Der LG G5 bringt einige technische Fortschritte mit, etwa ein neues Tandem OLED Panel für deutlich mehr Helligkeit, eine höhere Bildwiederholrate bis 165 Hz und vier vollwertige HDMI 2.1-Anschlüsse. Gerade für HDR-Inhalte und anspruchsvolles Gaming ist das ein spürbares Upgrade gegenüber dem Sony A95L. Der A95L bleibt jedoch stark bei Farbdarstellung, Blickwinkel und Tonqualität durch sein QD-OLED Panel und Acoustic Surface Audio+. Wer also bereits einen A95L besitzt, stellt sich die Frage: Ist der Zugewinn an Helligkeit, Gaming-Performance und Ausstattung groß genug, um den Wechsel zu rechtfertigen? Oder bleiben die Unterschiede im Alltag kleiner als es die Daten vermuten lassen? Genau das klärt der folgende Vergleich.
Warum der Vergleich wichtig ist: LG G5 und Sony A95L im Überblick
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen LG G5 und Sony A95L.
Vorteile des LG G5
- höhere Spitzenhelligkeit durch Tandem OLED Panel
- vier vollwertige HDMI 2.1-Anschlüsse mit 48 Gbit/s
- sehr geringer Input Lag bei 4K 120 Hz
- Freesync- und G-SYNC-Unterstützung für mehr Gaming-Kompatibilität
- höhere Bildwiederholrate bis 165 Hz
Vorteile des Sony A95L
- breitere Farbraumabdeckung dank QD-OLED Panel
- stabile Farbwiedergabe auch bei seitlichem Blick
- Acoustic Surface Audio+ für direkt aus dem Bild kommenden Ton
- BRAVIA CAM im Lieferumfang enthalten
- DTS- und Dolby Digital-Unterstützung
- besonders natürliche Farbdarstellung bei HDR-Inhalten
Tabellarische Übersicht zu den Unterschieden
Der LG G5 setzt auf ein neues Tandem OLED Panel mit RGB-Subpixelstruktur und erreicht dadurch eine höhere Leuchtdichte als der Sony A95L, der auf QD-OLED-Technologie basiert. Beim Bildprozessor kommt im G5 der Alpha 11 Gen2 zum Einsatz, während Sony auf den Cognitive Processor XR setzt. Der LG bietet Dir eine höhere Bildwiederholrate von bis zu 165 Hz, was besonders für Gaming interessant ist.
Der Sony A95L punktet dagegen mit seinem innovativen Acoustic Surface Audio+ System, das den Ton direkt über das Panel abstrahlt. Auch bei der HDMI-Ausstattung hat der LG G5 mit vier vollwertigen HDMI 2.1-Anschlüssen die Nase vorn. Unterschiede gibt es zudem beim Input Lag und der Freesync-Unterstützung.
Der LG G5 stammt aus dem Modelljahr 2025 und gehört zur neuesten Generation mit Tandem OLED Panel. Der Sony A95L wurde bereits 2023 vorgestellt und war damals Sonys Flaggschiff mit QD-OLED-Technologie. Damit liegen zwischen den beiden Modellen zwei Jahre Entwicklungszeit.
Modellname | LG G5 | Sony A95L | ||
Design | ||||
Bild | 4K-Auflösung OLED (RGBW) ohne MLA bis 165 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Primary RGB Tandem Panel Alpha 11 Gen2 4K AI Bildprozessor Perfect Viewing Angle a11 4K AI Super Upscaling |
4K-Auflösung QD-OLED 100 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Cognitive Processor XR (Bildprozessor) mit Dual Database Processing |
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Ton | 4.2 Kanal Audiosystem 60 Watt Ausgangsleistung (20 Watt Subwoofer) Down Firing Lautsprecher Dolby Atmos eARC AI Sound Pro (Virtual 11.1.2 Up-mix) |
2.0 Kanal Audiosystem Ausgangsleistung: 60 Watt Acoustic Surface Audio+ (2 Subwoofer, 2 Aktuatoren) Dolby Atmos Dolby Digital DTS eARC (enhanced ARC) |
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HDR | HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
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Ausstattung | Smart TV: WebOS 25 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 3 Timeshift Magic Remote MR25GA Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Modelle G59LS mit Standfuß |
Smart TV: Google TV (Version 12) Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 2x (HDMI 3, 4 mit 48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Premium-Fernbedienung mit Licht, Standard-Fernbedienung Aluminium-Standfuß mit 2 (55, 65 Zoll) bzw. 3 (77 Zoll) Positionierungsmöglichkeiten BRAVIA CAM im Lieferumfang |
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Gaming und Input Lag | 1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Optimizer |
1080p@60 Hz: 17 ms 4K@60 Hz: 17 ms 4K@120 Hz: 8 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: nein G-SYNC: ja ALLM: ja |
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Einschränkungen | kein DTS | kein Freesync | ||
Aktuelle Preise | OLED48G59LS (1.880,00 €) OLED55G57LW (2.441,66 €) OLED55G58LW (2.269,00 €) OLED55G59LS (2.449,00 €) OLED65G57LW (3.299,00 €) OLED65G58LW (2.799,00 €) OLED65G59LS OLED77G58LW (4.359,00 €) OLED83G58LW OLED97G57LW |
XR-55A95L (2.485,75 €) XR-65A95L XR-77A95L |
Quelle: teilweise rtings.com
Design und Ästhetik
Beide Fernseher haben ein schlankes Gehäuse in Schwarz mit einem dünnen Rahmen von 7 mm, was für ein nahezu randloses Bild sorgt. Unterschiede zeigen sich beim Standfuß und der Gehäusetiefe.
