertem SDR- und HDR-Spitzenlicht sowie dem neuen Neural Quantum Processor 4K Gen3. Besonders bei detailreichem Quellmaterial und schnellen Bildwechseln zeigt sich ein sichtbarer Unterschied bei der Bildklarheit. Auch das neue Tizen 2025 bietet eine modernere Bedienoberfläche und flüssigere Navigation. Der silberne Standfuß und das minimal veränderte Design wirken insgesamt etwas hochwertiger. Trotz dieser Verbesserungen liegt die UVP in allen Größen jeweils 100 Euro unter der des Vorgängers.
Der S90D bietet nahezu identische Ausstattung und Bildqualität, wenn Du auf die kleinen Vorteile des Nachfolgers verzichten kannst. Die Bildhelligkeit ist in realen HDR-Szenen sogar minimal höher, die Farbraumabdeckung in BT.2020 leicht besser. Wer also bereits ein gutes Panel mit moderner Ausstattung sucht und mit dem leicht älteren Betriebssystem Tizen 2024 zufrieden ist, erhält mit dem S90D weiterhin ein sehr gutes Gerät auf OLED-Niveau.
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