Samsung und Sony bringen 2025 zwei technisch starke OLED-TVs auf den Markt: den Samsung S90F und den Sony BRAVIA 8 II. Beide setzen auf 4K-Auflösung und selbstleuchtende Pixel, unterscheiden sich jedoch bei der Panelstrategie, den Gaming-Funktionen und der HDR-Unterstützung. Während Samsung auf hohe Bildwiederholraten, Freesync und vier HDMI 2.1-Ports setzt, punktet Sony mit konsistentem QD‑OLED, Dolby Vision und direktem Klang aus dem Display. Auch das Design und die Smart-TV-Systeme gehen eigene Wege. Was ist Dir wichtiger: maximale Flexibilität für Gaming oder hohe Bildtreue bei Filmen und Serien? Welcher Fernseher passt besser zu Deinen Ansprüchen?
Warum der Vergleich wichtig ist: Samsung S90F und Sony BRAVIA 8 II (XR8M2) im Überblick
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung S90F und Sony BRAVIA 8 II (XR8M2).
Vorteile des Samsung S90F
- native 144 Hz Bildwiederholfrequenz für flüssige Darstellung bei schnellen Inhalten
- sehr niedriger Input Lag und Unterstützung von Freesync, G-SYNC und VRR
- vier HDMI 2.1-Anschlüsse mit voller Bandbreite für Gaming und AV-Geräte
- günstigerer Einstiegspreis bei vergleichbaren Diagonalen
- breitere Größenwahl von 48 bis 83 Zoll
Vorteile des Sony BRAVIA 8 II (XR8M2)
- durchgängig QD‑OLED-Panel für konsistente Bildqualität
- Dolby Vision und DTS-Unterstützung für breitere HDR- und Audio-Kompatibilität
- Acoustic Surface Audio+ mit direkter Klangwiedergabe aus dem Panel
- Google TV mit BRAVIA CAM-Kompatibilität und Eco Dashboard
- flacheres Gehäuse und schmalerer Rahmen für eleganteres Design
Tabellarische Übersicht zu den Unterschieden
Der Samsung S90F nutzt bei 65 Zoll ein QD-OLED-Panel, in anderen Größen WOLED. Der Sony BRAVIA 8 II verwendet durchgehend QD-OLED. Bei der Bildwiederholrate liefert Dir der S90F bis zu 144 Hz, während der Sony bei 100 Hz bleibt. HDR10+ wird nur vom Samsung unterstützt, Dolby Vision nur vom Sony. Beim Ton arbeitet Samsung mit einem Lautsprechersystem und Object Tracking Sound Lite, während Sony den Ton direkt über das Display abstrahlt. In Sachen Gaming liegt Samsung vorne: kürzere Reaktionszeiten, vollständiger VRR-Support und eine Game Bar für mehr Kontrolle.
Modellname | Samsung S90F | Sony BRAVIA 8 II (XR8M2) | ||
Design | ||||
Bild | 4K-Auflösung QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) bis 144 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Neural Quantum Processor 4K Gen3 (NQ4 AI Gen3) Ultra Viewing Angle Antireflexbeschichtung |
4K-Auflösung QD-OLED 100 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) XR Prozessor |
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Ton | 2.1 Kanal Audiosystem 40 Watt Ausgangsleistung (inkl. Woofer) Dolby Digital Plus eARC via HDMI-3 Dolby Atmos via TrueHD mit eARC Q-Symphony Object Tracking Sound Lite (OTS Lite) Dual Audio Support (Bluetooth) |
2.1 Kanal Audiosystem Ausgangsleistung: 50 W (5 x 10 Watt) Acoustic Surface Audio+ (2 Aktuatoren, 2 Subwoofer) Dolby Atmos Dolby Digital DTS eARC (enhanced ARC) |
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HDR | HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: nein HDR10+: ja |
HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
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Ausstattung | Smart TV: Tizen 2025 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Ambient Mode Premium Solar Smart Remote |
Smart TV: Google TV Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 2 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Premium-Fernbedienung ohne Zifferntasten, Infrarot-Fernbedienung BRAVIA CAM kompatibel (CMU-BC1) Eco Dashboard Standfuß mit 2 Aufstellmöglichkeiten |
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Gaming und Input Lag | 1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Bar |
1080p@60 Hz: 17 ms 4K@60 Hz: 17 ms 4K@120 Hz: 9 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: nein G-SYNC: ja ALLM: ja |
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Einschränkungen | kein DTS | kein Freesync | ||
Aktuelle Preise | GQ42S90F GQ48S90F (1.625,00 €) GQ55S90F (1799,00 EUR) GQ65S90F (2399,00 EUR) GQ77S90F (3099,00 EUR) GQ83S90F (6.275,00 €) |
K-55XR8M2 (2599,00 EUR) K-65XR8M2 (3299,00 EUR) |
Quelle: teilweise rtings.com
Design und Ästhetik
Beide Fernseher setzen auf ein schlankes, modernes Design mit schmalem Rahmen und unauffälligem Standfuß. Unterschiede zeigen sich bei Farbe, Materialwahl und Abmessungen. Der Samsung S90F ist in Graphitschwarz gehalten und nutzt den Simple Plus Blade Standfuß in Satin Silber, während der Sony BRAVIA 8 II in Dunkelsilber erscheint und einen Aluminium-Standfuß in derselben Farbe verwendet. Der Rahmen ist beim Sony mit 6 mm etwas schmaler als beim Samsung mit 8 mm.