Der LG G5 ist in mehreren Varianten erhältlich: Die Modelle G57LW und G58LW kommen ohne Standfuß, da sie für die wandnahe Montage konzipiert sind, während der G59LS mit einem silbernen Tischfuß geliefert wird.
Der Sony A95L hat dagegen serienmäßig einen hochwertigen Aluminium-Standfuß in dunkelsilberner Ausführung, der je nach Bildschirmgröße flexibel positioniert werden kann: entweder zentriert, erhöht für Soundbars oder weit außen für Stabilität. In der Tiefe ist der LG mit 25 mm etwas schlanker als der Sony mit 31 mm, was bei Wandmontage ein geringfügig flacheres Profil ergibt.
Bild im Vergleich: mehr Helligkeit beim G5, bessere Farben beim A95L
Beide Fernseher lösen in 4K auf, haben ein flaches Display und bieten durch OLED-Technologie ein natives Kontrastverhältnis von unendlich:1, da selbstleuchtende Pixel echtes Schwarz erzeugen.
Die native Bildwiederholrate unterscheidet sich jedoch deutlich: Der LG G5 erreicht bis zu 165 Hz, was vor allem für Gaming mit sehr schnellen Bewegungen Vorteile bringt. Der Sony A95L bleibt bei 100 Hz.
Ein zentraler Unterschied liegt in der Paneltechnologie. Der LG G5 verwendet ein Tandem OLED Panel mit RGBW-Subpixelstruktur. Dabei sind zwei organische Leuchtschichten übereinander angeordnet, was die Lichtausbeute verbessert und die Lebensdauer erhöht. Diese sogenannte 4-Stack-Technologie steigert die Helligkeit deutlich gegenüber herkömmlichen OLED-Panels. Das zusätzliche weiße Subpixel (W) dient der Helligkeitsverstärkung, hat jedoch den Nachteil, dass es bei besonders gesättigten Farben die Farbpräzision leicht reduziert. Durch diesen Aufbau erzielt der G5 sehr hohe Spitzenhelligkeiten und eignet sich vor allem für HDR-Inhalte mit intensiven Lichtakzenten oder für helle Umgebungen.


Der Sony A95L nutzt hingegen QD-OLED. Hier besteht das OLED-Panel ausschließlich aus blauen Leuchtdioden, deren Licht über eine Schicht aus Quantum Dots in Rot und Grün umgewandelt wird. Diese Technik kommt ohne Farbfilter aus und benötigt kein weißes Subpixel. Das Ergebnis ist eine besonders reine und leuchtstarke Farbdarstellung, selbst bei sehr intensiven Tönen. Ein weiterer Vorteil: QD-OLED strahlt Licht gleichmäßiger ab, was zu einer besseren Blickwinkelstabilität führt. Farben und Helligkeit bleiben auch bei seitlicher Betrachtung nahezu unverändert.
Während der LG G5 seine Stärken bei der Maximalhelligkeit und Effizienz hat, überzeugt der A95L mit höherem Farbraum, besserer Farbreinheit und gleichmäßiger Darstellung über größere Blickwinkel. Beide Technologien setzen unterschiedliche Schwerpunkte, die sich je nach Nutzungsszenario unterschiedlich auswirken.