Auch bei der Bautiefe liegt der Sony vorn: Mit 31 mm ist er flacher als der Samsung, der 40 mm misst. Das macht ihn besonders für die Wandmontage etwas unauffälliger.
Bild im Vergleich: Samsung S90F mit 144 Hz nativer Bildwiederholfrequenz
Beide Fernseher bieten Dir eine 4K-Auflösung, ein flaches Display mit QD-OLED, echtes Kontrastverhältnis von unendlich:1 durch selbstleuchtende Pixel und 10 Bit Farbtiefe, was feine Farbabstufungen ermöglicht. Auch bei der Blickwinkelstabilität gibt es keine nennenswerten Unterschiede: Farbe, Helligkeit und Schwarz bleiben bis etwa 70 Grad stabil.
Das QD‑OLED‑Panel kombiniert selbstleuchtende OLED-Pixel mit Quantum Dots. Dabei wird blaues OLED-Licht durch eine Quantum-Dot-Schicht in reines Rot und Grün umgewandelt. Im Unterschied zu klassischen OLED-Panels mit weißen Subpixeln (WOLED) sind bei QD‑OLED keine weißen Subpixel nötig. Dadurch bleiben Farben bei hoher Helligkeit kräftiger und satter.
Ein Vorteil ist die hohe Farbreinheit: Du bekommst besonders leuchtende Rot- und Grüntöne. Auch bei schrägen Blickwinkeln wirken die Farben natürlicher, da keine Farbfilter zum Einsatz kommen. Die Lichtausbeute ist effizienter, was höhere Helligkeit bei gleichbleibendem Energieeinsatz ermöglicht – allerdings vor allem bei kleinen, hellen Flächen.
Ein Nachteil ist die Sichtbarkeit des Subpixel‑Layouts. QD‑OLED verwendet ein dreieckiges Layout mit nur einem blauen Subpixel in der Mitte, flankiert von einem roten und grünen. Das führt in manchen Situationen zu Farbsäumen oder fransigen Rändern bei Texten auf kontrastreichem Hintergrund. Besonders auffällig kann das bei weißer Schrift auf dunklem Grund sein, etwa in Menüs oder Untertiteln.
Unterschiede zeigen sich jedoch bei der Bildwiederholrate. Der Samsung S90F erreicht nativ bis zu 144 Hz, der Sony BRAVIA 8 II bleibt bei 100 Hz. Das sorgt bei schnellen Bewegungen, etwa in Spielen oder Sportinhalten, beim Samsung für flüssigere Darstellung. Auch bei der Panelwahl gibt es Unterschiede: Der Samsung setzt je nach Größe auf QD-OLED oder WOLED. Nur das 65-Zoll-Modell nutzt QD-OLED, während kleinere und größere Diagonalen mit WOLED ausgestattet sind. Der Sony verwendet durchgängig QD-OLED, was eine konsistent hohe Bildqualität unabhängig von der Größe verspricht.
Bei der Spitzenhelligkeit im SDR-Betrieb liegt der Samsung vorn: Er erreicht 630 cd/m² in kleinen hellen Flächen, der Sony kommt auf 520 cd/m². In realen SDR-Szenen liegt Samsung ebenfalls leicht vorne. Im HDR-Betrieb dreht sich das Verhältnis um: Hier erzielt der Sony mit 1560 cd/m² eine höhere Spitzenhelligkeit als der Samsung mit 1430 cd/m². Auch in realen HDR-Szenen ist der Sony etwas heller. Das kann für Inhalte mit vielen Spitzlichtern relevant sein.

Beim Farbraum zeigt der Sony BRAVIA 8 II ebenfalls Vorteile. Im CIELAB-Diagramm deckt er den DCI-P3-Farbraum zu 100 % ab, der Samsung erreicht 98 %. Beim anspruchsvolleren BT.2020 liegt der Sony mit 86 % klar über dem Samsung mit 80 %. Für eine möglichst farbtreue HDR-Wiedergabe ist dieser Unterschied messbar.
Der Samsung S90F verwendet den Neural Quantum Processor 4K AI Gen3, der Sony BRAVIA 8 II setzt auf den Cognitive Processor XR. Beide Prozessoren verbessern Bild und Ton mithilfe von Künstlicher Intelligenz, verfolgen aber unterschiedliche Ansätze.
Der Bildprozessor von Samsung analysiert Inhalte mit Hilfe mehrerer neuronaler Netzwerke. Dabei werden Bildbereiche in Echtzeit erkannt und optimiert, zum Beispiel durch gezielte Schärfeanpassung oder Kontrastverstärkung. Besonders bei hochskaliertem Material profitiert das Bild von intelligenter Rauschunterdrückung und Detailauffrischung. Auch die Helligkeitssteuerung bei HDR-Szenen erfolgt KI-gestützt.
Sony setzt auf eine kognitive Bildverarbeitung. Der Prozessor analysiert nicht nur Bildinhalte, sondern auch, welche Bereiche für das menschliche Auge besonders relevant sind. Kontrast, Farben und Schärfe werden in Echtzeit dort verstärkt, wo das menschliche Sehen vorrangig hinschaut. Dadurch wirken Gesichter oder zentrale Bildbereiche plastischer und natürlicher.
Beide Systeme sind leistungsfähig. Samsung punktet mit starker technischer Skalierung und klaren Kanten, während Sony auf ein natürlicheres Gesamtbild mit subtilerer Bilddynamik setzt. Welcher Prozessor Dir besser gefällt, hängt davon ab, ob Du Wert auf technische Schärfe oder visuelle Natürlichkeit legst.
Beide Fernseher unterstützen Black Frame Insertion (BFI) bis 60 Hz, was die Bewegungsschärfe durch Schwarzbilder zwischen den regulären Frames verbessert. Dabei kann es allerdings zu Flimmern kommen, besonders bei empfindlichen Personen oder bei niedrigem Umgebungslicht.

Modellname | Samsung S90F | Sony BRAVIA 8 II (XR8M2) |
Auflösung | 4K | 4K |
native Bildwiederholrate | bis 144 Hz | 100 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis (nativ) | unendlich:1 | unendlich:1 |
Paneltyp | QD-OLED und WOLED (DE: QD-OLED bei 65 Zoll, WOLED bei restlichen Diagonalen) | QD-OLED |
SDR Peak 10% | 630 cd/m² | 520 cd/m² |
SDR Real Scene | 450 cd/m² | 400 cd/m² |
HDR Peak 10% | 1430 cd/m² | 1560 cd/m² |
HDR Real Scene | 1030 cd/m² | 1070 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 70° | 70° |
Veränderung der Helligkeit ab | 70° | 70° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 70° | 69° |
Farbvolumen CIELAB DCI-P3 | 98% | 100% |
Farbvolumen CIELAB BT.2020 | 80% | 86% |
BFI | ja (bis zu 60 Hz) | ja (bis zu 60 Hz) |
Auflösung pro Farbkanal | 10 Bit | 10 Bit |
Quelle: teilweise rtings.com
Audioleistung: Sony mit Acoustic Surface Audio
Beide Fernseher unterstützen eARC, also den erweiterten Audio-Rückkanal über HDMI. Damit kannst Du verlustfreie Tonformate wie Dolby Atmos in voller Qualität an eine Soundbar oder AV-Receiver ausgeben. Unterschiede gibt es bei der Umsetzung des Soundsystems und der Klangcharakteristik.