Bei der Helligkeit ist der G5 klar überlegen. In SDR-Szenarien erreicht der G5 bis zu 1000 cd/m² in kleinen Highlights und 800 cd/m² in realen Szenen. Der A95L bleibt in beiden Fällen bei rund 510 cd/m². Auch bei HDR-Inhalten fällt der Unterschied deutlich aus. Der LG G5 erzielt bis zu 2400 cd/m² in Spitzlichtern und 1100 cd/m² in realen HDR-Szenen. Der A95L schafft hier maximal 1150 cd/m² beziehungsweise 1080 cd/m². Damit bietet der LG G5 bei HDR sowohl höhere Spitzlichter als auch mehr Spielraum für helle Szenen.

Die Blickwinkelstabilität fällt beim Sony besser aus. Sowohl Farbgenauigkeit als auch Helligkeit bleiben beim A95L bis zu einem Betrachtungswinkel von 70° stabil. Beim LG G5 beginnen Farbabweichungen bereits ab 39° und die Helligkeit nimmt ab etwa 61° merklich ab. Die Schwarzwerte bleiben bei beiden Modellen bis 70° stabil.
In der Farbdarstellung punktet der Sony A95L ebenfalls. Beim Farbvolumen nach CIELAB erreicht der A95L im DCI-P3-Farbraum 100 % und im BT.2020-Farbraum 86 %. Der LG G5 liegt hier bei 95 % (DCI-P3) und 70 % (BT.2020). Damit deckt der Sony mehr Farben ab, insbesondere bei sehr gesättigten Tönen. Beide Geräte unterstützen Black Frame Insertion (BFI) bis 60 Hz und bieten eine Farbtiefe von 10 Bit je Farbkanal.
Der LG G5 ist mit dem Alpha 11 Gen2 Prozessor ausgestattet, dem derzeit leistungsstärksten Bildchip von LG. Er arbeitet mit Deep-Learning-Algorithmen, die mithilfe neuronaler Netzwerke Inhalte analysieren und optimieren. Dabei wird nicht nur die Auflösung hochskaliert, sondern auch Kontrast, Schärfe und Farbe dynamisch angepasst. LG spricht von sogenanntem AI Super Upscaling, das auch schwache Signalquellen sichtbar verbessert. Der Prozessor berücksichtigt zusätzlich objektbasierte Analyse und trennt Vorder- und Hintergrund, um beispielsweise Gesichter gezielter zu schärfen oder Texturen differenziert darzustellen.
Im Sony A95L arbeitet der Cognitive Processor XR, der ebenfalls künstliche Intelligenz nutzt, aber mit einem anderen Ansatz. Sony analysiert dabei das Bild in Echtzeit so, wie es das menschliche Auge wahrnimmt. Der Prozessor erkennt automatisch den Bildfokus: zum Beispiel Gesichter: und betont gezielt Kontrast, Farbe und Tiefe in diesen Bereichen. Eine Besonderheit ist das Dual Database Processing, bei dem zwei Datenbanken parallel für Rauschreduktion und Upscaling verwendet werden. Dadurch wirken vor allem Hauttöne und natürliche Bilddetails sehr harmonisch und organisch.
Modellname | LG G5 | Sony A95L |
Auflösung | 4K | 4K |
native Bildwiederholrate | bis 165 Hz | 100 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis (nativ) | unendlich:1 | unendlich:1 |
Paneltyp | OLED (RGBW) ohne MLA | QD-OLED |
SDR Peak 10% | 1000 cd/m² | 510 cd/m² |
SDR Real Scene | 800 cd/m² | 510 cd/m² |
HDR Peak 10% | 2400 cd/m² | 1150 cd/m² |
HDR Real Scene | 1100 cd/m² | 1080 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 39° | 70° |
Veränderung der Helligkeit ab | 61° | 70° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 70° | 70° |
Farbvolumen CIELAB DCI-P3 | 95% | 100% |
Farbvolumen CIELAB BT.2020 | 70% | 86% |
BFI | ja (bis zu 60 Hz) | ja (bis zu 60 Hz) |
Auflösung pro Farbkanal | 10 Bit | 10 bit |
Quelle: teilweise rtings.com
Audioleistung: Acoustic Surface Audio und DTS beim A95L
Der LG G5 verwendet ein klassisches 4.2-Kanal-System mit Down-Firing-Lautsprechern. Der Ton wird dabei nach unten abgestrahlt. Die Ausgangsleistung liegt bei 60 Watt, davon entfallen 20 Watt auf den integrierten Subwoofer. Zusätzlich wird AI Sound Pro eingesetzt, das per Software ein virtuelles 11.1.2-Raumklangerlebnis erzeugt. Dieses Up-Mixing-Verfahren verarbeitet auch Stereo-Quellen und verteilt sie über mehrere virtuelle Kanäle.