Der Samsung S90F nutzt ein klassisches 2.1-Kanal-System mit integrierten Lautsprechern und einem Woofer. Die Gesamtleistung liegt bei 40 Watt. Unterstützt werden Dolby Digital Plus und Dolby Atmos, Letzteres über TrueHD via eARC. Ergänzt wird das System durch Q‑Symphony, eine Funktion, bei der die Lautsprecher des Fernsehers zusammen mit einer kompatiblen Samsung‑Soundbar aktiv sind. Für virtuelle Raumklangeffekte kommt Object Tracking Sound Lite zum Einsatz. Dabei versucht der TV, Geräusche im Bild ihrer Position entsprechend hörbar zu machen – allerdings nur in einer vereinfachten Variante ohne dedizierte Höhen- oder Rückkanäle. Zusätzlich unterstützt Samsung Dual Audio über Bluetooth, sodass Du zwei Kopfhörer gleichzeitig verbinden kannst.

Der Sony BRAVIA 8 II arbeitet mit Acoustic Surface Audio+, einer Technologie, bei der das Display selbst als Lautsprecher dient. Zwei Aktuatoren versetzen das Panel in Schwingung und erzeugen so den Klang direkt aus dem Bild. Ergänzt wird das durch zwei Subwoofer für den Tieftonbereich. Die Gesamtleistung beträgt 50 Watt, aufgeteilt in fünf gleichwertige Kanäle. Dadurch entsteht ein direkterer, mittiger Klang mit klarer Sprachverständlichkeit. Dolby Atmos wird ebenfalls unterstützt, allerdings ohne TrueHD-Vermerk. Ein Vorteil gegenüber dem Samsung ist die DTS-Kompatibilität, die bei vielen Blu-rays und Mediaplayern relevant sein kann.
In Sachen Tiefton reicht der Samsung S90F mit seinem Woofer etwas tiefer hinab bis 80 Hz, während der Sony bei 90 Hz endet. Dafür bietet Dir Sony ein voluminöseres Klangbild mit breiterer Kanalaufteilung und besserer Ortung. Die Wahl hängt davon ab, ob Du Wert auf klassische Lautsprecher oder innovative Panelakustik legst.
Technische Ausstattung und HDR: einige Unterschiede
Beide Fernseher verfügen über vier HDMI-Eingänge, zwei USB-Anschlüsse, einen Twin-Tuner für DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 sowie PVR- und Timeshift-Funktionen. Damit kannst Du Sendungen parallel aufnehmen und gleichzeitig ein anderes Programm schauen. Unterschiede zeigen sich bei der Smart-TV-Plattform, der HDR-Unterstützung und der erweiterten Ausstattung.
Samsung nutzt das hauseigene Betriebssystem Tizen in der Version 2025, während Sony auf Google TV setzt. Damit unterscheidet sich auch die Benutzeroberfläche deutlich. Tizen ist stärker auf Samsung-Dienste ausgelegt, Google TV bietet Dir dafür einen besseren Zugang zu Play Store und Google-Integration.
Im Bereich HDR gibt es eine klare Trennung: Samsung unterstützt HDR10, HLG und HDR10+, verzichtet aber auf Dolby Vision. Sony hingegen bietet Dolby Vision, HLG und HDR10, unterstützt aber kein HDR10+. Beide Systeme liefern bei kompatiblen Inhalten hervorragende Kontraste und Farben, jedoch jeweils mit unterschiedlicher Formatpriorität. Dolby Vision bietet dynamische Metadaten und ist bei Streamingdiensten wie Netflix weit verbreitet, während HDR10+ eher auf Amazon Prime Video eine Rolle spielt.
Ein weiterer Unterschied liegt in den HDMI-Spezifikationen: Beim Samsung S90F sind alle vier HDMI-Ports vollwertig mit HDMI 2.1 bei 48 Gbit/s ausgeführt. Beim Sony sind nur zwei davon HDMI 2.1-kompatibel, was bei mehreren angeschlossenen High-End-Geräten wie Konsolen oder Soundbars mit eARC relevant sein kann.