Der Sony A95L geht einen anderen Weg. Er nutzt Acoustic Surface Audio+, bei dem zwei Aktuatoren das Display in Schwingung versetzen. So entsteht der Eindruck, der Ton komme direkt aus dem Bild. Zwei Subwoofer sorgen für zusätzliche Tiefe. Auch hier liegt die Gesamtleistung bei 60 Watt. Die Technik verbessert besonders die Sprachortung, etwa bei Dialogen. Im Tieftonbereich reicht der Sony bis 85 Hz, der LG bis 75 Hz, was dem G5 einen leicht tieferen Bassbereich ermöglicht.
Ein weiterer Unterschied ist die Tonformatunterstützung. Beide Fernseher unterstützen Dolby Atmos, doch nur der Sony A95L kann auch Dolby Digital und DTS dekodieren. Letzteres ist bei vielen Blu-rays und älteren Medien relevant. Beide TVs verfügen über eARC, was die verlustfreie Weitergabe von hochauflösendem Ton an externe Geräte ermöglicht.
Technische Ausstattung und HDR: einige Unterschiede
Beide Fernseher unterstützen die gängigen HDR-Formate HDR10, HLG und Dolby Vision. Auf HDR10+ verzichten beide Hersteller. Damit decken sie die wichtigsten dynamischen HDR-Standards ab, wobei Dolby Vision dynamische Metadaten nutzt, um die Bildhelligkeit Szene für Szene anzupassen.
Der LG G5 ist mit WebOS 25 ausgestattet, Sonys A95L läuft mit Google TV in Version 12. Beide Systeme bieten eine breite App-Auswahl und Sprachsteuerung, unterscheiden sich aber in der Bedienlogik. LG setzt auf ein Widget-basiertes Homescreen-Konzept mit eigener Magic Remote, die per Zeigersteuerung funktioniert. Sony nutzt eine klassische Kachelstruktur mit direkter Integration von Google-Diensten.

Bei den HDMI-Anschlüssen sind beide Modelle mit vier Buchsen ausgestattet, doch nur der LG G5 bietet viermal HDMI 2.1 mit voller Bandbreite von 48 Gbit/s. Der Sony A95L liefert diese Leistung nur an zwei Anschlüssen, was für Nutzer mit mehreren Gaming-Geräten eine Einschränkung sein kann. Auch bei USB liegt LG vorn und bietet drei Anschlüsse gegenüber zwei beim Sony.
Beide TVs unterstützen PVR (Personal Video Recorder) und Timeshift, also zeitversetztes Fernsehen. Unterschiede gibt es bei den mitgelieferten Extras. Der Sony A95L enthält die BRAVIA CAM, eine Kamera für Videochats, Gestensteuerung und automatische Bildanpassung. Der LG G5 hingegen bietet Dolby Vision IQ, das die Bilddarstellung anhand von Umgebungslicht anpasst, sowie den Filmmaker Mode für eine möglichst unveränderte Wiedergabe von Filmen.
Beim Standfuß zeigt sich ein weiterer Unterschied: Der LG G5 ist je nach Modell auch mit Tischfuß (G59LS) erhältlich. Der Sony A95L hat dagegen einen hochwertigen Aluminium-Standfuß mit mehreren Positionierungsoptionen, je nach Bildschirmgröße.
Für Gamer: Input Lag und Gaming-Features
Beide Fernseher sind für Spiele geeignet und unterstützen moderne Gaming-Standards wie ALLM (Auto Low Latency Mode), bei dem der TV automatisch in den Gaming-Modus wechselt, sowie HDMI Forum VRR, eine variable Bildwiederholrate zur Vermeidung von Tearing und Rucklern. Auch G-SYNC wird von beiden Modellen unterstützt, was vor allem für PC-Spieler mit NVIDIA-Grafikkarten interessant ist.