In der Ausstattung bietet Samsung zusätzlich einen Ambient Mode und eine Solar-Fernbedienung. Sony setzt auf eine kompakte Premium-Fernbedienung ohne Zifferntasten und legt eine zusätzliche Infrarot-Variante bei. Außerdem ist der Sony mit der BRAVIA CAM kompatibel, einer optionalen Kamera für Gestensteuerung, Videotelefonie und automatische Bildanpassung. Funktionen wie das Eco Dashboard oder der variabel montierbare Standfuß runden das Ausstattungspaket bei Sony ab.
Für Gamer: Input Lag und Gaming-Features
Der Samsung S90F liefert kürzere Reaktionszeiten als der Sony BRAVIA 8 II. Bei 1080p und 4K mit 60 Hz liegt der Input Lag bei jeweils 10 ms, beim Sony sind es 17 ms. Auch bei 4K mit 120 Hz ist der Samsung schneller mit 5 ms gegenüber 9 ms beim Sony. Das bedeutet eine spürbar geringere Verzögerung bei der Steuerung, vor allem in schnellen Spielgenres.
Beide Fernseher unterstützen HDMI Forum VRR und G‑SYNC, wodurch die Bildwiederholrate dynamisch an die Ausgabe der Konsole oder des PCs angepasst wird. Dadurch wird das Bild ohne Tearing und Ruckler dargestellt. Nur der Samsung S90F bietet zusätzlich Freesync, was für Nutzer von AMD-Grafikkarten oder kompatiblen Konsolen wie der Xbox Series X relevant ist. Auch bei den HDMI-Anschlüssen zeigt sich ein Unterschied: Der Samsung stellt vier vollwertige HDMI-2.1-Ports mit 48 Gbit/s zur Verfügung, der Sony nur zwei. Das gibt Dir beim Samsung mehr Flexibilität, wenn Du mehrere Geräte mit voller Bandbreite anschließen willst.
Beide Modelle bieten außerdem ALLM, den Auto Low Latency Mode. Damit schalten sie automatisch in den Spielmodus, sobald ein angeschlossenes Gerät wie eine Konsole aktiv ist. Du musst diesen Modus nicht manuell wählen.
Modellname | Samsung S90F | Sony BRAVIA 8 II (XR8M2) |
Input Lag 1080p | 10 ms | 17 ms |
Input Lag 4K (60 Hz) | 10 ms | 17 ms |
Input Lag 4K (120 Hz) | 5 ms | 9 ms |
ALLM | ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja | ja |
Freesync | ja | nein |
G-SYNC | ja | ja |
HDMI 2.1 | ja, 4 x (48 Gbit/s) | ja, 2 x (48 Gbit/s) |
Quelle: teilweise rtings.com
Datenblätter des Samsung S90F und Sony BRAVIA 8 II (XR8M2) im Vergleich
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Daten findest Du über unser Vergleichs-Tool. Du kannst außerdem weitere TV-Modelle zum Vergleich hinzufügen und Dir so mehrere Hersteller gleichzeitig anschauen.
GQ83S90F | K-65XR8M2 | |
Digitaler Fernsehempfang (DVB) | 2 x DVB-T2/C/S2 | DVB-C/T/T2/S/S2 |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 83 Zoll | 65 Zoll |
VESA Wandhalterungsnorm | 400 x 300 | 300 x 300 |
Modellvergleiche im Lineup, Diagonalen und Preisvergleich
Der Samsung S90F positioniert sich zwischen dem günstigeren S85F und dem hochwertigeren S95F. Er bietet Dir eine höhere Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz und nutzt je nach Größe entweder WOLED oder QD-OLED. Damit ist er flexibler als der S85F, der nur WOLED und 100 Hz liefert. Im Vergleich zum S95F fehlt dem S90F die OLED Glare Free Beschichtung, die One Connect Box und das bessere Panel-Handling bei Reflexionen. Auch die maximale Bildwiederholrate ist beim S95F mit 165 Hz etwas höher. Der S90F ist damit ein Oberklasse-OLED ohne die Premium-Ausstattung des S95F, aber klar über dem S85F angesiedelt.