Unterschiede zeigen sich beim Input Lag, also der Verzögerung zwischen der Eingabe am Controller und der sichtbaren Reaktion auf dem Bildschirm. Der LG G5 ist hier deutlich schneller: Bei 1080p und 4K mit 60 Hz liegt der Wert bei nur 10 ms, während der Sony A95L mit 17 ms spürbar langsamer reagiert. Bei 4K mit 120 Hz fällt der Unterschied geringer aus, LG erreicht 5 ms, Sony 8 ms. Für sehr reaktionsschnelle Spiele kann dieser Vorteil des G5 entscheidend sein.
Ein weiterer Unterschied betrifft die Freesync-Unterstützung. Der LG G5 ist kompatibel mit dieser AMD-Technologie, der Sony A95L dagegen nicht. Das bedeutet, dass der G5 sowohl mit NVIDIA- als auch AMD-Grafikkarten eine variable Bildrate ermöglicht, während der Sony nur G-SYNC unterstützt.
Freesync und G-SYNC sind Technologien zur variablen Bildwiederholrate (VRR), die dafür sorgen, dass das Bild beim Gaming flüssiger und ohne Tearing dargestellt wird. Tearing entsteht, wenn die Bildrate der Grafikkarte nicht zur Bildwiederholfrequenz des Fernsehers passt. Beide Standards gleichen diese Unterschiede aus, haben aber unterschiedliche Voraussetzungen und Funktionsweisen.
Freesync wurde von AMD entwickelt und nutzt das standardisierte HDMI Forum VRR-Protokoll oder VESA Adaptive-Sync über DisplayPort. Es ist offen lizenzierbar und erfordert keine zusätzliche Hardware im Display. Viele Fernseher unterstützen Freesync über HDMI 2.1, so auch der LG G5. Damit kann der TV die Bildfrequenz flexibel an die Bildausgabe der Grafikkarte oder Konsole anpassen. Das reduziert Ruckler und Eingabeverzögerungen bei AMD-GPUs oder der Xbox Series X|S.
G-SYNC stammt von NVIDIA. Ursprünglich setzte G-SYNC ein spezielles Modul im Display voraus, doch moderne Versionen wie G-SYNC Compatible nutzen wie Freesync den HDMI Forum VRR-Standard. Der Sony A95L und LG G5 unterstützen diese G-SYNC-Variante. Sie funktioniert mit aktuellen NVIDIA-Grafikkarten ohne zusätzliche Hardware im Fernseher.
Der Unterschied liegt also im Ursprung und der Kompatibilität: Freesync ist breiter verfügbar und offener, G-SYNC hingegen wurde für NVIDIA optimiert. Ein Fernseher wie der LG G5, der beides unterstützt, bietet Dir maximale Flexibilität für PC- und Konsolen-Gaming.
Hinzu kommt, dass der LG G5 vier vollwertige HDMI 2.1-Anschlüsse mit voller Bandbreite bietet, der A95L dagegen nur zwei. Wer mehrere aktuelle Konsolen oder Gaming-PCs gleichzeitig anschließen will, hat mit dem LG G5 mehr Flexibilität.
Modellname | LG G5 | Sony A95L |
Input Lag 1080p | 10 ms | 17 ms |
Input Lag 4K (60 Hz) | 10 ms | 17 ms |
Input Lag 4K (120 Hz) | 5 ms | 8 ms |
ALLM | ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja | ja |
Freesync | ja | nein |
G-SYNC | ja | ja |
HDMI 2.1 | ja, 4 x (48 Gbit/s) | ja, 2x (HDMI 3, 4 mit 48 Gbit/s) |
Quelle: teilweise rtings.com
Datenblätter des LG G5 und Sony A95L im Vergleich
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Daten findest Du über unser Vergleichs-Tool. Du kannst außerdem weitere TV-Modelle zum Vergleich hinzufügen und Dir so mehrere Hersteller gleichzeitig anschauen.
OLED97G57LW | XR-77A95L | |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 97 Zoll | 77 Zoll |
VESA Wandhalterungsnorm | 600 x 400 | 300 x 300 |
USB-Anschlüsse | 3 (USB 2.0) | 2 (seitlich) |
Modellvergleiche im Lineup, Diagonalen und Preisvergleich
Der LG G5 ist 2025 im oberen Bereich von LGs OLED-Lineup positioniert und richtet sich an anspruchsvolle Nutzer. Er nutzt ein Primary RGB Tandem OLED Panel, das bei Helligkeit und Effizienz klar über dem C5 liegt, der noch auf ein einfaches OLED-Panel setzt. Auch bei der Bildwiederholrate ist der G5 mit bis zu 165 Hz besser für Gaming geeignet. Gegenüber dem günstigeren C5 bekommst Du beim G5 zudem den stärkeren Alpha 11 Gen2 Prozessor und den Brightness Booster Ultimate. Nur der M5 liegt noch darüber, er bietet dieselbe Bildqualität wie der G5, aber mit zusätzlicher Zero Connect Box für kabellose Signalübertragung. Der B5 hingegen bildet das Einstiegsmodell ohne Tandem-Panel und mit einfacherer Technik.
Der Sony A95L ist das Spitzenmodell im 4K-OLED-Lineup von Sony für 2023. Er hebt sich vom A80L deutlich ab, vor allem durch das hochwertigere QD-OLED-Panel, das eine bessere Farbdarstellung und höhere Helligkeit bietet. Beide Modelle nutzen denselben Cognitive Processor XR und bieten Dolby Vision sowie Acoustic Center Sync. Der A80L ist unterhalb positioniert und nutzt ein einfacheres WOLED-Panel. Modelle über dem A95L gibt es im OLED-Bereich von Sony nicht.
Die UVP des LG G5 fällt in mehreren Größen günstiger aus als die des Sony A95L. Beim 55-Zoll-Modell liegt der LG G5 mit 2.799 € um 500 € unter dem A95L. In 65 Zoll sind beide Fernseher mit 3.999 € gleich bepreist. Beim 77-Zoll-Modell ist der LG G5 mit 5.499 € sogar 700 € günstiger als der Sony. In 83 Zoll bietet nur LG ein Modell an, der Sony A95L ist in dieser Größe nicht erhältlich. Dasselbe gilt für 97 Zoll, auch hier bietet Sony kein entsprechendes Gerät, während LG ein Modell für 29.999 € listet. Der LG G5 deckt damit mehr Bildschirmgrößen ab und bietet in zwei Größen das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Differenz |
55 | OLED55G57LW | 2.799 € | 51 € | XR-55A95L | 3.299 € | 60 € | -500 € |
65 | OLED65G57LW | 3.999 € | 62 € | XR-65A95L | 3.999 € | 62 € | 0 € |
77 | OLED77G57LW | 5.499 € | 71 € | XR-77A95L | 6.199 € | 81 € | -700 € |
83 | OLED83G57LW | 8.699 € | 105 € | – | – | ||
97 | OLED97G57LW | 29.999 € | 309 € | – | – |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum LG G5 und Sony A95L haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
Empfehlung
Der LG G5 überzeugt mit seinem Tandem OLED Panel, das deutlich höhere Helligkeiten erreicht als das QD-OLED-Panel im Sony A95L. Das ist besonders bei HDR-Inhalten und in hellen Räumen ein klarer Vorteil. Auch bei Gaming ist der G5 besser aufgestellt: Er bietet geringeren Input Lag, eine höhere Bildwiederholrate von bis zu 165 Hz sowie volle Unterstützung für HDMI 2.1 an allen vier Anschlüssen. Zusätzlich unterstützt er Freesync und G-SYNC, was ihn flexibler für unterschiedliche Grafikhardware macht. Das Betriebssystem WebOS 25 ist übersichtlich, flüssig bedienbar und mit der Magic Remote komfortabel steuerbar. In puncto Preis-Leistung schneidet der G5 ebenfalls besser ab. Besonders in 55 und 77 Zoll ist er deutlich günstiger als der Sony.
Der A95L punktet mit seinem QD-OLED-Panel, das besonders reine und gesättigte Farben erzeugt. Er bietet eine deutlich bessere Farbraumabdeckung und stabilere Farben bei seitlicher Betrachtung. Das Acoustic Surface Audio+ System sorgt für einen sehr direkten und klar ortbaren Klang, da der Ton direkt aus dem Bildschirm kommt. Zusätzlich bietet der A95L Unterstützung für DTS, was vor allem bei älteren Medien relevant sein kann. Im Lieferumfang ist außerdem die BRAVIA CAM enthalten, die zusätzliche Funktionen wie Gestensteuerung und automatische Helligkeitsanpassung ermöglicht.
Wenn Du Wert auf Helligkeit, Gaming-Performance und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legst, ist der LG G5 die bessere Wahl. Der Sony A95L ist dann interessanter, wenn Dir Farbdarstellung, Blickwinkel und integrierter Klang besonders wichtig sind.
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