Der Sony BRAVIA 8 II (XR8M2) steht in Sonys TV-Lineup über der A80-Serie, die ein klassisches WOLED-Panel nutzt, aber unter dem Flaggschiff A95L. Er bietet Dir die Vorteile eines QD‑OLED-Panels und hebt sich damit deutlich von der A80‑Reihe ab. Im Vergleich zum A95L fehlt dem XR8M2 etwas bei Helligkeit und seiner Behandlung von Reflexionen.

Der Samsung S90F ist in sechs Größen von 42 bis 83 Zoll erhältlich, der Sony BRAVIA 8 II hingegen nur in 55 und 65 Zoll. In diesen beiden Größen liegt der S90F jeweils leicht unter dem Sony. Beim 55-Zoll-Modell beträgt der Unterschied 200 Euro, beim 65-Zoll-Modell 100 Euro zugunsten von Samsung. Sony bietet aktuell keine Varianten in 48, 77 oder 83 Zoll an, während der S90F diese Größen abdeckt. Damit ist der UVP des Samsung insgesamt etwas niedriger und die Auswahl größer.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Differenz |
48 | GQ48S90F | 1.799 € | 37 € | – | – | ||
55 | GQ55S90F | 2.399 € | 44 € | K55XR8M2 | 2.599 € | 47 € | -200 € |
65 | GQ65S90F | 3.199 € | 49 € | K65XR8M2 | 3.299 € | 51 € | -100 € |
77 | GQ77S90F | 4.599 € | 60 € | – | – | ||
83 | GQ83S90F | 7.199 € | 87 € | – | – |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum Samsung S90F und Sony BRAVIA 8 II (XR8M2) haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
Serie | Modelle |
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S90F | GQ42S90F GQ48S90F (1.625,00 €) GQ55S90F (1799,00 EUR) GQ65S90F (2399,00 EUR) GQ77S90F (3099,00 EUR) GQ83S90F (6.275,00 €) |
XR8M | K-55XR8M2 (2599,00 EUR) K-65XR8M2 (3299,00 EUR) |
Empfehlung
Der Samsung S90F bietet Dir eine höhere native Bildwiederholrate mit bis zu 144 Hz, was vor allem für Gaming und schnelle Bewegtbilder ein Vorteil ist. In Verbindung mit dem geringeren Input Lag und der Unterstützung von HDMI Forum VRR, G-SYNC und Freesync ist er klar auf Gamer ausgerichtet. Die Ausstattung ist vollständig: Vier vollwertige HDMI-2.1-Anschlüsse ermöglichen den gleichzeitigen Anschluss mehrerer Geräte mit hoher Bandbreite, ohne Kompromisse.
Bei der SDR-Helligkeit liegt der Samsung ebenfalls leicht vorne, was bei heller Umgebung nützlich sein kann. Auch preislich ist der Samsung S90F in 55 und 65 Zoll günstiger als der Sony und in weiteren Größen erhältlich, darunter 48, 77 und 83 Zoll. Beim Ton bietet er Q-Symphony zur Kombination mit Samsung-Soundbars und eine solide 2.1-Audioausstattung mit Object Tracking Sound Lite. Die Smart-TV-Plattform Tizen ist schnell, übersichtlich und energieeffizient dank der Solarfernbedienung.
Der Sony BRAVIA 8 II überzeugt durch sein durchgängig verbautes QD‑OLED‑Panel in allen Größen, was eine konsistent hohe Bildqualität garantiert. Im Vergleich zum S90F nutzt er ein hochwertiges Acoustic Surface Audio+ System, bei dem der Ton direkt aus dem Bildschirm kommt. Die 50 Watt Ausgangsleistung und die exakte Klangortung sorgen für ein immersives Audioerlebnis.
Ein klarer Pluspunkt ist auch die Unterstützung von Dolby Vision, das bei vielen Streamingdiensten wie Netflix oder Disney+ zum Einsatz kommt. Der Fernseher ist außerdem kompatibel mit DTS-Tonspuren. Bei HDR-Inhalten bietet er eine etwas höhere maximale Helligkeit, sowohl in Spitzlichtern als auch in realen Szenen. Mit Google TV steht Dir eine umfangreiche Plattform mit breitem App-Zugriff zur Verfügung. Die BRAVIA CAM-Kompatibilität und das Eco Dashboard runden die Ausstattung ab. Auch beim Design ist der Sony flacher und hat einen schmaleren Rahmen, was ihn für die Wandmontage optisch attraktiver macht.
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